Ritter Marquart von Ems erklärt, nachdem er im Namen des Bundes der Städte um den See und im Allgäu und auch im Namen der Stadt Lindau wegen eines Zugriffs, den er und seine Helfer denen von Basel getan haben, in die Gefangenschaft dieser Stadt geraten war, sei er nach seiner Befreiung auf den Rat seiner Freunde, nämlich Hansen von Bödmen, Ritter Tölzer von Schellenberg, Heinrich von Schellenberg, Eberhard von Weiler und Egli des Älteren von Rorschach mit den Städten unter folgenden Bedingungen übereingekommen.


Die genannten Städte sollen mit denen von Basel ein Übereinkommen zustande bringen; gelingt dies nicht, so soll er die Städte mit 2000 Gulden zufriedenstellen, ausserdem auch wegen der Gefängniskosten. Finden die Städte das Recht bei den Baslern, dann soll er diese mit Getreide entschädigen, auch für seine Helfer. Es siegeln Marquard von Ems und auf seine Bitte Eberhard von Weiler sowie Egli von Rorschach mit aufgedrückten Siegeln. Johann von Bödmen, Ritter Tölzer und Heinrich von Schellenberg hatten ihre Siegel nicht bei sich.

 

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Gleichzeitiger Revers ohne Beglaubigung im Stadtarchiv Überlingen, Kasten IV, Lade 20, No. 1855.