Liechtenstein Karl Eusebius von, reg. Fürst

* 11[?].4.1611, † 5.2.1684 in Schwarzkosteletz (Böhmen, Tschechien). Sohn von Karl I. und Anna Maria Černohorský von Boskowitz. ∞ 1644 Johanna Beatrix von Dietrichstein (seine Nichte), elf Kinder, unter anderem Johann Adam I. Andreas. Ab 1627 mehrjährige Kavalierstour in Europa mit seinem Vetter Hartmann. 1627–1632 nach dem Tod seines Vaters vorerst vormundschaftliche Regierung durch Maximilian von Liechtenstein. 1632 Huldigung in den Herzogtümern Troppau und Jägerndorf. 1639–1641 Oberhauptmann der Herzogtümer Ober- und Niederschlesiens. 1645 beim Einfall der Schweden Flucht nach Graz. Nach der Rückkehr widmete er sich dem Wiederaufbau des zerstörten Familienbesitzes. Jahrzehntelange Prozesse wegen finanzieller Forderungen des Fiskus, die auf der Anschuldigung beruhten, sein Vater Karl habe sich während seiner Statthalterschaft in Böhmen in unzulässiger Weise bereichert. 1665 Beendigung der Prozesse durch Bezahlung eines bedeutenden Kriegsdarlehens. Bedeutender Kunstsammler, Pferdezüchter und Bauherr.

Lit.: HLFL, Wilhelm, Stammtafel, Tafel 5; Wikipedia


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