Mehrere Zeugen sagen aus, dass Egno und seine Söhne stets Vögte des Gotteshauses und der Churer Leute im Vintschgau und der Klöster Marienberg und Münster waren.


Über Befragen des Notars Jacob von Schluderns sagen Simon Afre aus Schuls, Uolrigotus, Minigo und Georius genannt Vasess, alle drei aus Sent, Nicolaus de Büilg und Nicolaus genannt von Nauders, beide wohnhaft in Schleins, Asprianus, Johannes, genannt Aidschwer, und Rudolfus, alle drei aus Nauders, Nicolaus wohnhaft an dem Reschen und Nicolaus de Büylg von Graun, alle Geschworene der Herrschaft von Tirol, auf Verlangen des Vogtes Ulrich von Matsch vor dem Notar und den Zeugen aus, dass ihres Wissens die Vögte Egno und seine Söhne Johann, Hartwig, Ulrich der Ältere, der Vater obigen Vogts Ulrich, stets Vögte des Gotteshauses und der Churer Leute im Vintschgau, ebenso auch der Klöster Marienberg und Münster waren und die „magni proprii“ genannten Leute im Engadin und anderswo wie ihre eigenen Leute ohne Behinderung durch den damaligen Bischof innegehabt haben, was jetzt durch Bischof Hartmann von Chur geschehe. Zeugen sind Nicolaus, gegenwärtig Pfarrer in Nauders, die edlen Männer Konrad von Herwizhoven, Johann Geyr, Richter in Nauders, Sigismund Moretscher von Naturns, Johann Herrenecker, Chuntzo Weichsler, Konrad genannt im Turn, Bästius, Nicolaus genannt Bunhorn, Johannes, der Schwestersohn des Johann Neuwirt, der Sohn des verstorbenen Florinus de Speissa und Chunzlin, Sohn des Albert Fistulator, alle von Nauders.

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Original im Schlossarchiv Churburg n. M. 135.