Abt Heinrich und der ganze Konvent von St. Gallen stellen fest, dass die Brüder Eglolf und Marquard von Schellenberg ihre Besitzungen genannt Deuchelried („Tihtelerriet“), die sie von St. Gallen zu Lehen trugen, dem Abt und Konvent in Salem aus Frömmigkeit und besonders zum Seelenheil ihres einstigen Oheims, des Ritters Johann von Schellenberg seligen Angedenkens, schenkten, der beim Brande der Burg Bodman mit anderen umkam.


Sie gaben die Besitzungen urkundlich auf und baten um die Übertragung des Eigentumsrechtes durch das Kloster St. Gallen. Diese erfolgte aus besonderer Neigung für Salem, doch unter der Bedingung, dass Salem für immer einen Zins von einem Pfund Pfeffer jährlich am Fest des hl. Gallus an das Kloster St. Gallen entrichtet.

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Original im Generallandesarchiv Karlsruhe, Abteilung 4 Konvolut 369 Ausland.