Kategorie «Archive in Bayern | München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv» (165 Treffer)

Datum Titel Signatur Scan
Februar 1243 Heinrich, erwählter Bischof von Bamberg, spricht das strittige Patronatsrecht über die Kirche zu Nittenau (Bayern) für immer dem jeweiligen, vom Bamberger Bischof einzusetzenden Propst der Alten Kapelle in Regensburg zu. LUB I, Bd. 5, Nr. 1.
Oktober 1244 Bischof Heinrich von Bamberg, Friedrich der Dekan und das ganze Kapitel sowie der Propst Heinrich der Alten Kapelle in Regensburg, ein Mitglied dieses Kapitels, sprechen das strittige Patronatsrecht der Kirche Nittenau dem jeweiligen Propst der Alten Kapelle zu. LUB I, Bd. 5, Nr. 2.
11.7.1258, Kraiburg Hartmann, von Gottes Gnaden Pfalzgraf in Kraiburg und Graf von Werdenberg, und seine Gemahlin Elisabeth übergeben der Kanonikerkirche Baumburg zum eigenen und der Eltern Seelenheil und zur Wiedergutmachung der von ihnen und den Eltern Elisabeths angetanen Schäden und Bedrückungen alle ihre Rechte an der Kirche zu Sitzendorf in Vogtei, Patronat und Fundus. LUB I, Bd. 5, Nr. 3.
2.5.1259, Burghausen Graf Hartmann von Werdenberg und seine Gemahlin Elisabeth, Gräfin von Kraiburg, übergeben zu ihrem und ihrer Eltern Seelenheil der Kirche in Raitenhaslach einen Hof im Dorfe Niedergoltsau. LUB I, Bd. 5, Nr. 4.
19.4.1260, Vilshofen Herzog Heinrich von Bayern gibt dem Kloster Niederaltaich zur Wiedergutmachung vieler früherer Bedrückungen durch ihn, seine Vorfahren und seinen Onkel Albert von Bogen eine Reihe von Zehnten. LUB I, Bd. 5, Nr. 5. Auszug.
21.06.1260 Marschall Walter, genannt von Montfort, schenkt dem Johanniterhaus in Feldkirch zu seinem Seelenheil Leibeigene und Güter bei Weiler unter dem Schlosse Muntfort (Altmontfort). LUB I, Bd. 5, Nr. 6.
21.06.1260 Ritter Walther, genannt Marschall von Montfort, gibt zu seinem Seelenheil an das Johanniterspital und dessen Brüder zu Feldkirch das Eigentumsrecht an den Blatianisgütern. LUB I, Bd. 5, Nr. 7.
1265 Die Grafen Rudolf und Ulrich, Gebrüder von Montfort und von Bregenz genannt, und Hartmann und Hugo, Gebrüder von Werdenberg und von Blumenegg geheissen, verzichten auf alle ihre Eigentumsrechte an den Gütern „Undirm Bache“ im Allgäu, die Herdegin und Gunthalm, Gebrüder von Bregenz von ihnen zu Lehen hatten und nun den Johannitern zu Feldkirch verkauft haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 8.
1267 (Feldkirch?) Hermann, genannt von Ankenrüti schenkt den Johannitern zu Feldkirch das Gut Echimoz, das das mittlere genannt wird und das Gut „an der houesten“ und erhält beide Güter von ihnen zu einem Zins von einem Vierdung Wachs auf das St. Johannisfest zurück. Nach seinem Tode und dem seiner Gemahlin Engilburg sollen die Güter an die Johanniter übergehen. LUB I, Bd. 5, Nr. 10.
4.5.1267, Feldkirch Swigger Tumb von Neuburg erklärt, dass er alle Güterschenkungen seiner Vorgänger, Eltern und Vorfahren an das Spital St. Johann in Feldkirch anerkennt und auf alle Ansprüche verzichtet. LUB I, Bd. 5, Nr. 9.
25.6.1278, Lindau Sigena von Schellenberg, Äbtissin des Klosters Lindau, verleiht die Besitzungen Hohengang und Diezmansberch (beide in der Gegend von Ravensburg) dem Ammann Ablinus, genannt von Gadaz, und seinen Leibeserben für 1 Pfund Wachs an Lichtmess. LUB I, Bd. 5, Nr. 11.
10.11.1278 Äbtissin Sigena von Schellenberg, Äbtissin des Stifts Lindau, verleiht den Minderbrüdern in ihrer Stadt Lindau zu einem Neubau zwei an sie anstossende Häuser für fünf Schilling Zins. LUB I, Bd. 5, Nr. 12.
25.1.1284, Wien Bischof Gottfried von Passau gestattet die Übertragung des Patronats der Kirche in Sitzendorf durch die Pfalzgrafen Rapoto und Hartmann von Kraiburg (-Werdenberg) sowie deren Frauen Adelheid und Elisabeth an das Kloster Baumburg. Er ordnet die Nachfolge des jetzigen Rektors und teilt die Hälfte der Einkünfte dem Kloster zu. LUB I, Bd. 5, Nr. 13.
7.10.1284, Perugia Papst Martin IV. bestätigt dem Kloster Baumburg die Schenkung des Patronats in Sitzendorf durch Rapoto, Pfalzgraf von Kraiburg, und Hartmann, Pfalzgraf von Kraiburg und Graf von Werdenberg, sowie deren Gemahlinnen Adelheid Elisabeth. LUB I, Bd. 5, Nr. 14.
7.2.1286, Augsburg König Rudolf und Herzog Ludwig von Bayern beurkunden ihre Übereinkunft betreffend den Landfrieden in Schwaben und Bayern. Für den Fall einer Übertretung werden Richter und Konservatoren des Friedens bestimmt, von Seiten des Königs u. a. die beiden Brüder Marquard II. und Ulrich von Schellenberg. LUB I, Bd. 6, Nr. 83.
21.4.1291, Basel König Rudolf bestätigt die Schenkung seiner Männer Ulrich und Marquard von Schellenberg an die Augsburger Kirche. LUB I, Bd. 5, Nr. 15.
24.5.1291, Frankfurt König Rudolf bestätigt die Schenkung der Brüder Ulrich und Marquard von Schellenberg an die Augsburger Kirche. LUB I, Bd. 5, Nr. 16.
01.07.1291 In der Abrechnung des Richters Nikolaus von Mühlbach für Graf Meinhard von Tirol erscheint als (gestrichener) Ausgabenposten: „Desgleichen dem Sohn des Herrn von Werdenberg, als er in Mühlbach war...“ und als weiterer Posten: „Desgleichen zu den Ausgaben der Grafen von Werdenberg, Görz, und Ortenburg, des Fräuleins von Werdenberg, des Vogts von Matsch, des Hofmeisters Trautsun und anderer gab er 91 Pfund, 13 Schilling“. LUB I, Bd. 5, Nr. 17.
10.8.1291, Imst In der Abrechnung des H. Bawarus, Richters von Laudeck für Graf Meinhard von Tirol findet sich unter den Ausgaben folgender Posten: „Desgleichen dem Boten jenes von Schellenberg vier Pfund.“ LUB I, Bd. 5, Nr. 18.
11.8.1291, Lindau H., Ritter von Schönstein vollzieht mit Äbtissin Guta (von Schellenberg) von Lindau die Teilung der Kinder ihres Eigenmannes Heinrich, genannt Tobiler, aus der ungenossamen Ehe mit seiner Leibeigenen Adilheid. LUB I, Bd. 5, Nr. 19.
10.04.1293 Abt Konrad von Kempten verkauft, veranlasst durch die Verschuldung seines Klosters, die Kirche, Güter und Mannlehen zu Rittenrot, ferner seine Rechte vom Walde Allmannshorn bis zur Donau und von dem Moos Riet bis zum Walde Wisentaichach um hundert Mark Silbers an Bischof Wolfhard von Ausgburg. LUB I, Bd. 5, Nr. 20.
16.5.1298, Schloss Tirol (bei Meran) In der Abrechnung des Propstes Heinrich von Innsbruck für die Grafen von Tirol erscheint folgender Ausgabenposten: "Item domino vl. de Schellenberch pro pfantlosa lib.X." ("Desgleichen dem Herrn Ulrich von Schellenberg für Pfandlösung zehn Pfund"). LUB I, Bd. 5, Nr. 21.
