Jacob de Porta bezeugt, dass die Vögte von Matsch stets Vögte des Stifts und der Leute von Chur im Vintschgau sowie der Klöster Marienberg und Münster gewesen sind und erst durch Bischof Hartmann von Chur in ihrem Besitz gestört wurden.


Jacob de Porta von Schuls, Sohn weiland Alberts Panigad de Porta, wohnhaft in Glurns, sagt als Zeuge von Vogt Ulrich von Matsch und auf Befragung durch den Notar Jacob von Schluderns in Anwesenheit von Albert von Blochingen, Franz von Werrenber g zu Mals, Konrad von Herwizhofen, Johann von Harreneck, Johann von Doss, Richter zu Glurns, und Jacob von Moldena aus, er gedenke der Zeit seit 80 Jahren und wisse es auch von seinen Voreltern, dass die Vögte von Matsch stets Vögte des Stifts und der Leute von Chur im Vintschgau sowie auch der Klöster Marienberg und Münster gewesen seien. Alle aus dem Geschlecht de Porta seien wie alle, die „magni proprii“ genannt werden, unbestrittener Besitz der Vögte gewesen bis jetzt, als Bischof Hartmann von Chur den Vogt Ulrich in den besagten Vogteien und Hörigen behinderte.

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Original im Schlossarchiv Churburg n. M 138.