Rheinberger Peter (Anton), Ing.

* 18.1.1913, † 12.6.1997 in Vaduz. Bürger von Vaduz. Sohn von Egon Rheinberger und Maria geb. Schädler. ∞ Annele (Anna Paulina) Büchel. Realgymnasium in Schiers, 1920 am Technikum Mittweida (Sachsen), 1931 Studium am Technikum in Konstanz, wo er in nationalsozialistischen Kreisen verkehrte. Einer der Täter beim Rotterüberfall. Mitglied des Liechtensteiner Heimatdienstes (LHD)  und der Volksdeutschen Bewegung in Liechtenstein (VDBL). 1940 sollte er im Auftrag von Alois Vogt über eine "Einverleibung Liechtensteins ins Grossdeutsche Reich" verhandeln. " Im Zweiten Weltkrieg als Winzer in Vaduz tätig. 1946 Einreisesperre in die Schweiz wegen verbotener nachrichtendienstlicher Tätigkeit für Deutschland. Ab 1946 bis zur Pensionierung als Oberingenieur bei der Balzers AG tätig.

Lit.: Peter Geiger, Krisenzeit und Kriegszeit.


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Dezember 1912 Bertha Schauer an Alois Rheinberger über die schlechte Wein- und Obsternte in Liechtenstein, die Angst vor einem Krieg, den Aufenthalt von Olga und Emma Rheinberger auf Masescha, den erwarteten Nachwuchs bei Egon Rheinberger im Roten Haus sowie das Befinden der Tante Laura Rheinberger [-Wolfinger] LI LA AFRh Ha 19
12.07.1913 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über die Vernichtung der Weinernte in Vaduz durch Frost, den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in den liechtensteinischen Alpen, den Fortschritt beim Wiederaufbau der Burg Gutenberg, den Nachwuchs des Bruders Egon Rheinberger, die Auswanderung von Salome Felini [-Rheinberger] nach Kalifornien sowie die Bitte um die Zusendung von amerikanischen Briefmarken LI LA AFRh Ha 18
28.07.1913 Alois Rheinberger an Emma Rheinberger über die Witterung in Nauvoo seit Oktober 1912, die Ernte der Feldfrüchte, die Hilfe Gottes, seine Atemnot, den Empfang der hl. Kommunion in seinem Haus, den Besuch seines Sohnes Franz Rheinberger, die Maul- und Klauenseuche in der Schweiz und in Liechtenstein, die Restauration der Burg Gutenberg durch Egon Rheinberger, die Pflege durch seine Angehörigen sowie die Vollendung des Staudammes bei Keokuk LI LA AFRh Ha 17/22
10.05.1914 Alois Rheinberger an Emma Rheinberger über die dreimalige Versehung mit dem Sterbesakrament, seine körperliche Schwäche und das Schwinden der Seh- und Hörkraft sowie die Abbestellung des Liechtensteiner Volksblattes LI LA AFRh Ha 17/23
28.11.1915 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über das Kriegselend, die Lebensmittelteuerung in Liechtenstein, die zufriedenstellende Wein-, Mais-, Obst- und Kartoffelernte, die Bekämpfung der Rebenschädlinge sowie den neuerlichen Winteraufenthalt im verschneiten Masescha LI LA AFRh Ha 18
05.04.1933 Rudolf Schädler wird nach dem Rotterüberfall als Beschuldigter gerichtlich einvernommen und sodann in Untersuchungshaft gesetzt LI LA J 007/S 066/043/002
06.04.1933 Die Staatsanwaltschaft beantragt die Auslieferung der sechs in Österreich verhafteten Rotter-Attentäter LI LA J 007/S 066/043/010
06.04.1933 Rudolf Schädler wird wegen des Rotterüberfalls erneut gerichtlich einvernommen LI LA J 007/S 066/043/017
04.05.1933 Gegen die Rotter-Attentäter Peter Rheinberger, Rudolf Schädler, Eugen Frommelt und Franz Roeckle wird Anklage erhoben LI LA J 007/S 066/043/098
08.06.1933 Die Rotter-Attentäter Rudolf Schädler, Peter Rheinberger, Eugen Frommelt und Franz Roeckle werden zu Kerkerstrafen zwischen 4 und 12 Monaten verurteilt LI LA J 007/S 066/043 (a)
09.06.1933 Der Dortmunder "Generalanzeiger" berichtet über die Schlussverhandlung im Rotterprozess General-Anzeiger für Dortmund, 9.6.1933
13.06.1933 Franz Weis bittet um Begnadigung von Peter Rheinberger LI LA J 007/S 066/043 (b)