Landtag-Kommissionssitzung vom 5. Dezember 1927


Stand der Wiederherstelltungsarbeiten nach der Rheinüberschwemmung
Der Fortgang der Arbeiten nach Übernahme durch Firma Lochner-Ruegg erschien der Regierung als unbefriedigend. Man einigte sich auf Beibehalten des Systems von Oberingenieur Böhni.

Weitere Themenbesprechung
Der Regierungschef referiert grob über folgende Themen:
- Verbauungspläne in Graubünden
- Darlehensfrage
- Sammlungen in der Schweiz
- Landesbeiträge zu den Wuhrbauten
- Sanierungsprojekt
- Propaganda.

Ausrichtung von Landtagssubventionen (z.B. für Viehveredelung, Alpenverbesserungen, Strassenbauten, Rheinbrücken etc.)
Die Regierung soll ein Budgetgutachten vorlegen, damit über die eventuelle Streichung von Subventionen in Bereichen wie Viehveredelung, Alpenverbesserung, etc. entschieden werden kann.

Durchführung der Notbauten zur Wiederherstellung des Hochwuhrs an den Einbruchstellen
Der einstimmig gefasste, dringliche Beschluss des Landtags beauftragt die "wuhrpflichtigen" Gemeinden, die Not-Bauten sofort durchzuführen, andernfalls müssten die Gemeinden die Arbeiten selber bezahlen. Die zu Not-Bauten erklärten Wuhrarbeiten werden vom Land mit einem Wuhrbeitrag von 70 % subventioniert.

Verpflichtung des Landes zur Wiederherstellung des Hochwuhres an den Einbruchsstellen
Dieser Tagesordnungspunkt wird auf den Zeitpunkt der allgemeinen Abrechnug zurückgestellt.

Gesetz betreffend die Wuhrerhöhung
Die Frage wird zurückgestellt, bis der Plan der internationalen Kommission vorliegt.

______________