Kategorie «Äusseres» (281 Treffer)

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28.07.1900 Der Landtag stimmt der Einführung der österreichischen Kronenwährung als Landeswährung zu LI LA LTA 1900/S04/2
14.11.1900 Fürst Johann II. von Liechtenstein wünscht über österreichisch-ungarische Vermittlung eine Klarstellung von Berlin, wonach zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und Preussen bzw. dem Deutschen Reich sowie zwischen den Häusern Liechtenstein und Hohenzollern friedliche und freundschaftliche Beziehungen bestehen AT ÖStA, HHStA, Ministerium des Äussern, Administrative Registratur F2, Fremde Souveraine, Staaten, Karton 53, Liechtenstein (LI LA SgK 017)
29.11.1900 Der Staatssekretär im deutschen Auswärtigen Amt Oswald von Richthofen konstatiert, dass die Beziehungen zwischen Liechtenstein und Preussen "die besten und freundschaftlichsten seien" AT ÖStA, HHStA, Ministerium des Äussern, Administrative Registratur F2, Fremde Souveraine, Staaten, Karton 53, Liechtenstein (LI LA SgK 017)
vor dem 20.07.1901 Die Finanzkommission empfiehlt dem Landtag, das Doppelbesteuerungsabkommen mit Österreich zur Kenntnis zu nehmen LI LA LTA 1901/L01
20.07.1901 Der liechtensteinische Landtag nimmt das Doppelbesteuerungsabkommen mit Österreich zur „zustimmenden Kenntnis“ LI LA LTA 1901/S04/2
21.11.1904 Landesverweser Karl von In der Maur teilt der Hofkanzlei die liechtensteinischen Wünsche für die bevorstehenden Verhandlungen über einen neuen Handelsvertrag zwischen Österreich-Ungarn und der Schweiz mit LI LA RE 1904/2410 ad 1857
05.03.1906 Hermann von Hampe, Leiter der Hofkanzlei, informiert Landesverweser Karl von In der Maur über den Abschluss der Verhandlungen zum Handelsvertrag zwischen Österreich-Ungarn und der Schweiz LI LA RE 1906/0442 ad 425
17.11.1906 Der Landtag diskutiert über den Handelsvertrag zwischen Österreich-Ungarn und der Schweiz LI LA LTA 1906/S04/2
19.11.1906 Der Landtag stimmt dem Handelsvertrag zwischen Österreich-Ungarn und der Schweiz trotz Einwänden zu LI LA RE 1906/2223 ad 425
16.11.1907 Der Landtag fordert den Abschluss eines Postvertrags mit Österreich LI LA SF 03/1907/13/2051
10.12.1910 Der Landtag formuliert seine Wünsche für den mit Österreich abzuschliessenden Postvertrag LI LA LTA 1910/S04/2
02.06.1911 Liechtenstein besteht gegenüber Österreich auf dem Recht, eigene Briefmarken auszugeben LI LA SF 03/1911/17/1302 ad 65
26.06.1911 Landesverweser Karl von In der Maur informiert Fürst Johann II. über die Resultate der Verhandlungen mit Österreich über einen Postvertrag LI LA SF 03/1911/17/1403 ad 65
o.D. [1914] Josef Seli schildert in seiner Triesner Chronik das traurige Schicksal eines jungen Deutschen, der freiwillig in den Krieg eingerückt ist Josef Seli, Geschichtliche Ereignisse und Begebenheiten der Gemeinde Triesen. Hrsg. von der Gemeinde Triesen. Triesen, 2006, S. 130-133
05.08.1914 Die Regierung weist die Gemeindevorstehungen Balzers, Triesen und Triesenberg an, vertrauenswürdige Männer zur Verstärkung der Grenzwache zu bestellen LI LA RE 1914/2132 ad 2131
05.08.1914 Die Regierung tritt den durch den Kriegsbeginn ausgelösten Gerüchten entgegen LI LA RE 1914/2131
07.08.1914 Landesverweser Leopold von Imhof berichtet Fürst Johann II. über die Lage in Liechtenstein nach Beginn des Ersten Weltkriegs LI LA RE 1914/2156 ad 2131
08.08.1914 Ein liechtensteinisches Komitee ruft zu Spenden für das österreichische Rote Kreuz zugunsten verwundeter österreichischer Soldaten auf L.Vo., Nr. 32, 8.8.1914, S. 1
15.08.1914 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über die Kriegserklärungen der europäischen Mächte L.Vo., Nr. 33, 15.8.1914, S. 2
18.08.1914 Fürst Johann II. erkundigt sich nach den Kriegsfreiwilligen aus Liechtenstein LI LA RE 1914/2286 ad 2131/2156
22.08.1914 Das "Liechtensteiner Volksblatt" hofft auf einen Sieg der Mittelmächte im Ersten Weltkrieg L.Vo., Nr. 34, 22.8.1914, S. 2
22.08.1914 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über angebliche antideutsche Ausschreitungen in Belgien L.Vo., Nr. 34, 22.8.1914, S. 2
29.08.1914 Die Schweizer Armee sperrt die Grenzübergänge gegen Liechtenstein zur Nachtzeit L.Vo., Nr. 35, 29.8.1914, S. 4
14.09.1914 Das britische Aussenministerium erkundigt sich nach Liechtensteins Stellung im Krieg LI LA V 003/0040/1
17.09.1914 Hofkanzlei und Regierung schlagen dem Fürsten vor, auf eine Anfrage Grossbritanniens zu antworten, dass Liechtenstein im Krieg neutral bleiben werde LI LA V 003/0040/1
17.09.1914 Fürst Johann II. spricht sich vorerst gegen eine offizielle Neutralitätserklärung Liechtensteins aus LI LA V 003/0040/1
19.09.1914 Landesverweser Leopold von Imhof berichtet Regierungssekretär Josef Ospelt über seine Verhandlungen mit österreichischen Behörden und Banken und teilt mit, dass Grossbritannien sich nach Liechtensteins Stellung im Krieg erkundigt habe LI LA RE 1914/2452 ad 2131
19.09.1914 Das Österreichische Rote Kreuz bedankt sich für die Spenden aus dem Fürstentum Liechtenstein zugunsten verwundeter österreichischer Soldaten L.Vo., Nr. 38, 19.9.1914, S. 1
25.09.1914 Österreich teilt den Vereinigten Staaten mit, dass sich Liechtenstein im Krieg als neutral betrachte LI LA V 003/0040/1
24.10.1914 Die liechtensteinische Regierung erklärt gegenüber der französischen Präfektur in Clermont-Ferrand die Neutralität des Fürstentums und ersucht um die Freilassung des in Frankreich Internierten Gustav Matt LI LA RE 1914/2794 ad 2131
31.10.1914 Auf Initiative der Ida von Imhof und der Berta Erne spenden liechtensteinische Frauen Stoffe bzw. Kleidungsstücke für österreichische Soldaten L.Vo., Nr. 44, 31.10.1914, S. 1
02.11.1914 Die Regierung verweigert kriegsbedingt die Erteilung von Bewilligungen für die Abhaltung von öffentlichen Tanzveranstaltungen LI LA RE 1914/2887 ad 2131
12.11.1914 Die Witwe Maria Frick bittet Fürst Johann II. um Unterstützung, da ihr Sohn sich freiwillig zur österreichischen Armee gemeldet hat LI LA RE 1914/3079 ad 2131
18.11.1914 Der britische Aussenminister teilt im Unterhaus mit, dass Liechtenstein sich als neutral betrachte Times, Nr. 40'700, 18.11.1914, S. 12
21.11.1914 Unter der Leitung von Hedwig Minst produzieren und sammeln Frauen in Triesen für die österreichischen Soldaten Liebesgaben, die dem Roten Kreuz übergeben werden L.Vo. 21.11.1914, S. 3.