17.5.1298, Schloss Tirol In der Abrechnung die der Beschliesser (claviger) Rembotto von Innsbruck für die Grafen von Tirol macht, erscheint unter den Ausgaben der Posten: "Item ad expensas dominorum et comitis de Werdenberch. veron. marcas xvii. lib. ix. grossos vii". ("Desgleichen zu den Ausgaben der Herren und des Grafen von Werdenberg Berner Mark 17, Pfund 9, Groschen 7".) Es folgt eine Aufzählung von Naturalien). LUB I, Bd. 5, Nr. 22.
19.5.1298, Schloss St. Zenoberg In der Abrechnung des Herrn Uoto von Matrei, Richters zu Innsbruck für die Grafen von Tirol über das verflossene Rechnungsjahr erscheint an der Spitze der Ausgaben: "Ex hiis dedit domino vlrico de Schellenberg marcas lxxv. pro argento quas consesserat domino. duci. H." ("Daraus gab er dem Herrn Ulrich von Schellenberg 75 Mark für Silber, die dieser dem Herrn Herzog Heinrich von Kärnten bezahlt hatte.") LUB I, Bd. 5, Nr. 23.
19.5.1298,Schloss St. Zenoberg In der Abrechnung des Herrn Uto, Richter von Innsbruck für die Grafen von Tirol, erscheint als erster Ausgabenposten: "Ex hiis dedit domino vlrico de Schellenberch Marcas lxxv. domino - h. duci concessas in wienna in argento." ("Davon gab er dem Herrn Ulrich von Schellenberg 75 Mark in Silber, die dem Herrn Herzog Heinrich von Kärnten in Wien bezahlt wurden.") LUB I, Bd. 5, Nr. 24.
2.11.1298, Lindau, Pfalz Anna, die Tochter Konrad Wiserichs von Isenbrehtzebühel, verzichtet bei ihrer Heirat mit dem Keller Ulrich von Rickenbach auf das Recht der Freien des Klosters Lindau. LUB I, Bd. 5, Nr. 25.
16.7.1299, Kematen (bei Innsbruck) In der Abrechnung des Chunrad, Burggraf auf Tirol, für die Grafen von Tirol erscheint folgender Ausgabenposten: "... et duobus militibus de Campidona lib.xx.et militi de hattenberch lib.x. et illi de Schellenberch lib. xx. et domino Johanni de Sulzperch lib. xx. per litteras omnium dominorum" ("... und zwei Rittern von Kempten 20 Pfund und dem Ritter von Hattenberg 10 Pfund und jenem von Schellenberg 20- Pfund und Herrn Johann von Sulzberg 20 Pfund, durch Briefe aller Herren"). LUB I, Bd. 5, Nr. 26.
16.7.1299, Kematen (bei Tirol) In der Abrechnung des Chunrad, Burggraf auf Tirol, für die Grafen von Tirol über das am 25. Juli (Jakobi) 1299 zu Ende gehende Jahr erscheint unter den Ausgaben: "et duobus militibus de campido na lib. xx. Item militi. istius de hattenberch lib. x. Item illi de Schellenberch lib.xx. Item Johanni de sulzperch lib. xx. iussu dominorum Omnium" ("... und zwei Rittern von Kempten 20 Pfund. Desgleichen jenem von Schellenberg 20 Pfund. Desgleichen Johann von Sulzberg 20 Pfund auf Befehl aller Herren.") LUB I, Bd. 5, Nr. 27.
16.7.1299, Kematen In der Abrechnung des Chunrad Burggrafen auf Tirol für die Grafen von Tirol über das am 25. Juli (Jakobi) 1299 zu Ende gehende Jahr erscheint unter den Ausgaben: "Item domino Marquardo de schellenberch lib-xx." ("Desgleichen dem Herrn Marquard von Schellenberg 20 Pfund".) LUB I, Bd. 5, Nr. 28.
22.9.1299, Innsbruck In der Abrechnung des Hertwic, Bürger von Innsbruck, für die Grafen von Tirol über die Zeit seit dem 28. September 1298 erscheint folgender Ausgabenposten: "Item dedit domino de schellenberch vlnas VIIII. de Ypra ad rationem pro LV novos dominus vto, que in priori ratione sibi non fuerunt computate, et fecit rationem lib. XIII grossos VIII." ("Desgleichen gab der Herr Uoto dem Herrn von Schellenberg 9 Ellen Tuch von Ypern, zu rechnen 55 neue (Groschen), welche in der früheren Rechnung ihm nicht angerechnet wurden und er machte die Rechnung 13 Pfund 8 Groschen). LUB I, Bd. 5, Nr. 29.
22.9.1299, Innsbruck In der Abrechnung des Hertwik, Schwiegersohns des Blonschilt von Innsbruck, für die Grafen von Tirol über das am 28. September 1298 begonnene Rechnungsjahr erscheint unter den Ausgaben: "Item dedit illi de Schellenberch .ix. vlnas de Ypra pro lib. xxiiii. sol. xv. ad rationem lib. ij. sol v." ("Desgleichen gab er jenem von Schellenberg 9 Ellen Tuch von Ypern für 24 Pfund 15 Schilling (Berner), zu rechnen (= à) 2 Pfund 5 Schilling"). LUB I, Bd. 5, Nr. 30.
14. Jh./frühes 15. Jh. Einträge aus dem Jahrzeitbuch des Frauenstiftes Lindau zu Personen mit Liechtenstein-Bezug LUB I, Bd. 5, Nr. 162.
23.5.1300, Schloss Tirol In der Abrechnung des Propstes und Richters B. von Sterzing für die Grafen von Tirol erscheint unter den Ausgaben des verflossenen Rechnungsjahres: "Item h. de Schellenberch. remisse sunt lib. ij." (= "Desgleichen sind Heinrich von Schellenberg 2 Pfund (Berner) nachgelassen worden.") LUB I, Bd. 5, Nr. 31.
28.1.1302, Schloss St. Zenoberg In der Abrechnung des Richters Stamphard von Gufidaun für die Grafen von Tirol erscheint als Ausgabenposten: "Ex hiis dedit ad expensas dominorum ducum domine mee. Comitis Goricie Comitis de werdenberch. domini h. Gralandi Comitis de Sternberch et aliorum..." ("Davon gab er zu den Ausgaben der Herren Herzöge, meiner Herrin, des Grafen von Görz, des Grafen von Werdenberg, des Herren H. Graland, des Grafen von Sternberg und anderer.") Es folgt eine Aufzählung der hiezu aufgewendeten Naturalien und die Summe von 72 Mark Berner. LUB I, Bd. 5, Nr. 32.
16.06.1302 In der Abrechnung des Beschliessers Jakob in Sterzing für die Grafen von Tirol erscheint unter den Ausgaben des verflossenen Rechnungsjahres der Posten: "Item ad expensas dominorum nostrorum et domine ducis Austrie, Comitum Goricie, de Werdenberch de Honberch. domine de Taufers. ch. de Unenstein magistri curie Ch. camerarii et aliorum, contentas in literis sigillatis veron Marcas XXXV . lib . V 1/2 . grossos . ij." ("Desgleichen für die Ausgaben unserer Herren und der Frau des Herzogs von Österreich, der Grafen von Görz, Werdenberg, Hohenberg, der Frau von Taufers, Ch. von Unenstein, des Hofmeisters, Ch. des Kämmerers und anderer, enthalten in besiegelten Urkunden.") Es folgt eine Aufzählung von für diese Herrschaften verwendeten Naturalien, Getreide und Vieh. LUB I, Bd. 5, Nr. 33.
25.07.1302 In der Abrechnung des Schilher von Meran für die Grafen von Tirol erscheint als Ausgabe: "Item ad expensas. Comitis de werdenberch libr. xxxii/ii" ("Desgleichen zu den Ausgaben des Grafen von Werdenberg 32 ½ Pfund.") LUB I, Bd. 5, Nr. 34.
24.09.1302 In der Abrechnung des Chunrad, ehemaligen Burggrafen auf Schloss Tirol, für die Grafen von Tirol steht als Ausgabenposten: "Item domino de Schellenberch pro solucione pignorum lib. xvi." ("Desgleichen dem Herrn von Schellenberg zur Auslösung der Pfänder 16 Pfund.") LUB I, Bd. 5, Nr. 35.
