Graf Hugo von Werdenberg erklärt, dass er von seinem Hof zu Bavendorf, der Kunos Hof genannt wird, zum frommen Gedächtnis der Seele seines Vaters jährlich auf St. Martinsfest ein Pfund Pfennig, auch wenn vom Hofe nicht mehr Zins eingeht, an das Kloster Salem, wo der Vater begraben ist, zu Zinsrecht stiftete, doch unter der Bedingung, dass von diesem Pfund Pfennig am Grab ein Licht entzündet werde.


Er übergibt die Urkunde, besiegelt mit seinem Siegel in Anwesenheit der erbetenen Zeugen, nämlich der Brüder Marquard und Ulrich von Schellenberg, des Herrn Gunthalm, Herrn Ulrich von Montfort, Herrn Ulrich genannt Stainmar, Vogt Otto, Friedrich genannt Knuzzaer, Walther von Braz und anderer ehrbarer Zeugen. Das Licht aber soll Tag und Nacht immer stark sein und leuchten.

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Original im Generallandesarchiv Karlsruhe Abteilung 4 Salem Konvolut 360 Ausland.