05.12.1914 Lehrer Gustav Schädler hält einen Vortrag über den Ersten Weltkrieg L.Vo., Nr. 49, 5.12.1914, S. 1
07.12.1914 Johann Wohlwend erkundigt sich im Landtag nach der Zensur von Postsendungen durch Österreich L.Vo., Nr. 51, 19.12.1914, Beilage
13.12.1914 Gustav Matt fordert von der französischen Regierung eine Entschädigung für seine widerrechtliche Internierung LI LA RE 1914/2794 ad 2131 (3320)
02.01.1915 Das "Liechtensteiner Volksblatt" blickt zurück auf das Jahr 1914 L.Vo., Nr. 1, 2.1.1915, S. 1
19.01.1915 Fürst Johann II. gibt seiner Freude über die glückliche Rückkehr von Felix Batliner aus dem Dienst des österreichischen Roten Kreuzes Ausdruck LI LA SF 01/1915/006
21.01.1915 Die Regierung informiert über die Verschärfung der österreichischen Einreisebestimmungen LI LA RE 1915/0218
21.01.1915 Die liechtensteinische Regierung macht die neuen österreichischen Bestimmungen für den Grenzverkehr bekannt. Für "die Dauer der gegenwärtigen ausserordentlichen Verhältnisse" wird ein Pass mit Foto verlangt, den auch Frauen vorzuweisen haben. L.Vo. 30.1.1915, S. 1
26.01.1915 Die Regierung ersucht den Statthalter in Tirol und Vorarlberg, zusätzliche Grenzübergangsstellen nach Österreich geöffnet zu lassen LI LA RE 1915/0259 ad 218
06.02.1915 Gedicht über die liechtensteinischen Neutralität im Ersten Weltkrieg L.Vo., Nr. 6, 6.2.1915, S. 3
10.04.1915 Ein österreichischer Artillerieleutnant schildert in einem Feldpostbrief die Feuergefechte an der Ostfront und wie sich seine Einheit nach drei Tagen den Russen ergeben musste L.Vo. 10.4.1915, Seite 2 f.
1915-1918 Fridolin Tschugmell führt ein Tagebuch über seine Kriegserlebnisse PA Franz Tschugmell, Balzers
17.04.1915 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ empfehlen der Regierung im Hinblick auf die Getreideimporte über die Schweiz die Notifikation der Neutralität gegenüber Frankreich O.N., Nr. 16, 17.4.1915, S. 1-2
10.06.1915 Landesverweser Leopold von Imhof berichtet dem Fürsten über die Lage in Liechtenstein LI LA RE 1915/2047
07.07.1915 Die "Kronen-Zeitung" berichtet, dass ein Liechtensteiner Kriegsfreiwilliger auf Veranlassung der liechtensteinischen Regierung aus der deutschen Armee habe ausscheiden müssen Illustrierte Kronen-Zeitung, Nr. 5573, 7.7.1915, S. 1 und 9f.
10.07.1915 Der im Krieg vermisste Marzellin Tschugmell meldet seinen Eltern, dass er in russische Kriegsgefangenschaft geraten ist O.N. 10.7.1915, S.2.
23.07.1915 Ein österreichischer Soldat schildert in einem Feldpostbrief an seine Familie seine Kriegserlebnisse an der Westfront O.N. 21.8.1915, Seite 1 f.
12.08.1915 Landesverweser Leopold von Imhof beschwert sich über Autofahrten österreichischer Offiziere in Liechtenstein LI LA RE 1915/2857
27.08.1915 Alfons Feger berichtet über eine Reise ins Tiroler Kriegsgebiet L.Vo., Nr. 35, 27.8.1915, S. 3
07.10.1915 Fürst Johann II. fragt Landesverweser Leopold von Imhof an, ob die Zeichnung von österreichischen Kriegsanleihen seitens der Entente negativ vermerkt werden könnte LI LA SF 01/1915/036
21.10.1915 Landesverweser Leopold von Imhof hat keine Bedenken gegen die Zeichnung von österreichischen Kriegsanleihen durch den Fürsten LI LA SF 01/1915/036
27.10.1915 Der Kanton Graubünden verschärft die Bestimmungen für den Grenzverkehr mit Liechtenstein LI LA RE 1915/3700 ad 0218
06.11.1915 Hermann von Hampe, Leiter der Hofkanzlei, bittet Landesverweser Leopold von Imhof, das Verbot der Vieh- und Fleischausfuhr nach Österreich aufzuheben LI LA SF 13/1915/3851 ad 304
08.11.1915 Landesverweser Leopold von Imhof interveniert gegen den Visumzwang für liechtensteinische Staatsangehörige im Grenzverkehr mit dem Kanton Graubünden LI LA RE 1915/3830 ad 0218/3700r
09.11.1915 Landesverweser Leopold von Imhof lehnt die österreichische Bitte ab, das Vieh- und Fleischausfuhrverbot aufzuheben LI LA SF 13/1915/3851 ad 304
14.12.1915 Das k. u. k. Ministerium teilt der liechtensteinischen Hofkanzlei in Wien mit, dass das russische Auswärtige Amt in Petersburg (auf dem Weg eines Notenwechsels mit der US-Botschaft) im Fall des liechtensteinischen Bürgers Johann Beck die Neutralität Liechtensteins anerkannt habe LI LA RE 1915/2720.
24.12.1915 Alfons Feger berichtet über eine Reise an die österreichisch-italienische Front (1) L.Vo., Nr. 52, 24.12.1915, S. 1f.
31.12.1915 Alfons Feger berichtet über eine Reise an die österreichisch-italienische Front (2) L.Vo., Nr. 53, 31.12.1915, S. 1-3
31.12.1915 Das F.L. Landgericht lehnt die Auslieferung des Deserteurs Josef Sigismund Lorenzi an Österreich ab LI LA RE 1915/4538
1916 Der Korrespondent der Neuen Zürcher Nachrichten lobt die jahrhundertealten guten Beziehungen zwischen der Ostschweiz und Österreich und die - dank der Freigebigkeit des Fürsten - sehr ordentlichen Verhältnisse in Liechtenstein Neue Zürcher Nachrichten 1916, Nr.39.
07.01.1916 Der Vaduzer Pfarrer Johannes de Florin gedenkt in seiner Neujahrspredigt des Weltkrieges L.Vo., Nr. 1, 7.1.1916, S. 1f.