24.09.1302 In der Abrechnung des Burggrafen auf Schloss Tirol, Chunrad Gandener, für die Grafen von Tirol über die bis 25. Juli (Jakobi) 1302 reichenden drei Jahre erscheint unter den Ausgaben folgender Posten: "Item domino vlrico de Schellenberch pro pfantlosa lib. xvi. per litteras domini Ottonis." ("Desgleichen dem Herrn Ulrich von Schellenberg für Pfandlösung 16 Pfund (Berner) mit Urkunde des Herrn Otto.") LUB I, Bd. 5, Nr. 36.
12.12.1302 In der Abrechnung des Richters Swiker von Marling für die Grafen von Tirol erscheint unter den Ausgaben des verflossenen Rechnungsjahres: "Ex his dedit ad expensas dominorum ducum ambaxatorum Comitis de werdenberch. Comitis Goritiae abbatis de willintina et aliorum contentas in litteris sigillatis veron . Marcas CCCxxvii lib.iiii (gestrichen) ij grossos Xv (gestrichen) viii." ("Davon gab er zu den Ausgaben der Herren Herzoge, der Gesandten des Grafen von Werdenberg, des Grafen von Görz, des Abts von Wüten und anderer, enthalten in besiegelten Urkunden Mark Berner 327, Pfund (4) 2 und Groschen (15) 8.") LUB I, Bd. 5, Nr. 37.
11.4.1303, St. Zenoberg In der Abrechnung des Rainold von Bozen und seines Sohnes Anton für die Grafen von Tirol erscheint unter den Ausgaben: "Item pro pfantlosis domini vlrici de Schellenberch militum de Nvrnberch et duorum dextrariorum d(ucis) h(einrici) marcas. xiii. lib. vi. per literas domini Ottonis." ("Desgleichen für die Pfandlösungen des Herrn Ulrich von Schellenberg, der Ritter von Nürnberg und zweier Kampfrosse des Herzogs Heinrich Mark 13 Pfund 6 durch Urkunde Herrn Ottos.") LUB I, Bd. 5, Nr. 38.
20.06.1303 In der Abrechnung des Burggrafen Berchtold auf Tirol für die Grafen von Tirol über die Zeit seit dem 8. September 1302 erscheint folgender Ausgabenposten: "Item domino vlrico de Schellenberch pro expensis, duabus vicibus in Merano lib. xix. sol. v." ("Desgleichen dem Herrn Ulrich von Schellenberg für Ausgaben zu zwei Malen in Meran 19 Pfund (Berner) 5 Schilling.") LUB I, Bd. 5, Nr. 39.
21.8.1303, St. Petersberg In der Abrechnung des Beschliessers und Richters Nikolaus für die Grafen von Tirol erscheint unter den Ausgaben: "Item domino vlrico de Schellenberch vini vrnas .xii. per litteras domini Ottonis. Item Comitisse de Werdenberch. vini carros ij. per litteras domini Ottonis." ("Desgleichen dem Herrn Ulrich von Schellenberg 12 Yhren Wein durch Brief des Herrn Otto. Desgleichen der Gräfin von Werdenberg zwei Fuder Wein durch Brief des Herrn Otto.") LUB I, Bd. 5, Nr. 40.
7.5.1304, Augsburg König Albrecht und die Herzöge Rudolf und Friedrich von Österreich schenken dem Domkapitel zu Augsburg zwei Höfe zu Binswangen, welche Heinrich Klockelman der Ältere, Bürger zu Augsburg, innehat, ebenso die Kirche und das Patronatsrecht zu Teuferdingen mit Zustimmung des Bischofs Degenhard, damit sie, sobald sie vakant ist, dem Tisch des Kapitels diene. LUB I, Bd. 5, Nr. 41.
1.1.1306, Lyon Der Kardinalpriester Berengar schreibt an die Bischöfe von Chur und Konstanz, dass sie Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans, der den Basler Bischof gefangengenommen und erpresst habe, angehalten werden soll, Wiedergutmachung zu leisten. Die Absolution bzw. Exkommunikation durch den Papst soll erst danach aufgehoben werden. LUB I, Bd. 5, Nr. 42.
25.12.1306, Villandraut Papst Clemens V. schreibt an den Erzbischof von Köln sowie die Äbte von Fulda und St. Maria zu den Märtyrern, dass Rudolf von Werdenberg-Sargans und Wilhelm von Montfort zusammen mit Komplizen den Erzbischof Peter von Mainz, als er noch Bischof von Basel war, gefangen nahmen, beraubten und erpressten. Die Übeltäter sollen gezwungen werden, Wiedergutmachung zu leisten und bis dahin exkommuniziert bleiben. LUB I, Bd. 5, Nr. 43.
14.3.1307, Schaffhausen im Münster Äbtissin Guta, der Konvent des Gotteshauses zu Lindau und Ulrich von Schellenberg "kilcher der kilchen ze sant Stephan" zu Lindau sowie der Ammann, Rat und die Gemeinde der Stadt Lindau ordnen nach gegenseitigen Misshelligkeiten wegen des Spitals daselbst vor den vier Richtern des Kapitels zu Konstanz die Wahl eines Meisters dieses Spitals und die Bestellung eines eigenen Priesters für die Tagmesse im Spital durch den Kirchherrn zu St. Stephan und bestimmen dessen Einkommen aus dem Spital. LUB I, Bd. 5, Nr. 44.
23.3.1307, St. Zenoberg In der Abrechnung des Jacob von Florenz, Geldverleihers in Bozen, für die Grafen von Tirol erscheint als Ausgabenposten: "Item Zukaro et sociis eius prestatoribus in Inspruk Marcas XXXI pro redemptione dextrarii domini Sifridi de Rotenburch obligato pro illo de Schellenberch." ("Desgleichen dem Zukar und seinen Genossen, Geldverleihern in Innsbruck 31 Mark für die Auslösung des Rosses des Herrn Siegfried von Rottenburg, das für jenen von Schellenberg verpfändet war.") LUB I, Bd. 5, Nr. 45.
2.5.1307, Ulm Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans verzichtet mit seinen Söhnen Heinrich und Rudolf nach einem Streit auf das Erb- und Eigentumsrecht an den Besitzungen im Dorf Rammingen samt Patronat, Lindenau, Lerchenbühel und gewissen Gütern in Wertingen, Ahlingen und Langenau (Renuntiationsformel) zugunsten des Abts und Konvents zu Kaisheim, an die der Besitz durch Schenkung vom verstorbenen Schwiegervater Graf Rudolfs des Älteren, Markgraf Heinrich von Burgau, mit späterer Zustimmung von dessen Enkel, Markgraf Heinrich, vor König Albrecht übergeben worden ist. LUB I, Bd. 5, Nr. 46.
2.1.1308, Schloss Tirol In der Abrechnung des Herrn H. Hirsperch, Richter in Landeck, für die Grafen von Tirol über die letzten drei Jahre erscheint als Ausgabenposten: "Item dedit pro solucione Equorum acceptorum hominibus Comitis de Sana Gasa. 4 Marcas. xi. lib. iiij." ("Desgleichen gab er den Leuten des Grafen von Sargans für die Auslösung der erhaltenen Pferde 11 Mark 4 Pfund.") LUB I, Bd. 5, Nr. 47.
5.1.1308, Schloss Tirol In der Abrechnung des Pömerlin, Richter in St. Petersberg, für die Grafen von Tirol erscheint folgender Ausgabenposten: "Item dat ad expensas superueniencium. Comitisse de werdenberch et aliorum superueniencium veronenses Lib. xii. grossos iiij." ("Desgleichen gibt er zu den Ausgaben der unerwartet Kommenden, der Gräfin von Werdenberg und anderer Kommender Berner Pfund 12 Groschen 4"). LUB I, Bd. 5, Nr. 48.
29.02.1308 Die Brüder Heinrich und Rudolf, Grafen von Werdenberg-Sargans verzichten im Streit mit dem Abt und Konvent von Kaisheim um gewisse Güter in Rammingen nach Belehrung durch ihre Getreuen auf ihre Ansprüche. Da sie kein eigenes Siegel haben, beglaubigen sie die Urkunden mit dem Siegel ihres Vaters Rudolf, Graf von Werdenberg-Sargans. LUB I, Bd. 5, Nr. 49.
