Marschall Walter, genannt von Montfort, schenkt dem Johanniterhaus in Feldkirch zu seinem Seelenheil Leibeigene und Güter bei Weiler unter dem Schlosse Muntfort (Altmontfort).


Nämlich den Hof, in welchem Konrad der Maier seligen Angedenkens sass, mit Äckern, Wiesen und aller Zubehör und einen Hof und Garten mit dem Baumgarten Blumintali und die Wiese und den Ort, wo eine Mühle zu errichten, ist bei Kummingen (bei Götzis) mit aller Zubehör. Er schenkt dem Johanniterhaus auch seine Leute oberhalb der Brücke Althabruggi, Johannes und seine Schwester Diemut in Altach, an diesen zweien gehören zwei Teile dem Hospital St. Johannis, Elisabeth mit drei Buben von Götzis und Adelheid, deren Schwester, Konrad von Blatun mit drei Buben, Adelheid die Frau des Schafiniut mit fünf Kindern, Diebreht ganz und an desselben Tochter Adelheid gehören zwei Teile dem Hospital, Konrad seligen Angedenkens genannt de Campo hinterliess vier Töchter, von denen die drei jüngeren ohne Teilung dem Kloster St. Johann zugehören, Hedwig die Maierin von Tisis und deren Sohn Heinrich mit seinen Kindern; die Knaben des Wundarztes Berthold gehören zu drei Teilen St. Johann; Wernher, genannt Hossowurgil mit seinen Kindern. Dies alles gab Walter unter der Bedingung, dass er die genannten Leute zu Lehen aus der Hand des Spitalmeisters in Feldkirch empfangen solle, auf seine und seiner Gemahlin Lebenszeit, gegen einen jährlichen Anerkennungszins von einem Pfund Wachs, während der Marschall von den Besitzungen jährlich je 4 Modien Gerste, Bohnen, Nüsse und Hirse am Vorabend des hl. Martinstages erhält. Wenn die Ehefrau des genannten Ritters Walter ihn überlebt, sollen nichtsdestoweniger die Spitalbrüder ihr die genannten Fruchtzinse auf ihre Lebenszeit entrichten. Es siegelt ein Graf von Werdenberg.

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Original im Hauptstaatsarchiv München, Klosterurkunden Weingarten n. 2.