10.01.1916 Die fürstliche Hofkanzlei erachtet sich für das österreichische Auslieferungsersuchen betreffend den Deserteur Josef Sigismund Lorenzi als unzuständig LI LA RE 1916/207
19.01.1916 Landesverweser Leopold von Imhof ersucht das österreichische Finanzministerium um die Bewilligung von Holzausfuhren aus Liechtenstein in die Schweiz, um im Gegenzug die Lebensmittelversorgung des Fürstentums zu gewährleisten LI LA RE 1916/0274
23.01.1916 Landesverweser Imhof ersucht die fürstliche Hofkanzlei um Intervention beim österreichischen Finanzministerium zwecks Erleichterung der Holzausfuhr in die Schweiz LI LA RE 1916/0341 ad 0274
27.01.1916 Das k.u.k. Gericht des Militärkommandos in Innsbruck ersucht die liechtensteinische Regierung um eine grundsätzliche Äusserung zur Frage der Auslieferung österreichischer Deserteure LI LA RE 1916/0407 ad 0207
07.02.1916 Landesverweser Leopold von Imhof erhält von Schweizer Bundesräten mündliche Zusagen für die Lieferung von Weizen und anderen Lebensmitteln LI LA SF 13/1916/0567 ad 0031
16.02.1916 Die französische Regierung betrachtet Liechtenstein hinsichtlich des Handelsverkehrs als feindliches Territorium LI LA SF 13/1916/0961 ad 0031
04.03.1916 Landesverweser Imhof drückt die Erwartung aus, dass Frankreich trotz Skepsis in Bezug auf die liechtensteinische Neutralität der Lebensmittelversorgung aus der Schweiz keine Hindernisse in den Weg lege LI LA V 003/0040/3
30.03.1916 Landesverweser Leopold von Imhof verwendet sich beim Eidgenössischen Militärdepartement für die Öffnung der während der Nacht gesperrten Rheinbrücke Balzers-Trübbach in medizinischen Notfällen LI LA RE 1916/1313
27.04.1916 Die Gemeinde Schaan ersucht die Regierung, sich bei der Schweiz um eine längere Offenhaltung der Rheinbrücken in der Nacht zu verwenden LI LA RE 1916/1758 ad 1717
18.05.1916 Die Schweizer Armee lehnt eine längere Offenhaltung der Rheinbrücken gegen Liechtenstein während der Nachtstunden ab LI LA RE 1916/2106 ad 1717
17.06.1916 Der Geschäftsführer der Holzeinkaufsstelle der Schweizer Papierindustrie teilt mit, dass die Entente den Weiterverkauf von Importwaren nach Liechtenstein untersagt habe LI LA SF 13/1916/2401 ad 31
22.07.1916 P. Emil Kofler, Missionär vom kostbaren Blute, welcher seit Herbst 1914 in Schellenberg tätig war, wurde zum katholischen Feldkurator bestellt und militärisch ausgezeichnet O.N. 22.7.1916, S. 2.
01.08.1916 Der Schweizer Nationalrat Ernst Schmidheiny versucht, bei der Entente Verständnis für die Situation Liechtensteins zu wecken LI LA SF 13/1916/3042 ad 31
29.08.1916 Das österreichisch-ungarische Aussenministerium interveniert wegen der Ausweisung von Militärpflichtigen aus Liechtenstein LI LA RE 1916/3235 ad 0207
15.09.1916 Landesverweser Leopold von Imhof versucht, Frankreich von der Neutralität Liechtensteins zu überzeugen LI LA SF 13/1916/3342 ad 31
29.09.1916 Ein italienischer Kriegsgefangener flüchtet aus Österreich über Liechtenstein in die Schweiz L.Vo., Nr. 39, 29.9.1916, S. 3
Herbst 1916 In einem Leserbrief aus Werdenberg beschweren sich Leute, dass Liechtenstein von der Schweiz Obst, Kartoffeln und Vieh bekommen habe, diese Produkte seien jedoch nicht für den Eigenverbrauch verwendet worden, vielmehr habe man sie mit Gewinn an Österreich weitergegeben Bund, Bern 1916 Nr. 509. LI LA SgZs 1916.
09.10.1916 Das Nebenzollamt Vaduz ersucht die Regierung um Weisung, ob nach Liechtenstein entflohene russische Kriegsgefangene zu verhaften sind LI LA RE 1916/3631
04.11.1916 Der Geschäftsführer der Holzeinkaufsstelle der Schweizer Papierindustrie teilt Landesverweser Leopold von Imhof mit, dass in der Schweiz gegen Liechtenstein gehetzt werde LI LA SF 13/1916/3960 ad 31/1053
04.11.1916 "Der Bund" kritisiert das mangelnde Entgegenkommen Liechtensteins für die schweizerischen Lebensmittellieferungen O.N., Nr. 45, 4.11.1916, S. 2
17.11.1916 Die „Neuen Zürcher Nachrichten“ verwahren sich gegen die Vorwürfe des „Bundes“ gegen Liechtenstein in Sachen Lebensmittellieferungen, Kartoffelanbau und Viehausfuhr L.Vo., Nr. 46, 17.11.1916, S. 2
15.12.1916 Lehrer Gustav Schädler hält erneut einen Vortrag über den Ersten Weltkrieg L.Vo., Nr. 50, 15.12.1916, S. 2
26.12.1916 Die Österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuz verleiht Ehrenzeichen für die Sammlungstätigkeit zu ihren Gunsten in Liechtenstein LI LA SF 01/1916/76
29.12.1916 Erzherzog Franz Salvator von Österreich zeichnet mehrere in Liechtenstein wohnende Personen für ihre Sammeltätigkeit für das Österreichische Rote Kreuz mit Ehrenzeichen aus L.Vo. 29.12.1916, S. 1
08.02.1917 Gustav Matt teilt der Regierung mit, dass Liechtensteinern die Einreise nach Frankreich untersagt ist LI LA RE 1917/0644
17.03.1917 Rudolf Lucke übermittelt Leopold von Imhof Anweisungen, wie der heimliche Grenzübertritt der Prinzen Sixtus und Franz Xaver von Bourbon-Parma erfolgen soll LI LA PA 001/0021/07
17.03.1917 Rudolf Lucke teilt William von Einem mit, wie er und Leopold von Imhof den heimlichen Grenzübertritt der Prinzen Sixtus und Franz Xaver von Bourbon-Parma durchführen wollen LI LA PA 001/0021/07
03.05.1917 Die Ostschweiz kritisiert die kriegsbedingte Zensur, die schlechte Lebensmittelversorgung und die Bürokratie in Liechtenstein Die Ostschweiz 3.5.1917, Nr. 117. LI LA SgZs 1917.
22.06.1917 Das Territorialkommando in Chur erlässt verschärfte Vorschriften für den Personen- und Warenverkehr an der graubündnerischen Nordgrenze L.Vo., Nr. 25, 22.6.1917, S. 1
22.06.1917 Die Landesnotstandskommission verbietet u.a. den Aufenthalt in der Grenznähe L.Vo., Nr. 25, 22.6.1917, S. 2
12.07.1917 Dominikus Kaiser aus Schaan wird in der Schweiz wegen unerlaubtem Nachrichtendienst verurteilt Tages-Anzeiger, Nr. 161, 12.7.1917, S. 2f.
27.07.1917 Das Liechtensteiner Volksblatt meldet, dass die Patrouillenführer Fridolin Tschugmell, Ignaz und Rudolf Wolf (alles Österreicher mit Wohnsitz in Triesen) für ihre Tapferkeit ausgezeichnet wurden L.Vo. 27.7.1917, S. 1.
28.07.1917 Ein französischer Soldat schildert in einem Feldpostbrief, mi welchen Wirkungen die von den Engländern erfundenen Tanks zur Überwindung der Schützengräben eingesetzt werden O.N. 28.7.1917, Seite 3 f.
10.08.1917 Aus Vorarlberg werden 200 erholungsbedürftige Ferienkinder nach Liechtenstein gebracht und dort auf hilfsbereite Familien verteilt L.Vo., Nr. 32, 10.8.1917, S. 2
10.08.1917 Sr. Aloisia Lampert, Anton Purtscher und Josef Tschütscher werden für Verdienste im Krieg ausgezeichnet L.Vo. 10.8.1917, S. 2.