26.3.1308, Schloss Tirol In der Abrechnung Friedrichs de Vineis, Michaels des Schreibers von Meran, Friedrichs de Gerant und Egno de Saltus, Zöllners in Teil und "in Antro" (Lueg am Brenner, Nordtirol) für die Grafen von Tirol über die Zölle in Teil und "in Antro" über das am 1. Mai 1306 zu Ende gegangene Jahr erscheint als Ausgabenposten: "Item pro expensis nuncior um Comitis de werdenberch 6 Marcas .XI." ("Desgleichen für die Ausgaben der Gesandten des Grafen von Werdenberg 11 Mark.") LUB I, Bd. 5, Nr. 50.
30.3.1311, Passau Herzog Friedrich von Österreich verspricht für sich und seine Brüder dem Erzbischof Peter von Mainz, dass er Graf Rudolf von Werdenberg soweit bringe, dass dieser nach Bestrafung seiner Gewalttaten und Zurücknahme seiner Beleidigungen sowie nach Wiedergutmachung der Schäden, die er dem genannten Erzbischof zugefügt hatte, bei den Verhandlungen zwischen König Johann von Böhmen und Polen und Friedrich, die am kommenden Himmelfahrtsfest stattfinden, wieder mit dem Erzbischof versöhnt sein kann. Sollte ihm das nicht gelingen, so gelobt Friedrich, dass er dann dem Erzbischof gegen Rudolf und seine Helfer zusammen mit seinen Brüdern treue und feste Hilfe gewähre, bis Peter wegen obgedachter Gewalttaten, Beleidigungen und Schäden Gerechtigkeit erlangt habe. LUB I, Bd. 5, Nr. 51.
4.8.1311, Lindau auf der Burg Ritter Marquard von Schellenberg verkauft Graf Hugo von Bregenz um 650 Mark Silber Lindauer Gewicht die Burg Staufen im Allgäu mit Leuten und Gütern, die zu dieser Burg seit alters gehören. LUB I, Bd. 5, Nr. 52.
07.04.1312 König Johann von Böhmen und Polen, Reichsverweser in deutschen Landen diesseits des Gebirges, verkündet nach Klage des Erzbischofs Peter von Mainz auf Grund des Bannes Bischofs Emmerich von Worms und des Abtes von St. Jakob vor Mainz, dass er Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans, Graf Wilhelm von Montfort, Herman von Ramungen, Ulrich von Bach, Otto von Suntheim, Bertold von dem Stein, Wenzel von Stotzingen und Ulrich in die Acht erklärt habe, soweit er es zurecht tun kann. LUB I, Bd. 5, Nr. 53.
07.04.1312 König Johann von Böhmen und Polen, Reichsverweser in deutschen Landen diesseits des Gebirges, befiehlt dem Ammann zu Ravensburg, auf Verlangen dem Erzbischof Peter von Mainz Anleite zu geben (d.h. in Verwahrung zu nehmen) auf Graf Rudolfs von Werdenberg-Sargans Gut sowie auf den Besitz Graf Wilhelms von Montfort wegen der 8000 Mark Silber, um die diese Grafen den Erzbischof zu Unrecht geschädigt haben. Der König droht dem Ammann für den Fall des Ungehorsams mit einem Gerichtsverfahren. LUB I, Bd. 5, Nr. 54.
07.04.1312 König Johann von Böhmen und Polen, Reichsverweser in deutschen Landen diesseits des Gebirges, befiehlt Friedrich dem Tumben von Neuburg dem Erzbischof Peter von Mainz auf Verlangen Anleite zu geben auf das Gut von Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans sowie auf den Besitz Graf Wilhelms von Montfort wegen der 8000 Mark Silber, um die diese Grafen den Erzbischof zu Unrecht geschädigt haben. Der König droht Friedrich Tumb für den Fall des Ungehorsams mit einem Gerichtsverfahren. LUB I, Bd. 5, Nr. 55.
07.04.1312 König Johann von Böhmen und Polen, Reichsverweser in deutschen Landen diesseits des Gebirges, befiehlt Dietegen von Kastel dem Erzbischof Peter von Mainz auf Verlangen Anleite zu geben auf das Gut von Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans und auf den Besitz Graf Wilhelms von Montfort wegen der 8000 Mark Silber, um die diese Grafen den Erzbischof zu Unrecht geschädigt haben. Denselben Befehl haben auch der Ammann von Ulm und der Ammann von Ravensburg erhalten. Der König droht Dietegen von Kastel für den Fall des Ungehorsams mit einem Gerichtsverfahren. LUB I, Bd. 5, Nr. 56.
01.03.1314 Konrad und Burkart Huober zu Äschach verkaufen den armen Feldsiechen zu Äschach den Baumgarten ihres verstorbenen Bruders, was Ulrich von Schellenberg, Kirchherr zu Lindau, Ammann Winman, Heinrich Hardegge, Heinrich der Kellerman, Johann der Keller und Konrad Pollex bezeugen und Guota von Schellenberg, Äbtissin zu Lindau, zustimmend besiegelt. LUB I, Bd. 5, Nr. 57.
12.9.1314, Lorch Pfalzgraf Ludwig vom Rhein, Herzog in Bayern, verspricht Erzbischof Peter von Aspelt von Mainz eidlich, zum Dank für dessen Hilfe bei seiner Erhebung, falls er römischer König werden sollte, unter anderem Beistand gegen Graf Rudolf von Montfort-Sargans und dessen Komplizen, die ihn verbrecherisch gefangengenommen, erpresst und um 8000 Mark Silbers geschädigt haben. Er wird sich bemühen, dass dem Erzbischof die schuldige Busse und Wiedergutmachung vom vorgenannten Grafen und seinen Helfern zuteil wird. LUB I, Bd. 5, Nr. 58.
2.12.1314, Köln König Ludwig bestätigt Erzbischof Peter von Aspelt, seinem Heimlichen Rat, nachdem er mit dessen Hilfe König geworden ist, unter anderem sein früheres Versprechen, ihm gegen Graf Rudolf von Montfort-Sargans und dessen Komplizen, die ihn in verbrecherischer Weise gefangengenommen, erpresst und um 8000 Mark Silbers geschädigt hatten, beizustehen; er wird sich bemühen, dass ihm die schuldige Busse und Wiedergutmachung vom vorgenannten Grafen und seinen Helfern zuteil wird. LUB I, Bd. 5, Nr. 59.
01.03.1317 Ritter Albrecht von Klingenberg, genannt von Ramsberg, verzichtet gegenüber Äbtissin Guta von Schellenberg von Lindau und ihrem Gotteshaus auf alle Ansprüche an Konrad Widemanns und Berchtold Maiers, Gebrüder von Altheim, Geschwisterkindern, an Berchtolds Tochter Katharina, Konrads des Hohenbergers Ehefrau und an Heinrich Litbachs Geschwisterkindern. Wenn eines von diesen anderswo sitzt als in der Ehafti der Äbtissin oder auf ihrem Gut, dann soll es von ihm bevogtet werden. LUB I, Bd. 5, Nr. 60.
4.9.1318, Hall In der Abrechnung der Aufseher über das Salzwerk in Hall, Purchard Wadler und Gotschalk Schuler (Scolaris) in Anwesenheit des Landesfürsten, König Heinrich und seiner Räte erscheint unter den Ausgaben: "Item Heinrico Staudaherio de Haymingen pro dampnis sibi illatis per Comitem de Sandgans veron. marcas .vi." ("Desgleichen dem Heinrich Staudacher von Haiming für die Schäden, die ihm durch den Grafen von Sargans zugefügt wurden, Berner Mark 6.") LUB I, Bd. 5, Nr. 61.
2.6.1322, Schloss Tirol In der Abrechnung des Salzaufsehers in Hall Purchard Wadler für den Grafen von Tirol über die Zeit seit dem 8. Oktober 1320 erscheint unter den Ausgaben folgender Posten: "Item dedit pro phantlosis Comitis de Truhendingen et Comitis de werdenberch. Salis Carros Lxxxiiij pro marcis.xxi." ("Desgleichen gab er für Pfandlosungen des Grafen von Truhendingen und des Grafen von Werdenberg 84 Fuder Salz für 21 Mark.") LUB I, Bd. 5, Nr. 62.
15.9.1322, Langenargen Graf Wilhelm von Montfort zu Tettnang erklärt, dass er mit Rat und Willen seines Vetters Bischof Rudolf von Chur, dessen Bruder Graf Ulrich von Montfort, Graf Rudolf von Sargans, der Grafen Hugo von Bregenz, Hugo und Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg und Graf Heinrich sowie Graf Rudolf III. von Sargans, die Brüder Ritter Ulrich und Friedrich von dem Ried zu Vögten seiner Kinder bestellt habe. Sollte er nur seine Tochter Mätze hinterlassen, erhält diese bei seinem Tode sein ganzes Erbe; sind dann Söhne vorhanden, soll sie 600 Mark Silber zur Ehe mit Graf Albrechts Sohn von Werdenberg erhalten. LUB I, Bd. 5, Nr. 63.
