Der Textdichter Paul Heyse beklagt sich bei J. G. Rheinberger, dass im in letzter Zeit nichts mehr glücken will


Brief von Textdichter Paul Heyse an Josef Rheinberger:

 

14.6.1876

Ich habe Unglück mit Ihnen, verehrter Freund. Im vorigen Jahr kam ich um die Florentiner Symphonie und jetzt um unsere Ballade. Als ich aus der "Einsiedelei" in Tutzing, in die ich mich einer drängenden Arbeit wegen geflüchtet, gestern zurückkehre, höre ich, dass inzwischen Grossmutter und Enkelin statt meiner sich an Ihrem Werke erbaut hatten. Peccato! Seit einiger Zeit will mir nichts mehr glücken.

Schönsten Gruss und Dank für Ihre freundliche Absicht

Ihr

Paul Heyse.

______________