20.08.1917 Die liechtensteinische Regierung sichert die Rückstellung von flüchtigen Internierten an die Schweiz zu LI LA RE 1917/3394
21.09.1917 Das Grenzdetachement Nordostschweiz untersagt das Betreten des Rheindammes in der Nacht sowie das Befahren des Rheines L.Vo., 38, 21.9.1917, S. 3
29.10.1917 Die Regierung verwahrt sich gegen die Zensur amtlicher Zuschriften durch die Zensurstelle in Feldkirch LI LA SF 01/1917/074
14.11.1917 Die Zensurstelle in Feldkirch bestreitet, amtliche Zuschriften an die Regierung der Zensur unterzogen zu haben LI LA SF 01/1917/074
15.12.1917 Die kantonale Justiz- und Polizeidirektion Zürich ersucht die liechtensteinische Regierung um die Auslieferung des in der Schweiz hospitalisierten Deutschen Wilhelm Russ LI LA RE 1917/4933 ad 4648
28.12.1917 Das "Liechtensteiner Volksblatt" blickt zurück auf das Jahr 1917 L.Vo., Nr. 52, 28.12.1917, S. 1
23.02.1918 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ verlangen von der Regierung Auskunft, welche Schritte diese zum Schutz der Liechtensteiner im Ausland gesetzt hat O.N., Nr. 8, 23.2.1918, S. 3
28.02.1918 Landesverweser Leopold von Imhof erkundigt sich über die diplomatische Vertretung Liechtensteins im Ausland und lehnt eine dauernde Vertretung durch die Schweiz ab LI LA V 003/0044
13.03.1918 Alfons Hasler und Johann Kindle erstatten Strafanzeige gegen Konrad Schädler, den sie für ihre Inhaftierung wegen Spionageverdacht verantwortlich machen LI LA J 007/S 045/052
15.03.1918 Das Grenzdetachement Nordostschweiz erlässt neue Vorschriften für den kleinen und grossen Grenzverkehr mit Deutschland, Österreich und Liechtenstein LI LA RE 1918/0520
08.04.1918 Das österreichische Aussenministerium erkundigt sich bei der Hofkanzlei, ob Liechtenstein den Ententestaaten den Krieg erklärt hat LI LA RE 1918/1625
16.04.1918 Landesverweser Leopold von Imhof teilt der Hofkanzlei mit, dass Liechtenstein eine formelle Neutralitätserklärung als unnötig erachtet habe LI LA RE 1918/1625
19.04.1918 Der Schweizer Bundesrat interveniert bei der k.u.k. Gesandtschaft wegen der Rückstellung des in der Schweiz hospitalisierten Deutschen Wilhelm Russ aus Liechtenstein LI LA RE 1918/1959 ad 0392
13.05.1918 Landesverweser Imhof informiert die fürstliche Hofkanzlei, dass sich der vormals in der Schweiz hospitalisierte Deutsche Wilhelm Russ der Rückstellung durch Flucht entzogen hat LI LA RE 1918/2093 ad 0392
18.05.1918 Pfarrer Urban Marok ehrt die in Frankreich gefallenen Soldaten Paul Ehrenbauer und Wilhelm Weisshaupt durch das feierliche Stecken eines Kreuzes auf dem Friedhof O.N., Nr. 21, 18.5.1918, S. 2
14.06.1918 Das Liechtensteiner Volksblatt meldet, dass Robert Hagen im Krieg gefallen ist L.Vo. 14.6.1918, S. 2.
19.06.1918 Konrad Schädler wird wegen seiner Kontakte zu italienischen Agenten vernommen LI LA J 007/S 045/052
13.07.1918 An der liechtensteinisch-österreichischen Grenze wird ein Scheinwerfer aufgestellt LI LA RE 1918/3027
06.08.1918 Gustav Öhri bittet um Entlassung aus dem österreichischen Heer LI LA RE 1918/2495
09.08.1918 Die schweizerische Zentralstelle für Fremdenpolizei erlässt neue Vorschriften für den grossen Grenzverkehr liechtensteinischer Staatsangehöriger in die Schweiz L.Vo., Nr. 32, 9.8.1918, S. 1
06.09.1918 Im „Liechtensteiner Volksblatt“ wird die Übertragung der liechtensteinischen Interessenvertretung im Ausland an die Schweiz oder an Schweden gefordert L.Vo., Nr. 36, 6.9.1918, S. 2
20.09.1918 Die schweizerische Zentralstelle für Fremdenpolizei verfügt, dass Liechtensteiner das Visum für den grossen Grenzverkehr in die Schweiz von der Heerespolizei erhalten L.Vo., Nr. 38, 20.9.1918, S. 1
23.10.1918 Ein anonymer Auslandliechtensteiner in St. Gallen nimmt Stellung zu den demokratischen Umbrüchen in Europa und berichtet, dass Wilhelm Beck in der Landtagssitzung vom 24.10.1918 eine parlamentarische Regierung gefordert habe St. Galler Tagblatt 23.10.1918
24.10.1918 Wilhelm Beck beantragt, Liechtenstein solle den Postvertrag mit Österreich kündigen und die Postverwaltung selbst übernehmen LI LA LTA 1918/L07
25.10.1918 In der Wohnortgemeinde Triesen findet am Sonntag auf dem Ehrengrab des verstorbenen Soldaten Florian Konzett eine Kreuzsteckung statt, bei der Pfr. Urban Marok eine bewegende Ansprache hält L.Vo. 25.10.1918, S. 2.
11.11.1918 Wilhelm Beck berichtet über seine Verhandlungen mit der Schweiz über Grenzschutz und Lebensmittelversorgung LI LA SF 13/1918/4987 ad 1
12.11.1918 Der Landtag debattiert die Sicherheits- und Verpflegungsprobleme bei Kriegsende mit italienischen Soldaten und Kriegsgefangenen wegen der gesperrten Schweizer Grenze und beschliesst in Innsbruck 100 Gewehre zu kaufen LI LA LTP 1918, Landtagssitzung vom 12.11.1918, Traktandum 9
12.11.1918 Der Auslandliechtensteiner Wilhelm Karl Schlegel verlangt von der liechtensteinischen Regierung Schritte beim Schweizer Bundesrat, um den Schutz durch das schweizerische Konsulat in München zu ermöglichen LI LA RE 1918/4943
14.11.1918 Wilhelm Beck berichtet über ein Gespräch mit Landesrat Franz Unterberger und Gaston Hausmann-Stetten in Feldkirch betr. die Grenzprobleme bei Kriegsende LI LA RE 1918/4986 ad 4843
16.11.1918 Liechtenstein sichert der Vorarlberger Regierung zu, vorerst am Zollvertrag mit Österreich festhalten zu wollen LI LA RE 1918/4941 ad 2
25.11.1918 Liechtenstein verlangt, seine Landesprodukte ohne Einschränkungen durch Österreich ausführen zu können LI LA RE 1918/5068 ad 2
25.11.1918 Die Solothurner Zeitung berichtet, dass sich Liechtenstein bereits seit Sommer 1918 darum bemüht, dass die Schweiz all jene Funktionen übernehmen soll, die Österreich bisher für Liechtenstein ausübte Solothurner Zeitung 25.11.1918
01.12.1918 Die Vorarlberger Regierung erlässt nach Kriegsende neue Bestimmungen für den Grenzverkehr LI LA RE 1918/5154
04.12.1918 Die Thurgauer Zeitung erinnert an den Schmuggel, der im Ersten Weltkrieg in Liechtenstein betrieben wurde, und spricht sich gegen einen Zollanschluss Liechtensteins an die Schweiz aus Thurgauer Zeitung 4.12.1918 (LI LA SgZs 1918).
