Herzog Leopold von Österreich gelobt nach dem Schiedsspruch des Bischofs Jörg von Trient im Streit zwischen ihm und Bischof Hartmann von Chur, dass diesem auf Lebenszeit vom Zoll des Herzogs am Lueg jährlich tausend Gulden entrichtet werden sollen, für die Leute und Güter im Walgau, die der Bischof während seiner Gefangenschaft verloren hat.


Die Summe, jeden Gulden zu drei Pfund Berner Meraner Münze gerechnet, ist zwischen Weihnachten und Lichtmess, beginnend mit nächsten Weihnachten, zu bezahlen. Wenn aber der Bischof die Leute und Güter im Walgau wieder bekommt, so soll er die 1‘000 Gulden nicht mehr bekommen. Der jeweilige Zöllner am Lueg erhält den Auftrag, das Geld dem Bischof von Chur und seiner Botschaft zu bezahlen und sich quittieren zu lassen.

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Original im Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien.