Der "Umbruch" fordert die Ausweisung der Juden


Artikel im "Umbruch" [1]

5.11.1941

Wieso kommt dies?

In ganz auffälliger Weise drängen sich in letzter Zeit fremdrassige Elemente in unsere Heimat hinein. Wir haben schon des öftern in unserer Zeitung darauf verwiesen, wie gerade in den Gemeinden Schaan und vor allem Vaduz immer neue jüdische Zuwanderer festzustellen sind. Wir können es nicht begreifen, wieso das möglich ist. Wir können es vor allem deswegen nicht verstehen, weil es sich immer klarer zeigt, dass in erster Linie der Jude der Anstifter dieses Krieges ist, in den unser deutsches Volk gezogen wurde.

Was haben die Juden bei uns zu suchen?

Wir können ohne diese Feinde des deutschen Volkes leben. Sie arbeiten nicht für unsere Volksgemeinschaft, sie nützen ihr nichts, sie können ihr nur schaden. Sie schaden vor allem den Ansehen unserer deutschen Heimat. In ganz Europa kennt man sie und sucht sich ihrer zu erwehren; ausgerechnet in Liechtenstein soll man sie brauchen können.

Nein, wir brauchen keine Juden, sie sollen gehen, woher sie gekommen sind. Wir wollen kein europäisches Getto werden. Und vor allem dulden wir nicht, dass sich unverschämte Juden mit deutschen Mädchen irgendwie einlassen. Wir sind im Besitze von Beweisen, woraus hervorgeht, dass sich Juden mit einheimischen Mädchen aufs beste “unterhalten”. Wir werden aber nicht zögern, zu einem geeigneten Zeitpunkte diese Volksschänder zu brandmarken, aber auch diejenigen, die sich zu dieser Blutschande hergaben.

Ihr Juden, haltet euch auch bei uns an die Nürnberger Gesetze. Wenn es euch derzeit, leider Gottes, noch erlaubt ist, auf deutschem Boden hier in Liechtenstein “Geschäftchen” zu machen, dann aber lasst unser deutsches Blut unbefleckt.

Wir fordern aber von unserer Regierung erneut, jede weitere Judeneinwanderung zu unterbinden, jeden aber, der bereits sich hier eingenistet hat, so bald als möglich auszuweisen und strengstens darauf zu achten, dass unser deutsches Volk von jüdischer Blutverseuchung rein bleibt.

 

 

 

 

 

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[1] Umbruch, Nr. 83, 5.11.1941, S. 1.