06.12.1918 Liechtenstein protestiert gegen ein von Österreich erlassenes Verbot, Pferde aus Liechtenstein in die Schweiz auszuführen LI LA RE 1918/5162 ad 2
06.12.1918 Liechtenstein und Vorarlberg treffen eine Vereinbarung über das provisorische Weiterbestehen des Zollvertrags und über die Handhabung des Warenverkehrs LI LA RE 1918/5226 ad 2/5068
12.12.1918 Die Regierung ersucht Frankreich, der Schweiz die Versorgung Liechtensteins mit Lebensmitteln zu gestatten LI LA SF 13/1918/5294 ad 1
20.12.1918 Eine liechtensteinische Delegation bemüht sich in Bern um die Zufuhr von Lebensmitteln und Bedarfsartikeln L.Vo., Nr. 51, 20.12.1918, S. 1
03.01.1919 Die Schweiz teilt die Bedingungen für die Versorgung Liechtensteins mit Lebensmitteln mit LI LA SF 13/1919/0144 ad 1
15.01.1919 Prinz Karl erstattet dem Fürsten Bericht über den Stand der Lebensmittelversorgung LI LA RE 1919/ad 270
03.02.1919 Prinz Karl schlägt Fürst Johann II. vor, Liechtenstein solle sich um eine Einladung zur Pariser Friedenskonferenz bemühen LI LA RE 1919/0589
03.02.1919 Über die Triesenberger Joachim Beck und Johann Schädler wird eine Geldstrafe wegen der Aufnahme schriftenloser Italiener verhängt LI LA J 007/S 046/029
o.D. (zu 28.2.1919) Die liechtensteinischen Ziele für die Verhandlungen an der Pariser Friedenskonferenz LI LA RE 1919/1144 ad 589
06.03.1919 Prinz Eduard erteilt Emil Beck Instruktionen für die angestrebte Teilnahme Liechtensteins an der Pariser Friedenskonferenz, insbesondere hinsichtlich der Sequestration fürstlicher Besitzungen in der Tschechoslowakei LI LA V 002/0170/05
14.04.1919 Prinz Eduard begründet, weshalb er die Errichtung von liechtensteinischen Gesandtschaften für notwendig hält LI LA V 003/1165
21.04.1919 In einer kirchlichen Feier wird für den gefallenen Soldaten Otto Tschugmell am Ostermontag auf dem Friedhof ein Kreuz gesteckt L.Vo. 26.4.1919, S. 2.
23.04.1919 Prinz Eduard bittet den französischen Gesandten in Wien, Henri Allizé, sich dafür einzusetzen, dass Liechtenstein zur Pariser Friedenskonferenz eingeladen wird LI LA V 003/0042/01
26.04.1919 Die Hofkanzlei ersucht die Regierung, Prinz Eduard, den designierten Liechtensteiner Gesandten in Wien, und seine Familie in das liechtensteinische Staatsbürgerrecht aufzunehmen LI LA SF 01/1919/017
26.04.1919 Die Hofkanzlei fragt an, ob die österreichische Regierung mit der Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Wien einverstanden ist LI LA SF 01/1919/ad 17
26.04.1919 Alfons Hasler ersucht das österreichische Justizministerium um eine Entschädigung für seine Inhaftierung wegen Spionageverdacht LI LA V 003/1350
26.04.1919 Die fürstliche Hofkanzlei ersucht die Regierung um die Ausarbeitung von Einreise- bzw. Aufenthaltsbeschränkungen für Liechtenstein LI LA RE 1919/2161
01.05.1919 Das Grenzdetachement Nordostschweiz erlässt Vorschriften für den grossen und kleinen Grenzverkehr aus Deutschland, Österreich und Liechtenstein LI LA RE 1919/2226 ad 0541
02.05.1919 Österreich stimmt der Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Wien grundsätzlich zu LI LA V 003/1165
14.05.1919 Prinz Eduard verhandelt mit tschechoslowakischen Regierungsstellen über die Bodenreform, die Schaffung einer Zentraldirektion für die fürstlichen Besitzungen in der Tschechoslowakei und über die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA V 003/0043/06
16.05.1919 Prinz Eduard teilt mit, Fürst Johann II. wünsche, dass bei den Verhandlungen über den Abschluss von Verträgen mit der Schweiz Rücksicht auf die Beziehungen zu Österreich genommen wird LI LA SF 27/1919/2482 ad 1710
17.05.1919 Prinz Eduard, liechtensteinischer Gesandter in Wien, legt der Regierung seine Vorstellungen über den Aufgabenkreis der Gesandtschaft dar LI LA SF 01/1919/020
20.05.1919 Liechtenstein versucht die Pariser Friedenskonferenz zu überzeugen, dass das Land im Ersten Weltkrieg neutral gewesen sei LI LA V 003/0045
20.05.1919 Ein oppositioneller Liechtensteiner bedauert, dass Liechtenstein nicht zur Pariser Friedenskonferenz eingeladen wurde, und fordert für die Liechtensteiner das Selbstbestimmungsrecht St.Galler Tagblatt, nicht gez. 20.5.1919, Nr. 122
21.05.1919 Die österreichische Generaldirektion für Post-, Telegrafen- und Fernsprechwesen teilt der Regierung mit, dass Deutschösterreich nicht Rechtsnachfolger des früheren österreichischen Staates sei und der Postvertrag von 1911 deshalb nur noch provisorische Anwendung finde LI LA V 003/0207
23.05.1919 Charles-Daniel Bourcart, Schweizer Gesandter in Wien, nimmt Stellung zum Wunsch Liechtensteins nach einer Annäherung an die Schweiz CH BAR E 2001 (E), 1969/262, Bd. 11, Az. B.14.24.P.4, Vereinbarungen mit Liechtenstein, 1919-1920
14.06.1919 Wilhelm Beck fordert im Landtag die Auflösung des Zollvertrags mit Österreich LI LA LTA 1919/S04
26.06.1919 Prinz Eduard informiert Landesverweser Prinz Karl über den aktuellen Stand der Frage der Errichtung einer Gesandtschaft in Bern sowie über den Entwurf des Friedensvertrags zwischen den Siegermächten und Österreich LI LA SF 01/1919/046
14.07.1919 Die Regierung ruft die Liechtensteiner auf, die Gesetze einzuhalten und Ruhe und Ordnung zu bewahren LI LA RE 1919/4; Zweitexemplar LI LA PA Hs 46/8 (Sammlung Matt)
19.07.1919 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass die Schweiz in der Akkreditierung lediglich eines Geschäftsträgers keine Zurücksetzung sehe LI LA SF 01/1919/ad 57
25.07.1919 Landesverweser Prinz Karl teilt der Gesandtschaft in Wien mit, dass die Regierung dem Landtag vorschlagen will, in Wien im Wege der Gesandtschaft über eine Auflösung des Zollvertrags mit Österreich zu sondieren LI LA V 003/0346
02.08.1919 Der Landtag beschliesst, den Zollvertrag mit Österreich aufzulösen LI LA LTA 1919/S04
05.08.1919 Die Regierung ersucht die Schweiz, Emil Beck als liechtensteinischen Geschäftsträger in Bern anzuerkennen LI LA SF 01/1919/ad 70
vor dem 11.8.1919 Landesverweser Prinz Karl entwirft eine Amtsinstruktion für die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien LI LA SF 01/1919/060
11.08.1919 Die Regierung erlässt Restriktionen für die Einreise nach Liechtenstein LI LA RE 1919/2573 ad 2161
12.08.1919 Liechtenstein kündigt den Zollvertrag mit Österreich LI LA RE 1919/3979 ad 4/3761
12.8.1919 (mit Nachtrag vom 14.8.1919) Prinz Eduard, Gesandter in Wien, berichtet der Regierung, dass er der österreichischen Regierung die Aufkündigung des Zollvertrags mitgeteilt hat LI LA RE 1919/3978 ad 4/3761
14.08.1919 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien ersucht die deutsche Regierung um den Bezug von Kunstdünger und Koks im Kompensationsweg gegen die Lieferung von Vieh LI LA V 003/0638
vor 26.8.1919 Vertreter Österreichs und Liechtensteins besprechen das weitere Vorgehen nach der Auflösung des Zollvertrags durch Liechtenstein LI LA V 003/0227
26.08.1919 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien wünscht verschiedene Änderungen in der von der Regierung erlassenen Einreiseverordnung für das Fürstentum LI LA RE 1919/4147 ad 2161/4133
28.08.1919 Die Regierung nimmt Stellung zu den von der Gesandtschaft in Wien geäusserten Änderungswünschen bezüglich der Einreiseverordnung für das Fürstentum LI LA RE 1919/4147 ad 2161/4133
28.08.1919 Der Landtag beauftragt die Regierung, um Aufnahme in den Völkerbund zu ersuchen LI LA LTA 1919/S04
o.D. (Anfang September) Liechtenstein betont gegenüber der Pariser Friedenskonferenz seine Souveränität und Neutralität LI LA RE 1919/4654 ad 589
10.09.1919 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien beharrt auf der weiteren Anwendung des Zollvertrages bis zur Rückverlegung der österreichischen Zollwache an die Vorarlberger Grenze LI LA RE 1919/5427 ad 0004/4332
10.09.1919 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über eine Protestversammlung in Eschen gegen die Auflösung des Zollvertrags mit Österreich L.Vo., Nr. 72, 10.9.1919, S. 2f.
