Johannes von Ankenreute, ehemals Landammann in Oberschwaben, tut kund, dass der Abt Heinrich des Klosters Weingarten als dessen Vertreter einerseits und Benz und Kunz, genannt die Schlicher, Gebrüder, andererseits in eigener Sache am Tag der Urkunde auf dem zwischen beiden Seiten strittigen Gut, genannt des alten Schlichers Gut, erschienen. Darauf habe er als von beiden Seiten erwählter Obmann des Schiedsgerichts zusammen mit den Vertretern des Abtes, Nikolaus dem Smid, Bürgermeister zu Ravensburg, und Konrad dem Wildenman sowie den Vertretern der Schlicher, Raupolt dem Prenner und Heinz dem Säier die Sache so entschieden, dass die beiden Schlicher am obgenannten Gut kein Recht haben.


Zeugen waren Pantaleon von Schellenberg, Ritter, Heinz von Lochen, Johannes von Mosheim, Friedrich Holbain, Ammann, Kunz und Albrecht Hübslin, Bürger von Ravensburg und andere ehrbare Leute.

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Original im Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 515 Kloster Weingarten n. 381.