Ritter Konrad von Schellenberg, sesshaft zu Hüfingen, erklärt, dass er sich mit der Klosterfrau Margreth von Blumenegg zu Neudingen auf Hofen, Predigerordens, über einen Zehnt zu Hüfingen, genannt der Barzehnt, vereinbart hat.


Er liefert ihr und ihrem Konvent jährlich vier Malter Vesen und zwei Malter Haber Hüfinger Mass stets auf St. Gallentag acht Tage vor oder nachher zu Hüfingen in der Stadt. Geschieht das nicht, hat Margreth von Blumenegg und ihr Konvent das Recht, Leute und Güter Konrads anzugreifen. Nach Margreths Tod soll das Korn in das Seelmeisteramt geliefert werden, damit soll man die Jahrzeit von Ritter Heinrich von Blumenegg, seiner Ehefrau Uodelhilten von Fürstenberg, ihrer Tochter Katherinen von Blumenegg und all ihrer Geschwister und Nachkommen begehen, zweimal im Jahr mit Singen und Lesen, wie es Sitte ist. Den Kornzins soll man den Herren und Frauen geben und verbrauchen für Wein, Brot, Fisch und Fleisch, soweit er hinreicht. Es siegelt Konrad von Schellenberg.

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Original im Fürstlich Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen, Kloster Maria Hof Neudingen Zehentsachen Lad 35 Fasc. A/4.