16.09.1919 Die Firma Jenny, Spoerry & Cie spricht sich für den Zollanschluss Liechtensteins an Deutschösterreich aus LI LA RE 1919/4641 ad 0004
21.09.1919 Prinz Eduard schlägt dem Fürsten vor, dass der liechtensteinische Gesandte in Wien als Leiter der Aussenpolitik sowie als Schaltstelle zwischen dem Fürsten und der Regierung in Vaduz fungieren soll LI LA V 003/1167
02.10.1919 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien ersucht die liechtensteinische Regierung um einen förmlichen Auftrag in der Frage der diplomatischen Vertretung des Fürstentums durch die Schweiz LI LA RE 1919/5027 ad 0589
10.10.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, berichtet über die Verhandlungen mit dem tschechoslowakischen Aussenminister Edvard Beneš betreffend die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA RE 1919/0105
21.10.1919 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern Emil Beck ersucht Bundesrat Felix Calonder, Chef des Eidgenössischen Politischen Departements, die Schweiz möge die Vertretung der liechtensteinischen Interessen in jenen Ländern übernehmen, wo Liechtenstein keine eigene Vertretung unterhält CH BAR E 2001 (E) 1969/262/42 (Wiedergab nach DDS, Bd. 7b, Nr. 120, S. 277.
24.10.1919 Die Schweiz schlägt Liechtenstein die Einsetzung einer gemischten Kommission vor, die die Frage der von Liechtenstein gewünschten Wirtschaftsverträge mit der Schweiz prüfen soll LI LA V 002/0299
30./31.10.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, empfiehlt die Akkreditierung eines eigenen liechtensteinischen Vertreters in Paris LI LA RE 1919/5402 ad 0589
03.11.1919 Die liechtensteinische Regierung macht die Verordnung vom 15. Oktober 1919 der Vorarlberger Landesregierung über die Regelung des Grenzverkehrs zwischen Vorarlberg und Liechtenstein kund L.Vo. 8.11.1919, S. 4.
06.11.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, berichtet über eine Unterredung mit dem schweizerischen Gesandten Charles-Daniel Bourcart betreffend die liechtensteinische Interessenvertretung im Ausland, insbesondere in Paris, durch die Schweiz LI LA RE 1919/5623 ad 0589
11.11.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, berichtet über eine Unterredung mit dem britischen Bevollmächtigten Sir Francis Lindley betreffs die Vertretung der liechtensteinischen Interessen in London LI LA V 002/0170/12
26.11.1919 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern berichtet über die internationale Vorgangsweise bei der Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung im Ausland durch die Schweiz LI LA RE 1919/5810 ad 0589
02.12.1919 Die Vertreter Liechtensteins und Österreichs einigen sich über die Grundsätze für ein Handelsverkehrsabkommen LI LA RE 1919/5963 ad 0004
03.12.1919 Prinz Eduard berichtet der Regierung über die Verhandlungen mit Österreich über den Abschluss eines neuen Postübereinkommens LI LA SF 93/1919/72/5957 ad 406
10.12.1919 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, orientiert die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien, dass eine Vertretung Liechtensteins beim Heiligen Stuhl durch die Schweiz nicht in Betracht kommt LI LA RE 1919/6091 ad 0589
12.12.1919 Die Staatenwelt nimmt die Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung durch die Schweiz zur Kenntnis LI LA RE 1919/6087 ad 0589
20.12.1919 Das Eidgenössische Politische Departement zeigt sich irritiert über das Zögern Liechtensteins, die vom Fürstentum gewünschten Verhandlungen über Wirtschaftsverträge mit der Schweiz aufzunehmen CH BAR E 2001 (E), 1969/262, Bd. 11, Az. B.14.24.P.4, Vereinbarungen mit Liechtenstein, 1919-1920
1920 Matthias Erzberger schildert seine Bemühungen, Liechtenstein dem Heiligen Stuhl zu schenken, damit der Papst wieder als Souverän auftreten könne Matthias Erzberger: Erlebnisse im Weltkrieg, Berlin 1920. S. 135-137
06.01.1920 Briefwechsel zwischen Fürst Johann II. und dem Schweizer Bundespräsidenten Giuseppe Motta betreffend die Übernahme der Interessenvertretung Liechtensteins im Ausland durch die Schweiz (1) LI LA RE 1920/0141
08.01.1920 Prinz Eduard nimmt Stellung zu den geplanten Verhandlungen über den Abschluss von Wirtschaftsverträgen mit der Schweiz LI LA V 002/0049
17.01.1920 Der Wiener Gesandte Prinz Eduard, die Regierung und die Landtagsabgeordneten debattieren über die Handelsbeziehungen mit Österreich, den Zollanschluss an die Schweiz und die Einführung der Frankenwährung LI LA LTA 1920/S04
23./24.1.1920 Vertreter der Schweiz und Liechtensteins besprechen die Möglichkeit eines Zoll-, Justiz- und Postvertrages zwischen der Schweiz und Liechtenstein LI LA SF 27/1920/0650 ad 64
24.01.1920 Briefwechsel zwischen Fürst Johann II. und dem Schweizer Bundespräsidenten Giuseppe Motta betreffend die Übernahme der Interessenvertretung Liechtensteins im Ausland durch die Schweiz (2) LI LA RE 1920/0141
30.01.1920 Der Landtag genehmigt den Handelsvertrag mit Österreich unter dem Vorbehalt einer nochmaligen Überprüfung durch die Finanzkommission LI LA LTA 1920/S04
16.02.1920 Liechtenstein ersucht die Schweiz, Verhandlungen über den Abschluss eines Zollvertrags aufzunehmen LI LA SF 27/1920/0782 ad 64
10.03.1920 Liechtenstein schlägt der Schweiz die Modalitäten für die Interessenvertretung des Fürstentums im Ausland vor, insbesondere für die Passausstellung an liechtensteinische Staatsbürger durch schweizerische Vertretungen LI LA RE 1920/1104 ad 0141
29.03.1920 Der Vorarlberger Polizeirat Gaston Hausmann-Stetten schlägt der liechtensteinischen Regierung Verhandlungen über die Ausdehnung des kleinen Grenzverkehrs vor LI LA RE 1920/1506
12.04.1920 Polizeirat Gaston Hausmann-Stetten und Landesverweser Prinz Karl vereinbaren die Ausweitung des kleinen Grenzverkehrs zwischen Vorarlberg und Liechtenstein LI LA RE 1920/1506
04.05.1920 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, ersucht um Sondierung, ob die Schweiz eine Gesandtschaft in Prag errichtet und ob sie bereit ist, die liechtensteinische Interessenvertretung in der Tschechoslowakei zu übernehmen LI LA V 002/0048
16.06.1920 Emil Beck teilt dem schweizerischen Postdepartement mit, dass Liechtenstein mit dem Entwurf des Postvertrags grundsätzlich einverstanden ist LI LA V 002/0480/15
20.06.1920 Prinz Eduard erstattet dem Landesverweser Karl von Liechtenstein verschiedene Vorschläge betreffend die diplomatische Vertretung Liechtensteins beim Heiligen Stuhl LI LA V 003/0109
11.07.1920 Prinz Eduard informiert die Regierung, dass er Emil Beck beauftragt habe, Liechtenstein beim Völkerbund anzumelden LI LA RE 1920/3159 ad 141
