Papst Gregor XI. schreibt an den Bischof von Konstanz, in der Bittschrift des Abtes und Konventes des Klosters Weissenau sei ausgeführt, dass sie einst durch weiland Ludwig den Bayer, weil sie nicht gegen die Weisungen des Apostolischen Stuhles den Gottesdienst entweihen und ihm nicht anhängen wollten, aus dem Kloster verjagt wurden. Heinrich von Schellenberg, Ritter aus der Diözese Konstanz, habe als rechtmässiger Patronatsherr der Pfarrkirche zu Ummendorf und Inhaber des Kirchensatzes aus frommem Mitleid, um die Armut des genannten Klosters zu beseitigen, das Patronatsrecht und den Kirchensatz der Kirche denselben abgetreten, damit die Kirche für immer dem Kloster einverleibt werde. Um dem Kloster aufzuhelfen, spricht der Papst die Einverleibung der Kirche samt Kapellen und allen Rechten nach Abgang des dortigen Rektors aus, doch so, dass der ständige Vikar berücksichtigt wird.


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Original im Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1194.