6.12.1322, Augsburg Graf Heinrich von Werdenberg erklärt, dass er König Ludwig dem Bayer geschworen habe, mit aller Kraft gegen alle Feinde Ludwigs und des Reiches zu dienen, insbesondere mit seinen Festen zu Aislingen, Albeck und Schmalegg, sowie keinen Sonderfrieden einzugehen. Gegen seinen Schwiegervater Graf Eberhard von Württemberg und seinen Vetter Graf Hugo von Bregenz soll Heinrich zu helfen nicht verpflichtet sein, ausser sie haben inne, was dem Reich gehört. LUB I, Bd. 5, Nr. 64. Auszug
18.03.1323 Die erzbischöflichen Richter zu Mainz vidimieren die Urkunde Ludwig des Bayern vom 12. September 1314, mit der dieser dem Erzbischof Peter von Mainz eidlich unter anderem verspricht, Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans samt seinen Helfern, die ihn in verbrecherischer Weise gefangen genommen, erpresst und um 8000 Mark Silbers geschädigt hatten, zu zwingen, dem Erzbischof die schuldige Busse und Wiedergutmachung zu leisten. (Lat. Text s. n. 58). LUB I, Bd. 5, Nr. 65.
17.6.1324, Schloss Tirol In der Abrechnung des Richters Wernlin zu Imst für den Grafen von Tirol über die Zeit von zwei Jahren bis zum 29. September 1323 findet sich unter den Ausgaben folgender Posten: "Item dedit Heinrico dicto Rowen de Vemst in debitis Comitum de Werdenberch veronenses marcas x." ("Desgleichen gab er Heinrich genannt Rowen von Imst für die Schulden der Grafen von Werdenberg zehn Mark Berner.") LUB I, Bd. 5, Nr. 66.
05.11.1325 Johann Kitzi, Ammann zu Lindau, und seine Frau Christine verkaufen an Äpplin Adellind, Bürger zu Lindau, ein Fuder Wein von ihrem Gut zu Degelstein mit Zustimmung von Heinrich Grav, Bürger zu Lindau, dessen Pfand dieses Gut ist, sowie mit Herrn Marquards von Schellenberg "willen, gunst vnd hant von dem das selbe gut lehen ist." LUB I, Bd. 5, Nr. 67.
06.11.1325 Marquart von Schellenberg, Ritter, verleiht auf Bitten des Johann Kitzi, Ammann zu Lindau, der ihm mit Willen von Heinrich Grav, Bürger zu Lindau, als Pfandbesitzer ein Fuder Wein jährlich aus dem Gut zu Degelstein aufgegeben, dieses Fuder auf beider Bitten dem Äpplin Ädellint, Bürger zu Lindau. LUB I, Bd. 5, Nr. 68.
21.1.1326, Lindau Ritter Marquard von Schellenberg nimmt auf Bitten des Johann Kytzie, Ammann zu Lindau, und dessen Hausfrau Christine von diesen das Gut zu Degelstein, sein rechtes Lehen, auf, das sie und weiland der Winman selig von Rudolf dem Nekker selig gekauft hatten und verleiht es aufs neue als rechtes Lehen dem Ammann Kytzie, Heinrich dem Graven und seiner Hausfrau Guota. LUB I, Bd. 5, Nr. 69.
21.1.1326, Lindau Ritter Marquard von Schellenberg verleiht Heinrich Grav, weiland Johanns Graven Sohn, Bürger zu Lindau, seiner Ehefrau Guota, ihren Kindern, Söhnen, Töchtern und Leibeserben sowie dem Ammann Johann Kytzi das Gut zu Degelstein, das Heinrich Grav von Johann Kytzi gekauft hat, als rechtes Lehen. LUB I, Bd. 5, Nr. 70.
15.6.1326, Lindau Kunz Zeindring, Bürger zu Lindau, erklärt, dass er sich gegen Marquard von Schellenberg und dessen Erben verpflichtet habe, das Neugereute oder den neugeschaffenen Weingarten zu Degelstein, den er von Marquard zu Zinslehen hat, mit ordentlichem Rebbau instand zu halten, andernfalls können Marquard oder seine Erben diesen an sich ziehen, bis er von ihm in Ordnung gebracht wird. LUB I, Bd. 5, Nr. 71.
2.10.1326, Lauingen König Ludwig der Bayer und Graf Berchtold von Graisbach entscheiden, dass Gebhard (von Graisbach), Bischof zu Eichstätt, der Margarete von Werdenberg, Berchtold von Graisbachs Witwe, und ihren Brüdern Heinrich, Hartmann, Rudolf, Albrecht und Hug, Grafen von Werdenberg-Sargans, für alle Ansprüche 480 Pfund Haller geben soll. LUB I, Bd. 5, Nr. 72.
24.8.1327, Imst In der Abrechnung des Richters Ulrich Potzner in Prutz für den Grafen von Tirol über die am 24. Juni 1327 abgelaufenen drei Jahre erscheint als Ausgabenposten: "Item dedit ad expensas domini H. de Starchenberch et domini H. Hirzperch missis ad Comitem de Sand Gans, veronenses libras .V." ("Desgleichen gab er zu den Ausgaben des Herrn H. von Starkenberg und des Herrn H. Hirsperch, die zum Grafen [Hartmann III.]von Sargans geschickt wurden, 5 Pfund Berner.") LUB I, Bd. 5, Nr. 73.
26.8.1327, Imst In der Abrechnung des Richters von St. Petersberg, Heinrich Potzner, für den Grafen von Tirol über die am 22. Juli 1327 abgelaufenen zwei Jahre erscheint als Ausgabenposten: "Item ipse Judex expendit cum domino H. Hirzperch eundo ad illum de Sand Gans. lib.v." ("Desgleichen gab derselbe Richter, als er mit Herrn H. Hirzperch zu jenem von [Graf Hartmann III. von] Sargans ging, 5 Pfund aus.") LUB I, Bd. 5, Nr. 74.
7.10.1328, Schloss Tirol In der Abrechnung des Herrn H. Hirsperch, Richters in Imst, für den Grafen von Tirol über die am 29. September 1327 abgelaufenen zwei Jahre erscheint als Ausgabenposten: "Item expendit ultra montem aruli4 lib. x. in legacione domini." ("Desgleichen gab er jenseits des Arlbergs als Gesandter des Herrn 10 Pfund aus.") LUB I, Bd. 5, Nr. 75.
07.06.1329 Graf Ulrich von Württemberg verbindet sich mit Balduin von Luxemburg, Herr und Beschirmer des Stuhles Mainz, bis Pfingsten 1333 gegen jedermann, besonders gegen die Herzoge von Österreich, ausgenommen einen einstimmig gewählten König, die Markgrafen von Baden, Graf Rudolf von Hohenberg, Graf Heinrich von Werdenberg, Otto und Johann von Ochsenstein, Ulrich von Hanau, die von Hohenlohe, Ludemann von Lichtenberg, die Teilnehmer des Landfriedens, ausgenommen Probst Heinrich von Bonn und die Stadt Mainz. LUB I, Bd. 5, Nr. 76.
1.11.1331, München Kaiser Ludwig bevollmächtigt Graf Berchtold von Graisbach zu Marstetten, genannt von Nyffen, seinen Heimlichen Rat und Hauptmann in Oberbayern, mit den Städten in den Verwaltungsgebieten des von Württemberg, des Grafen Rudolf von Hohenberg, des Grafen Heinrich von Werdenberg und Peters von Hohenegg, seinen Lantvögten, ein Bündnis zu errichten. LUB I, Bd. 5, Nr. 77.
16.10.1332 Ritter Tölzer II. von Schellenberg verkauft dem Grafen Wilhelm von Montfort-Tettnang den Suter von Ofterswang und die Vogtei auf seinem Anwesen sowie Peter den Maigir und seine Kinder für 36 Schilling, die Tölzer dem Grafen schuldig war vom Kauf von Rothenfels. LUB I, Bd. 5, Nr. 78.