14.07.1920 Liechtenstein ersucht um Aufnahme in den Völkerbund LI LA V 002/0162/02
14.07.1920 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern orientiert die liechtensteinische Regierung darüber, welche Staaten der Übernahme der Interessenvertretung Liechtensteins durch die Schweiz zugestimmt haben LI LA RE 1920/3241 ad 0141
27.10.1920 Prinz Eduard von Liechtenstein informiert Josef Peer über den Plan Matthias Erzbergers, Liechtenstein dem Papst zu übertragen LI LA SF 01/1920/156
27.10.1920 Prinz Eduard erkundigt sich bei Leopold von Imhof, ob er Kenntnis gehabt habe vom Plan Matthias Erzbergers, Liechtenstein dem Papst abzutreten LI LA PA 001/0021/08
29.10.1920 Leopold von Imhof berichtet Prinz Eduard über Gerüchte von 1916/17, wonach Liechtenstein Kirchenstaat werden sollte LI LA V 003/0118
12.11.1920 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass der Postvertrag mit der Schweiz unterzeichnet wurde LI LA SF 03/1920/5142
17.11.1920 Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend das Übereinkommen zwischen der Schweiz und Liechtenstein über die Besorgung des Post-, Telegraphen- und Telephondienstes im Fürstentum Liechtenstein BBl. 1920, Bd. V., S. 145-149, Nr. 1331
22.11.1920 Der Völkerbund richtet an Liechtenstein vier Fragen zur Prüfung des liechtensteinischen Aufnahmegesuchs LI LA V 002/0162/22-23
22.11.1920 Landesverweser Josef Peer ersucht den Gesandten Prinz Eduard um Intervention wegen der von der Vorarlberger Landesregierung verhängten Warenausfuhrsperre gegen Liechtenstein LI LA V 003/233
25.11.1920 Regierungschef Josef Peer drängt auf eine Beschleunigung der Verhandlungen über einen Zollvertrag mit der Schweiz LI LA V 002/0293/47
o.D. (26.11.1920) Liechtenstein beantwortet die vier Fragen des Völkerbunds zur Prüfung des liechtensteinischen Aufnahmegesuchs LI LA V 002/0162/32-34
29.11.1920 Emil Beck berichtet über die Verhandlungen betreffend die Aufnahme Liechtensteins in den Völkerbund LI LA V 003/0122
02.12.1920 Emil Beck informiert die Regierung über den Stand der Verhandlungen über einen Zollvertrag mit der Schweiz LI LA SF 27/1920/5394 ad 64
06.12.1920 Die 5. Kommission der Völkerbundsversammlung empfiehlt das liechtensteinische Aufnahmegesuch zur Ablehnung LI LA V 003/0131
20.12.1920 Emil Beck informiert die Gesandtschaft Wien über die Ablehnung des liechtensteinischen Gesuchs um Aufnahme in den Völkerbund LI LA V 003/0124
03.01.1921 Prinz Eduard ermahnt Emil Beck, seinen gesellschaftlichen und repräsentativen Pflichten als Diplomat nachzukommen LI LA V 003/1150
22.01.1921 Die bayerischen Behörden machen die Bewilligung für die Heuausfuhr nach Liechtenstein von Kompensationen abhängig LI LA RE 1921/0224
22.03.1921 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern ersucht das Schweizerische Politische Departement um die Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag in den Angelegenheiten der Bodenreform LI LA V 002/0048
04.04.1921 Das Schweizerische Politische Departement hat "grosse Bedenken" gegen die Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag in den Angelegenheiten der tschechoslowakischen Bodenreform LI LA V 002/0048
20.04.1921 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern ersucht das Schweizerische Politische Departement um die generelle Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag LI LA V 002/0048
12.05.1921 Die liechtensteinische Regierung ersucht die fürstliche Gesandtschaft in Wien um Sondierungen zwecks Änderung des Handelsabkommens mit Österreich vom April 1920 LI LA RE 1921/2061 ad 0998
19.05.1921 Der tschechoslowakische Aussenminister Edvard Beneš lehnt gegenwärtig die liechtensteinische Interessenvertretung in Prag durch die Schweiz ab LI LA V 002/0048
19.05.1921 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass der schweizerische Bundesrat den Entwurf des Zollvertrags an das Volkswirtschaftsdepartement zurückgewiesen habe LI LA SF 27/1921/2221 ad 1935
06.07.1921 Prinz Eduard bittet um seine Enthebung vom Posten des liechtensteinischen Gesandten in Wien LI LA SF 01/1921/ad 100
08.07.1921 Fürst Johann II. dankt Prinz Eduard für die als Gesandter in Wien geleisteten Dienste LI LA SF 01/1921/ad 101
13.07.1921 Das Schweizerische Politische Departement erteilt Auskünfte über Victor Kaplan, der als liechtensteinischer Honorar-Legationsrat für Prag vorgesehen ist LI LA V 002/0048
28.07.1921 Das Schweizerische Politische Departement lehnt die Übernahme der diplomatischen Interessenvertretung für Liechtenstein in Prag weiterhin ab LI LA V 002/0048
03.08.1921 Emil Beck und Victor Kaplan erstatten Vorschläge für die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA SF 01/1921/138
23.09.1921 Alfred von Baldass, liechtensteinischer Geschäftsträger in Wien, rät von der Aufhebung der Gesandtschaft in Wien ab LI LA SF 01/1921/148
27.09.1921 Regierungschef Josef Ospelt erhebt Einwände gegen den Entscheid der Kabinettskanzlei, die Gesandtschaft in Wien aufzuheben LI LA SF 01/1921/ad 148
06.10.1921 Die Kabinettskanzlei rechtfertigt den Beschluss, die Gesandtschaft in Wien aufzuheben LI LA SF 01/1921/153
04.11.1921 Regierungschef Josef Ospelt drängt auf eine Beschleunigung der Verhandlungen über den Zollvertrag mit der Schweiz LI LA V 002/0294/45
30.12.1921 Der fürstliche Kabinettsdirektor Josef Martin erstattet Vorschläge für die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA V 002/0048
04.02.1922 Emil Beck übermittelt der Regierung den Entwurf des Zollvertrags LI LA SF 27/1922/0569 ad 30
23.02.1922 Ein Schreiber aus der Werdenberger Nachbarschaft schlägt als Alternative zu einem Zollvertrag, bei dem er für die Schweiz nur Nachteile sieht, Einfuhrerleichterungen für liechtensteinisches Vieh vor Schaffhauser Intelligenzblatt 23.2.1922
26.02.1922 Kabinettsdirektor Josef Martin bittet Fürst Johann II., von seiner Bestellung zum Gesandten in Wien abzusehen LI LA SF 01/1922/034
28.05.1922 Die "Neue Zürcher Zeitung" analysiert die Rechtsbeziehungen zwischen Liechtenstein und der Schweiz und kommt u.a. zum Schluss, dass Schweizer Behördenmitglieder, wozu auch National- und Ständeräte zählen, keine Richterfunktionen in Liechtenstein wahrnehmen dürfen Neue Zürcher Zeitung, 28.5.1922, Morgenausgabe (LI LA SgZs 1922)
Juli 1922 Die Regierung des Kantons St. Gallen befürwortet in ihrer Stellungnahme zuhanden des Bundesrates den Abschluss eines Zollvertrages mit Liechtenstein Nationalzeitung, Basel 11.7.1922, Morgenausgabe
29.1.1863 (Petition), 5.7.1922 Die Oberrheinischen Nachrichten publizieren die "Schaaner Petition" von 1863 gegen die Erneuerung des Zollvertrags mit Österreich O.N. 5.7.1922, S. 1 f.
