Herzog Heinrich von Bayern gibt dem Kloster Niederaltaich zur Wiedergutmachung vieler früherer Bedrückungen durch ihn, seine Vorfahren und seinen Onkel Albert von Bogen eine Reihe von Zehnten.


Nämlich alle die von seiner Nichte Elisabeth, der Tochter Rapotos, weiland Pfalzgraf von Bayern, und ihrem Gemahl Hartmann, Grafen von Werdenberg an ihn durch rechtmässigen Kauf übergegangen sind, nämlich von den Einkünften der Burgen Maessing, Tahenberch und Rychenberch, Rotenberch, Grizpach und Marquartstein und anderer Burgflecken und Dörfer um diese Burgen, die seinen Kauf betreffen, und darüber hinaus von allen Gütern in Österreich, die an ihn von derselben Nichte und ihrem Mann auf vorgenanntem Wege gekommen sind. Ebenso auch von aller Zubehör der Burg in Geren, die er von dem edlen Konrad von Lukburg auf ähnliche Weise gekauft hat. Zeugen sind Otto, Propst von Salzburg, Kaplan des Bischofs, der mitsiegelt, Propst Berhtold von Münster, Sifrid von Frauenberg, Ulrich von Chamerberg, Heinrich von Pholing, Gerhoh von Freimleinsperg, Marquard, Marschall von Schrofenhofen, Otto von Strubing.

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Zwei Originale im Hauptstaatsarchiv München, Klosterurkunden Niederaltaich n. 73/1 und 73/2.