Johann Hermann, genannt Jasse von Ravensburg der Kriegsknecht, erklärt, dass er mit dem Abt und Konvent des Klosters Weingarten im Streit lag wegen der Pfründe, die er gleichsam zurecht beanspruchte, wegen ihres Hauses und der Hofstatt in der Stadt Ravensburg gegenüber der Kirche und wegen der Höfe, genannt zum Eichenblock, und wegen des Hofes zu Fenken, dass diese Herren das Haus und die Höfe von ihm mit ihrem eigenen Geld gekauft und ruhig besessen haben wie in den von ihm übergebenen Urkunden ausführlicher dargelegt ist. Durch weise und vornehme Männer wurde nun eine freundschaftliche Übereinkunft erreicht, nämlich so, dass Abt und Konvent für den Hof zum Eichenblock ihm noch 40 Pfund Pfennig Konstanzer Münze bezahlen, dafür verzichtet er völlig auf die Pfründe; Haus, Hofstatt und Höfe sollen für immer dem Kloster gehören.


Zeugen sind der Dekan zu Waldburg der sogenannte Manstok, Ritter, Heinrich von Ebersberg, Johann Wolfegger, C. der Küster des Klosters Weingarten und Friedrich der Schreiber von Schmalegg. Es siegeln neben dem Aussteller Albert Schenk von Beienburg, Kanoniker der Konstanzer Kirche, Marquard von Schellenberg und Wilhelm genannt Humpis, Amman zu Ravensburg.

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Zwei Originale im Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 515 Kloster Weingarten n. 1295 und n. 1903. - n. 1295.