1.2.1863/8.7.1922 Die Oberrheinischen Nachrichten publizieren die "Eschner Petition" und "Triesner Petition" von 1863 gegen die Verlängerung des Zollvertrags mit Österreich-Ungarn O.N. 8.7.1922. S.2
19.07.1922 Liechtenstein nimmt Stellung zum Entwurf des Zollvertrags LI LA V 002/0299/095-099
22.07.1922 Die Grenzkontrollstelle Feldkirch rechtfertigt die Gebührenerhöhung für die Sichtvermerkserteilung im Fernverkehr an Liechtensteiner LI LA RE 1922/3297 ad 2295
26.07.1922 Zwei Maurer Bauern unterhalten sich über den Zollvertrag mit der Schweiz (humoriges Gedicht) L.Vo. 26.7.1922, Seite 2.
06.08.1922 Josef Hoop, Geschäftsträger in Wien, beschwert sich über die geringe Entlöhnung des Botschaftspersonals LI LA RE 1922/3646
12.08.1922 Das österreichische Aussenministerium begrüsst die von der liechtensteinischen Regierung vorgeschlagene Aufhebung des Sichtvermerkzwanges LI LA V 003/0159
18.01.1923 Die Schweiz übermittelt Liechtenstein den zweiten Entwurf des Zollvertrags LI LA V 002/0300/001
27.01.1923 Ständerat Friedrich Brügger muss als Vorsitzender der Verwaltungsbeschwerdeinstanz zurücktreten, da die Annahme von öffentlichen Funktionen für Behördenmitglieder in der Schweiz verfassungswidrig ist Volkswille Basel 27.1.1923 (LI LA SgZs 1923).
02.02.1923 Emil Beck kommentiert zuhanden der Regierung den zweiten bzw. definitiven Entwurf des Zollvertrags LI LA SF 27/1923/ad 0553/8
07.02.1923 Josef Hoop, Geschäftsträger in Wien, teilt mit, dass die Auflösung der Wiener Gesandtschaft sich ungünstig auf die Beziehungen zu Österreich auswirken werde LI LA V 003/1130
09.02.1923 Die Regierung protestiert gegen die Vorsprache von Josef Hoop, Geschäftsträger in Wien, beim österreichischen Aussenminister wegen der Aufhebung der Wiener Gesandtschaft LI LA RE 1923/0486 ad 50
13.03.1923 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern Emil Beck teilt dem Eidgenössischen Politischen Departement mit, dass die liechtensteinische Regierung den Änderungen im neuen Entwurf für einen Zollvertrag zustimmt CH BAR E 2001 (B) 4/5. Textwiedergabe nach DDS Bd. 8, Nr. 263, S. 705-708
15.05.1923 Jakob Lorenz erstellt zuhanden des Landtags ein Gutachten über den Zollanschluss Liechtensteins an die Schweiz LI LA DM 1923/4. Lorenz, Jakob: Gutachten über den Zollanschluss Liechtensteins an die Schweiz.
24.05.1923 Emil Beck berichtet dem Landtag über die Zollvertragsverhandlungen mit der Schweiz LI LA LTP 1923/012
26.05.1923 Der Landtag stimmt dem Zollvertrag mit der Schweiz einstimmig zu LI LA LTP 1923/022
01.06.1923 Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend den Vertrag zwischen der Schweiz und Liechtenstein über den Anschluss des Fürstentums Liechtenstein an das schweizerische Zollgebiet BBl. 1923, Bd. 2, S. 374-392, Nr. 1748
o.D. (zu 11.6.1923) Die Regierung rechtfertigt ihr Vorgehen bei der Aufhebung der Gesandtschaft in Wien LI LA RE 1923/ad 50
27.06.1923 Das Liechtensteiner Volksblatt kritisiert die zu niedrige Zollpauschale und findet, dass der neue Zollvertrag mit der Schweiz die Souveränitätsrechte Liechtensteins im Vergleich zum alten Zollvertrag mit Österreich nicht besser wahre L.Vo. 27.6.1923, S. 1 f.
24.07.1923 Die fürstliche Kabinettskanzlei ersucht die Gesandtschaft in Bern um inoffizielle Sondierungen zwecks Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag durch die Schweiz LI LA V 002/0048
August 1923 Das Werdenberger Initiativkomitee gegen den Zollvertrag mit Liechtenstein legt seine Argumente in der Broschüre "Zum Zollvertrag mit Liechtenstein: der Standpunkt der Anschluss-Gegner" dar LI LA SgZg 1923/2
29.08.1923 Emil Beck versucht, die Argumente des Werdenbergischen Initiativkomitees gegen den liechtensteinischen Zollanschluss zu widerlegen LI LA SF 27/1923/ad 2768/8
Oktober 1923 Das "Komitee für den Zollanschluss Liechtensteins" veröffentlicht eine Broschüre "Zum Zollvertrag mit Liechtenstein: der Standpunkt der Anschlussfreunde" (Altstätten, Buchdruckerei "Rheintalische Volkszeitung, 21 Seiten) LiLB FL X 3299 KGS
11.12.1923 Emil Beck berichtet der Regierung über die Resultate der Verhandlungen mit der Schweiz über ein Fremdenpolizeiabkommen LI LA V 002/0298/56-59
21.12.1923 Johann Jakob Gabathuler begründet im Nationalrat die Widerstände im Bezirk Werdenberg gegen den Zollvertrag zwischen Liechtenstein und der Schweiz Protokolle der Bundesversammlung, 19. Sitzung des Nationalrats vom 21.12.1923. S. 957-968
21.12.1923 Der Präsident der nationalrätlichen Zolltarifkommission Theodor Odinga erstattet Bericht über den Zollvertrag mit Liechtenstein und stellt Antrag auf Zustimmung zum Zollvertrag Protokolle der Bundesversammlung, 19. Sitzung des Nationalrats vom 21.12.1923. S. 941-948.
26.12.1923 Der Schweizerische Bundesrat genehmigt die Vereinbarung vom 28. Dezember 1923 zwischen der Schweiz und Liechtenstein über die Regelung der fremdenpolizeilichen Beziehungen CH BAR E 1004 1/289. Textwiedergabe nach der Edition DDS Bd. 8, Nr. 307, S. 822 f.
o.D. (1925) Rudolf Lucke berichtet rückblickend über seine Beteiligung an der Mission von Prinz Sixtus von Bourbon-Parma DE PA AA, Asservat Nr. 27
13.02.1926 Das Fürstentum Liechtenstein und der Kanton St. Gallen vereinbaren die Gegenseitigkeit bei der Zulassung zur Gewerbeausübung LI LA RE 1926/0619 ad 0018
23.03.1926 Das Oltener nimmt die mit "fürstlicher Vollmacht" erfolgte Landtagsauflösung mit ironischem Unterton zur Kenntnis und versichert, dass sich die Schweiz nicht einmisschen werde, weil sie die Unabhängigkeit des Landes respektiere Oltener Tagblatt 23.3.1926 (LI LA SgZs 1926).
06.05.1927 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, befürwortet den Beitritt Liechtensteins zum Ständigen Internationalen Gerichtshof LI LA RE 1927/2000
08.07.1927 Landtagspräsident Wilhelm Beck legt Fürst Johann II. die Gründe für die von ihm propagierte Errichtung einer diplomatischen Vertretung beim Heiligen Stuhl dar LI LA RE 1927/3265 ad 0506
01.09.1934 Der "Kameradschaftsbund in Liechtenstein" publiziert eine Liste mit den Namen der Gefallenen im Ersten Weltkrieg und ruft dazu auf, weitere Namen zu melden, damit die Soldaten auf einem Denkmal geehrt werden können L.Vo. 1.9.1934, S. 2