22.4.1333, Lindau Äbtissin Guota von Schellenberg von Lindau, Ulrich von Schellenberg, Kirchherr an der St. Stephanskirche zu Lindau, und die Stadt Lindau bestätigen die Stiftung eines Weingartens in der unteren Insel zu Lindau zugunsten einer täglichen Messe in der St. Peterskirche zu Lindau durch Konrad Zwikke zu seinem und seiner Ehefrau Jütza Seelenheil und erlassen hierüber eine ausführliche Ordnung. LUB I, Bd. 5, Nr. 79.
05.03.1335 Ritter Tölzer von Schellenberg, seine Ehefrau Katharina und Marquard I. von Schellenberg ("min bruder") verkaufen an Bischof Ulrich von Augsburg um 1800 Pfund Pfennig Konstanzer Münze verschiedene Güter. LUB I, Bd. 5, Nr. 80.
05.03.1335 Ritter Tölzer II. von Schellenberg und Marquard I. von Schellenberg, sein Bruder, erklären zu ihrem Verkauf der Burg Hinang, eines augsburgischen Lehens, an Bischof Ulrich von Augsburg, wenn sie im Falle eines Anspruchs gerichtlich an einen anderen Lehenherrn gewiesen würden, das Lehen für den Bischof empfangen zu wollen. LUB I, Bd. 5, Nr. 81.
15.7.1335, Lindau Äbtissin Guta von Schellenberg und das Kapitel des Gotteshauses ULF zu Lindau verkaufen ihren Weinzehnt aus dem Weingarten Struben, aus dem Weingarten Späglin und aus einem Weingarten in deren Nähe, alle jenseits Äschach gelegen, "unseren" Klosterfrauen Katharina und ihrer Schwester Anna von Triesen, deren Schwester Margareta von Brunnenfeld, und deren Kinder Johannsen und Guota [von Brunnenfeld] gemeinsam jeweils im Herbst "so man windemet" zu rechtem Leibding um 40 Pfund Konstanzer Münze. Nach dem Tode der Käufer soll der Weinzehent aus dem Struben an das Licht im Münster, der aus den beiden anderen Weingärten an das Kapitel des Gotteshauses Lindau fallen. LUB I, Bd. 5, Nr. 82.
18.5.1336, St. Gallen Abt Hermann zu St. Gallen erklärt, dass Marquard III., weiland Herrn Marquards II. Sohn von Schellenberg, vor ihm auf die Mannlehenschaft des Weingartens und Torkels zu Degelstein, den er vom Gotteshaus St. Gallen und den von ihm Berchtold Motz von Kempten innehatte, verzichtet hat. Auf Marquards von Schellenbergs Bitte verleiht der Abt das Gut als rechtes Lehen an Marquard von Heimenhofen sowie an Ulrich den Heherer anstatt des Berchtold Motz, als getreue Träger für das Gotteshaus. LUB I, Bd. 5, Nr. 83.
16.11.1338, Lindau Konrad Rötenberg und seine Ehefrau Adelheid verkaufen den ehrsamen geistlichen Frauen Katharina und Anna von Triesen, Klosterfrauen zu Lindau, und Margaretha von Brunnenfeld, ihre Schwester, und deren Tochter Guota von Brunnenfeld ein Pfund jährlichen Zins Konstanzer Münze aus der Aussteller Haus, Hofstatt, Speicher und was zur Hofraite gehört, an der Fischergasse zu Lindau zwischen der Prediger und der Mangoltinen Haus, zahlbar halb zu Pfingsten, halb an St. Martinstag; ausserdem haben die Zinsenden den Zins zu versteuern. LUB I, Bd. 5, Nr. 84.
23.11.1338, Ravensburg Marquard III. von Schellenberg belehnt zu Ravensburg in der Stube des Johann Trolle, dort Bürger, die Frau Margareta Ädellin, Bürgerin von Lindau, mit einem Fuder Weinzins jährlich von dem Gut zum Degelstein, das man nennt Heinrich Graven Gut. LUB I, Bd. 5, Nr. 85.
20.1.1341, Lindau Sygina von Schellenberg, Äbtissin zu Lindau, erklärt, dass sie auf Bitten des Heinrich Güderscher, Bürger zu Lindau, dessen Haus und Hofstatt zu Lindau von ihm aufgenommen und dieses den beiden Chorfrauen Katharina und Anna, Schwestern, von Triesen gemeinsam geliehen habe; diese hätten ihm dafür 13 Pfund Pfennig guter Konstanzer Münze gegeben. Gleichzeitig liehen Katharina und Anna dem Heinrich Güderscher das Haus mit Hofstatt um 1 Pfund Pfennig Jahreszins, zahlbar jeweils zu Lichtmess und an Johannes des Täufers Tag zur Sonnwende je 10 Schilling. LUB I, Bd. 5, Nr. 86.
4.3.1342, Feldkirch Ammann, Rat und Bürgerschaft der Stadt Feldkirch erklären, dass sie in ihrem Streit mit ihrem Herrn Graf Ulrich von Montfort wegen der Steuer und wegen eines Salzhauses, das dieser in der Stadt auf den Strassen bauen wollte, den Spruch der drei Ritter Eberhard von Bürglen, Rudolf von Ende und Friedrich vom Riet befolgen werden. LUB I, Bd. 5, Nr. 87.
19.4.1342, Sargans Johann von Belmont gibt seiner Gemahlin Adelheid von Klingen Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans zu einem Vogt und gibt ihr mit dessen Hand die Burg Wartau mit den dazugehörigen Leuten und Gütern zum Pfande für 250 Mark Konstanzer Gewichts. LUB I, Bd. 5, Nr. 88.
20.3.1344, Lindau Graf Ulrich von Montfort-Feldkirch verzichtet zugunsten Kaiser Ludwigs des Bayern gegenüber dessen Landvogt in Oberschwaben, Friedrich Humpis, auf alle seine Grafschaften und seinen ganzen Besitz, erhält alles als Leibgeding unter vertraglich festgesetzten Bedingungen wieder zurück. LUB I, Bd. 5, Nr. 89.
20.1.1345, Biberach Herzog Stephan von Bayern bekennt, dass er Tölzer II. von Schellenberg für seinen Dienst 100 Pfund Konstanzer Währung schuldig ist; er übergibt ihm dafür bis zur Wiederlösung die Mühle zu Leutkirch. LUB I, Bd. 5, Nr. 90.
16.12.1347, Augsburg Die Brüder Herzog Ludwig und Herzog Stephan von Bayern verkünden ihre Übereinkunft mit Pantleon von Schellenberg, dass er ihnen samt acht Mannen mit Helmen gegen jedermann dienen soll, vom nächsten 6. Januar ab zwei volle Jahre in eigener Kost gegen den König vom Böhmen [Kaiser Karl IV.], der sich des Römischen Reiches annimmt. Dafür erhält er als Sold 1200 Gulden auf Michaelstag nach Ablauf dieser Zeit. LUB I, Bd. 5, Nr. 91.
23.5.1348, Lindau Sygena von Schellenberg, Äbtissin, und das Kapitel des Gotteshauses zu Lindau geben mit einstimmigem Beschluss 4 Pfund Pfennig Konstanzer Münze jährlichen Zinses von Ulrich Rienolts Turm und Anwesen, anstossend an Bürgermeister Konrad Güderschers Haus und die Reichsstrasse, einst Besitz des Johann Blaser selig, genannt «des Blasers Turn und Gesäss» samt Garten als Leibgeding den ehrbaren Leuten, Herrn Johann von Brunnenfeld, Kirchherren zu Untervaz, seiner Mutter Frau Margareta von Brunnenfeld, deren Schwestern Frau Katharina und Anna von Triesen, unseren Chorfrauen, und Schwester Guota von Brunnenfeld, die derzeit im Konvent zu St. Peter im Walgau Schwester ist, als Tochter der vorgenannten Frau Margareta von Brunnenfeld. LUB I, Bd. 5, Nr. 92.
22.1.1349, Feldkirch Hermann von der Lachen, Bürger zu Feldkirch, und seine Ehefrau Agnes stiften eine Jahrzeit und übergeben dafür dem Gotteshaus St. Johann zu Feldkirch des Johanniterordens den Herren an den Tisch einen Scheffel Weizen von ihrem Haus zu Feldkirch in der Stadt zwischen Eblin des Kelners seligen und Unrüwen Haus. LUB I, Bd. 5, Nr. 93.
