Herzog Leopold von Österreich bekennt, Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, und dessen Leibeserben 4'000 Gulden wegen der Herrschaft Feldkirch schuldig zu sein, worauf Heinrich die darüber ausgestellte Urkunde des verstorbenen Herzogs Leopold (Vater) herausgab.


Die Summe soll mit jährlich 350 Pfund Heller, angewiesen auf den Salzmaier des Herzogs zu Hall im Inntal, verzinst werden. Der Herzog verspricht, dem Grafen eine urkundliche Bestätigung von seinen Vettern zu verschaffen und weist seinen Salzmaier zu Hall, Nikolaus von Steinhausen und seine Nachfolger an, Graf Heinrich und seinen Erben die Zahlung jeweils zwischen Martini und Lichtmess zu leisten. Sollte dieser ohne Leiberben sterben, dann ist diese Abmachung hinfällig. Der Zins soll ablösbar sein.

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Nahezu gleichzeitige Abschrift im Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien im Codex W 238 = Böhm 463 fol. 72b – 73a.