Hans von Schellenberg, Ritter, und sein Vetter Heinrich von Schellenberg erklären, dass sie dem Paulus Ringglin, Bürger zu Leutkirch Rotann, Leute und Güter, was zur Feste zum Rotann gehört, ausgenommen allein den Wald zum Rotann und das Federspiel, und andere Güter verkauft haben, zusammen um 400 Pfund Haller mit dem Recht des Wiederkaufes um die gleiche Summe vom nächsten St. Martinstag über vier Jahre lang bei Mahnung zwischen St. Johannstag zur Sonnwende und St. Michelstag.


Und zwar Burg und Burgstall und mit allen Gütern zum Rotann, ausserdem den Hof zum Rotann, den Uotz Gruober seit alters baut und jährlichen Zins, je zwei Malter Roggen und Haber, 32 Schilling Haller Heugeld, vier Schultern, vier Hühner, 120 Eier und denselben Uotz Gruober, seine Ehefrau und alle Kinder mit Leib und Gut, dann das Gut dort, das der alte Gruober selig einst hatte und jährlichen Zins, je ein Malter Roggen und Haber, 13 Schilling Haller Heugeld, zwei Schultern, 2 Hühner und 60 Eier. Dann eine Seld daselbst, hat der genannte Uotz Gruober inne und zinst jährlich zwei Scheffel Haber, zwei Schultern, 2 Hühner und 30 Eier. Und noch eine Seld, hat der alte Gruober ehemals gebaut und zinst auch jährlich zwei Scheffel Haber, zwei Schultern, zwei Hühner und 30 Eier; dann zwei Selden hat derselbe alte Gruober selig auch ehemals gebaut und Zinsen jährlich zwei Scheffel Haber, acht Schilling Haller Heugeld, vier Hühner und sechzig Eier. Dann die Hagwies, fünf Tagwerk gross, dann Büdnungswies, acht Tagwerk gross, dann die Vogtwies, auch acht Tagwerk, der Ordnerinen Wies, sieben Tagwerk gross, dann die Mergelbünde, zwei Tagwerk gross, ferner die Fischerei in der Ach und das Holz genannt Heryers, dazu Adelheid die Richlin und ihre Kinder mit Leib und Gut, wie sie das alles vormals von den Brüdern Merk und Hans von Nidegg erkauft haben, Lehen von den Herzögen von Bayern. Zu Gewähren setzen sie dem Käufer Hans von Königsegg Ritter.

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Original im Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 519 Kloster Weingarten Amt Ausnang n. 397.