17.3.1349, Lindau Johann Kitzi, ehemals Ammann zu Lindau, erklärt samt seinen Söhnen Winman, Ulrich, Johann, Heinz und Alber, dass das Gut zu Degelstein sein und Johann des jungen Graven "recht lehen" ist von denen von Schellenberg und dass er und seine Söhne für die künftigen Kinder des Grav getreue Lehenträger sein wollen. LUB I, Bd. 5, Nr. 94.
30.3.1350, Burgberg Ott der Truchsess von Waldburg, Vogt zu Kempten, und seine Gemahlin Adelheid teilen mit Ritter Georg von Starkenberg und seiner Gemahlin Elisabeth die Festen Rötenberg und Burgberg mit allen Gütern und Leuten, Erbe der Töchter des verstorbenen Heinrich von Rötenberg. LUB I, Bd. 5, Nr. 95.
31.5.1350, Lindau Hans von Schellenberg, weiland Herrn Heinrichs II. von Schellenberg, eines Ritters, Sohn, Kirchherr zu Oberreitnau, verzichtet gegenüber der Frau Sygena von Schellenberg, Äbtissin zu Lindau, auf seine Ansprüche, es sei von Dienst wegen oder "von wilent miner kilchenn ze flynns (Flims) wegen, die ich von ir wegen uff gab" sowie auf alle anderen Forderungen. LUB I, Bd. 5, Nr. 96.
29.1.1351, Lindau Johann Ädelli zu Lindau erklärt, dass über das Fuder Weinzins, das sein Vater Albrecht und seine Mutter Margaret aus dem Weingarten vor Lindau zu Degelstein bezogen, den Johann der junge Graf, Johann Ädellis Oheim, Heinrich dem Fürer verkaufte und den er von Marquard III. von Schellenberg, Sohn von Marquard II. von Schellenberg selig, zu rechtem Lehen empfangen, von seinen Eltern jederzeit frei verfügt werden kann. LUB I, Bd. 5, Nr. 97.
27.06.1351 Ritter Georg von Starkenberg und seine Gemahlin Elisabeth, Tochter des verstorbenen Heinrich von Rötenberg, und ihr beider Sohn Heinrich verkaufen die Burg Rötenberg mit aller Zubehör an Bischof Marquard von Randeck von Augsburg um 1600 Pfund Pfenning Konstanzer Münze. LUB I, Bd. 5, Nr. 98.
21.07.1351 Otto Truchsess von Waldburg und seine Gemahlin Adelheid, Tochter Heinrichs von Röttenberg verkaufen die Burg Burgberg samt dortigem Bauhof, Leuten, Gütern und Rechten, darunter den Kirchensätzen zu Oberstdorf, Obermaiselstein, Ofterschwang und Burg, auch alle Rechte im Tänniberg an Leuten und Gütern, die Vogteien von Schaffhausen, Isny und St. Mang zu Füssen an Oswald und Marquard von Heimenhofen um 2040 Pfund Pfennig Konstanzer Münze. LUB I, Bd. 5, Nr. 99.
09.10.1355 Die Brüder Pantaleon und Marquard von Schellenberg erklären, dass ihnen bekannt ist «vnd auch von vnsern eltern als wärlich an vns komen vnd bracht ist», dass ein Abt von Kempten und das dortige Gotteshaus von altersher in der Stadt Kempten die Rechte und Gewohnheiten besassen, wie sie in der Handfeste stehen, die Otto der Truchsess von Waldburg und Ritter Konrad der alt Schenck sowie viele andere Ritter und Knechte besiegelt haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 100.
Um 1356 Vor Äbtissin Katharina von Triesen erscheint Ruef von Nidegg und erklärt, sein Vater sei ein rechter Freier gewesen, habe aber eine Frau von Schellenberg genommen, die keine Freie war ("Sin vatter sälig der wär ain rechter Frig und näm ain frowen von Schellenberg - du wär nit ain frigin ...") Da der Vater Eigenleute besass und seine Kinder dieser Leute nicht Genossen waren, gab er diese Eigenleute an das Frauenstift zu Lindau und nahm sie von der Äbtissin zu Mannlehen. LUB I, Bd. 5, Nr. 104.
17.5.1356, Frauenkloster Lindau Nach dem Tod der Äbtissin Sigena von Schellenberg wird Katharina von Triesen zur neuen Äbtissin von Lindau gewählt. LUB I, Bd. 5, Nr. 101.
nach 17.5.1356, Lindau Bald nach ihrer Wahl beginnt Katharina von Triesen, die Äbtissin zu Lindau, mit den fälligen Belehnungen. LUB I, Bd. 5, Nr. 102.
nach 17.5.1356 Äbtissin Katharina von Triesen zu Lindau verleiht Marquard III. von Schellenberg Güter zu Degelstein zu rechtem Mannslehen. LUB I, Bd. 5, Nr. 103.
31.1.1360, Leutkirch Heinrich von Schellenberg entbietet der ehrwürdigen Katharina von Triesen, Äbtissin des Klosters in Lindau, seinen willigen Dienst. Er bittet sie, seinem bisherigen Leibeigenen, dem an ihr Gotteshaus verkauften ehrbaren Knecht Peter, Sohn von Konrad Löchlin von Zelle, Bürger von Leutkirch, Freiheit, Recht und Gewohnheit der anderen freien Leute des Gotteshauses zu verleihen. LUB I, Bd. 5, Nr. 105.
7.11.1360, Lindau Marquard (Merk) von Schellenberg von Wasserburg verkauft seine Eigenleute, Bentz Rauenspurg, dessen Ehefrau Elsbeth Merkin, ihre Kinder sowie Bentz Rauenspurgs Sohn Hans an Wilhelm von Teufen, genannt Westerman, um 5 Pfund Pfennig Konstanzer Münze. LUB I, Bd. 5, Nr. 106.
05.09.1361 Ritter Marquard von Heimenhofen teilt mit seinem Bruder Oswald seine aufgezählten Leute, Güter und Rechte, die zu ihrer Burg Burgberg gehören, wobei Edelleute ungeteilt bleiben. Auf Bitten Marquards siegeln Konrad von Sulzberg, Ritter Marquard I. von Schellenberg, Konrad von Rauns und Dietrich von Ellhofen, genannt Berlin, mit. LUB I, Bd. 5, Nr. 107.
18.4.1362, Feldkirch Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch erklärt vor offenem Gericht an der Reichsstrasse, dass er mit Rat und Willen aller seiner Kinder und anderer Verwandten seiner Ehefrau Elsbeth, Graf Heinrichs Tochter von Nellenburg, und ihren Erben zu einem rechten Pfand Besitzungen und Einkünfte eingesetzt habe. LUB I, Bd. 5, Nr. 108.
14.10.1362 Heinrich Haintzell von Isny, Bürger zu Lindau, kauft um 480 Pfund Pfennig von Albrecht März dem Älteren, Bürger zu Kempten, dessen Gut zum Degelstein vor Lindau, das einst Berchtold Moz von Kempten gehörte, während die andere Hälfte Heinrich Fürer besitzt, Lehen vom Abt zu St. Gallen; ausserdem zwei Drittel des Gutes zum Degelstein, das Hänni Gräveli gehörte, während ein Drittel Konrad Bregenzer besitzt. Das Lehen ist von Marquard III. von Schellenberg von Wasserburg, belastet mit einem ewigen Fuder Weinzins an Johann Ädelin. LUB I, Bd. 5, Nr. 109.
29.11.1363, Lindau Marquard III. von Schellenberg von Wasserburg erklärt, da die nachgenannten Weingärten und Güter, die Konrad der Pregentzer von Lindau innehabe, von ihm rechte Mannlehen sind, habe er sie diesem zu einem rechten Zinslehen um 1 Pfund Pfeffer jeweils auf Martini verliehen: den alten Weingarten zu Degelstein, der Henny Gräveli gehörte, zwei Weingärten Ruofen des Schedlers, genannt der Lawe, und der Schedler, ferner Kunzen Vischlis Weingarten, Pyllunges Wein- und Baumgarten sowie Werners von Schachen Weingarten, genannt das Nyggely, dann ein Drittel des Torkels, der Grube und des Weihers Bortt und Stades, auch der Häuser samt Zubehör. LUB I, Bd. 5, Nr. 110.
