Die Landvögte Jakob Schuler und Juvenalis Kreder entscheiden Wuhrstreitigkeiten zwischen den Gemeinden Vaduz und Schaan einerseits und Sevelen andererseits.


11. März 1566

Jakob Schuler, Landvogt der Herrschaft Werdenberg, und Juvenalis Kreder, Landvogt der Herrschaften Vaduz, Schellenberg und Blumenegg, entscheiden die Wuhrstreitigkeiten zwischen den Gemeinden Vaduz und Schaan einerseits und der Gemeinde Sevelen andererseits, nachdem ein von den Sevelern gestelltes Gesuch um Bewilligung zum Ausbau ihres Wuhrs von den Schaanern und Vaduzern abgelehnt wurde. Den Sevelern wird ein weiterer Ausbau des umstrittenen Wuhrs untersagt, die Schaaner und Vaduzer dagegen haben das ihnen abgesprochene kleine Streichwuhr abzubrechen. Im übrigen sollen die zwischen den Konfliktparteien geschlossenen Wuhrverträge in Kraft bleiben. [1]

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[1] Or. (A), GA S U10 – Pap., 2 Doppelblatt, schnurgebunden 45 / 33,5 cm – angekündigte Siegel von Jakob Schuler, Landvogt der Herrschaft Werdenberg, und Juvenalis Kreder, Landvogt der Herrschaften Vaduz, Schellenberg und Blumenegg fehlen, Siegelspuren (Lacksiegel) noch sichtbar – fol. 1r, 1v und 4r unbeschrieben (Einband), auf fol. 4v Rückvermerk: Vertrag enndtzw±schen denen von Sevelen an ainem unnd denen von Schan unnd Vadutz am anndern thail, durch baider herrschafften lanndtvöggt vertragen unnd aufgericht worden, so betreffenndt wuerenns am Rein. Actum 11 ten tag marti anno [15]66. Mit Bleistift modern: 11 / 3 1566, mit blauem Farbstift: 10.
Regest: Schädler, Regesten Gemeindearchive / Alpgenossenschaften. In: JBL 8 (1908) Nr. 48, S. 117f.