Ritter Tölzer von Schellenberg, seine Ehefrau Katharina und Marquard I. von Schellenberg ("min bruder") verkaufen an Bischof Ulrich von Augsburg um 1800 Pfund Pfennig Konstanzer Münze verschiedene Güter.


Bei den verkauften Gütern handelt es sich um die Burg zu Hinang, den Kirchensatz zu Rötenbercht Vorderburg, und Agathazell, die Vogtei über die Kirchen zu Altstädten, Mittelberg und Ober-Sonthofen, die Vogtei über den dortigen Maierhof, die Güter zu Wertach und Vorderreute samt zugehörigen Leuten, alles Lehen vom Bischof und seiner Kirche. Das Geld dient zur Schuldentilgung bei Juden und Christen. Zu Garanten und Bürgen setzen sie "minen lieben vetter" Marquard von Schellenberg, Ulrich von Königsegg, Konrad von Sulzberg Ritter Lützen von Rotenstein "vnd auch den vor oft genanten Merken von Schellenberch minen brüder", die sich zum Einlager in Memmingen oder Augsburg verpflichten. Zeugen waren Domdekan Rudolf von Hürnheim, Swigger von Mindelberg, Friedrich von Freiberg, Ulrich von Freiberg, Ulrich der Frass, Heinrich der Schnelman, Bernhard von Bach, Johann von Ramschwag Johann von Hattenberg, Heinrich der Portner und andere ehrbare Leute genug.

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Original im Hauptstaatsarchiv München, Hochstift Augsburg n. 253.