Rheinberger schreibt an seine Nichte Olga über die Rückkehr zur Arbeit und den Gesundheitszustand seines Bruders


München, den 27.9.93

Meine liebe Olga!

Deine Zeilen habe ich gestern erhalten und daraus ersehen, dass es dem lieben Bruder in seinem so schweren Leiden doch wenigstens nicht schlechter geht - möchte sich endlich eine entschiedene Besserung einstellen!

Ich bin nun wieder vollständig ins Arbeitsjoch eingeschirrt und wäre nicht unzufrieden, wenn der Schmerz im rechten Fusse (der nicht rheumatischer Natur zu sein scheint) nicht wäre.

Nun muss ich halt viel droschkenfahren. /…/

Grüsse alle lieben Angehörigen herzlichst und gehe fleissig spaziren, damit Du nicht einrostest. /…/

Wie immer Dein herzl. ergeb. Onkel
Jos. Rheinberger.

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