21.3.1365, Lindau Hans der Öweler von Wasserburg, welcher ein Lehengut des Gotteshauses ULF zu Lindau in Oberreitnau um acht Pfund gekauft hat, erklärt, dass er auf Mahnung durch das Stift oder seine Eigenleute, die des Gutes Genoss sind, dasselbe um acht Pfund wieder einlösen lässt. Da er kein Siegel besitzt, wird auf Oewelers Bitte die Urkunde von Marquard III. von Schellenberg von Wasserburg Insigel» besiegelt. LUB I, Bd. 5, Nr. 111.
27.7.1368, Lindau Katharina von Ramschwag, Ehefrau des Ritters Herr Heinrich von Lochen von Raitnau, erklärt für ihren Mann, der nicht im Lande ist, dass Agnes von Wolfurt, Äbtissin des Stiftes zu Lindau, ihre Tochter Klara zu einer Chorfrau angenommen, wofür sie auf ihre gerichtliche Forderung und Ansprache an die ehrwürdige Katharina von Triesen, weiland Äbtissin von Lindau, und gegenüber dem Kapitel von Lindau wegen des Schadens ihrer Tochter an der Pfründe, es sei infolge Briefen des Papstes, des Kaisers, des Bischofs oder anderer Herren, oder infolge anderer Prozesskosten verzichte und allen, die mit der Sache zu tun hatten, gut Freund sein wolle, auch Herrn Ritter Konrad von Wolfurt. Als Bürgen setzt sie Ritter Eglolf von Rorschach, Frikk von Lochen, Konrad von Wiler und Heinrich den Süryen. LUB I, Bd. 5, Nr. 112.
nach 8.8.1368 Die neue Äbtissin des Frauenstifts Lindau, Agnes von Wolfurt, leiht Marquard III. von Schellenberg das Gut zu Degelstein zu rechtem Lehen. LUB I, Bd. 5, Nr. 113.
21.9.1368, Wil (Mathyestag) Ritter Hugo von Hohenlandenberg erklärt, da seine Vettern, die von Landenberg von Greifensee, mit Erlaubnis der Herzöge Albrecht und Leopold von Österreich, ihm die Feste Gutenberg in Churwalchen als Pfand von denselben und zwar um die gleiche Summe übergaben, habe er nun einen Eid geschworen, den genannten Herzögen oder deren Erben die Lösung des Pfandes um diese Summe in einer beliebigen habsburgischen Stadt im Aargau oder Thurgau zu gestatten. Bis dahin soll er die Feste unwüstlich innehaben, als offenes Haus für die Herren von Österreich, wozu er auch seine Burggrafen, Amtleute und Pfleger eidlich verpflichten soll. LUB I, Bd. 5, Nr. 114.
16.3.1370, Isny Marquard von Schellenberg und die Brüder Benz und Tölzer III. von Schellenberg, Söhne von Marquard I. von Schellenberg selig, verkaufen für sich und ihre Brüder an Ritter Oswald von Heimenhofen ihre beiden Maierhöfe zu Oberstdorf um 368 Pfund Heller. Als Garanten setzen sie Heinrich III. von Schellenberg, Hans und Heinz von Laubenberg, Gebrüder, und Gudenz von Laubenberg. LUB I, Bd. 5, Nr. 115.
24.08.1370 Heinrich (Haintz) von Schellenberg, gesessen zu Hohentanne, Marquard, Benz und Tölzer von Schellenberg zu Kisslegg, die dem Abt und Konvent des Klosters St. Ulrich und Afra zu Augsburg 100 Pfund Heller für eine Jahrestagsstiftung Heinrichs von Rötenberg selig schuldig sind, verkaufen dafür einen Zins von 33 Schilling Konstanzer Pfennige aus einem Hofe zu den Bommen in der Pfarrei St. Stephansrötenberg. Zeugen sind Walther von Laubenberg, Vogt zu Rotenfels, der Ammann Kuntz Hartz und der Ammann Köflin. LUB I, Bd. 5, Nr. 116.
Anfang Mai 1375, Feldkirch Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch schenkt dem Komtur und den Brüdern des Johanniterhauses in Feldkirch zum eigenen Seelenheil und zu dem seiner Vorfahren das Patronatsrecht der Kirche in Thüringen. Auf seine Bitte soll die Schenkung vom Bischof Friedrich von Chur oder seinem Stellvertreter bestätigt werden. Zeugen waren der edle Ritter Rudolf von Tengen aus der Konstanzer Diözese, Götfrid von Ämptz, Waffenträger, Judok Han, Ammann und Bürger zu Feldkirch (opidanus) und Walther sein Sohn. LUB I, Bd. 5, Nr. 117.
3.5.1375, Feldkirch Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch, schenkt dem Komtur und Konvent des Johanniterhauses zu Feldkirch zum eigenen Seelenheil und zu dem seiner Eltern, Geschwister und Vorfahren, nach guter Überlegung und nach gutem Rat seiner Freunde und Erben die Kirche samt Kirchensatz zu Thüringen im Walgau. Wird sie von dem Haus zu Feldkirch durch Versetzen oder Verkaufen entfremdet, dann soll sie wieder an Rudolf und an seine Erben und Nachkommen zurückfallen. LUB I, Bd. 5, Nr. 118.
8.12.1377, Bludenz Graf Heinrich von Werdenberg genehmigt den Tausch und die Teilung von Eigenleuten mit seinen Vettern Graf Hugo, Albrecht, Heinrich und Albrecht dem Jüngern von Werdenberg, den sein Ammann im Walgau mit deren Vogt zu Bludenz ("... Herman von Sultzberg dem eltern vogt ze Pludentz ...") abgeschlossen hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 119.
24.12.1377 Marquard III. von Schellenberg von Wasserburg und Burkart, sein Sohn, machen den Gebrüdern Heinrich Hainczel, Bürger zu Isny, Hans und Kunz Hainczel, Bürger zu Lindau, gegen Bezahlung von zwölf Gulden alle Güter zu dem Degelstein und anderswo, die diese bisher als Mannlehen besassen, zu rechtem Zinslehen um jährlich ein halbes Pfund Pfeffer. Sie bitten ihren lieben Oheim Otto, den Truchsess von Waldburg, mitzusiegeln. LUB I, Bd. 5, Nr. 120.
23.07.1379 Benz von Schellenberg verkauft seinem Eigenmann Heinz dem Maiger von Eulen ("Jwlun") und dessen Erben das Eigentumsrecht an seinem Hof zu den "Jwlun", den dieser bebaut. LUB I, Bd. 5, Nr. 121.
22.09.1379 Agnes von Wolfurt, Äbtissin des Stifts in Lindau, leiht Hans II. von Schellenberg, Sohn von Hans II. von Schellenberg, und seinem Bruder Heinrich von Schellenberg am St. Mauritiustag das Gut Hemikofen zu rechtem Mannslehen. LUB I, Bd. 5, Nr. 122.
28.09.1380 Anne von Hohentann, Ehefrau von Berchtold von Königsegg selig, verkauft mit Rat ihres Vogtes Albrecht Schellang und anderer Verwandten dem Heinz Mayger das Eigentumsrecht eines Drittels des Gutes zu den Eulen. LUB I, Bd. 5, Nr. 123.
24.11.1380 Bentz Rickenbach, Bürger zu Kempten, verkauft Konrad dem Wagner zu Leuten ("Litun") und seinen Töchtern und Söhnen den Zehnt von dem Gut zu "Litun" samt dem Eigentumsrecht desselben Gutes. LUB I, Bd. 5, Nr. 124.
25.6.1383, Feldkirch Bruder Hartmann von Werdenberg von Sargans, Komtur des St. Johanniterordens zu Feldkirch und Wädenswil, erklärt für sich, den Konvent und das Haus zu Feldkirch, dass Ursell Schindlerin, Tochter des seligen Ulrich des Schindler, seine und des Konvents Leibeigene ist und da ihr Ehemann Hans der Lang von Leiblach Leibeigener der Äbtissin und des Gotteshauses zu Lindau ist, verspricht er der Äbtissin, die Kinder aus dieser Ehe zu teilen. LUB I, Bd. 5, Nr. 125.
1385 Agnes von Wolfurt, Äbtissin zu Lindau, leiht Heinrich dem Pfaltzer das Gut zu Degelstein, das er von Wilhelm dem Swartz gekauft hat, als Zinslehen gegen einen Zins von 1 Pfund Wachs auf Martini. Das Gut hatte vormals Marquard III. von Schellenberg von Wasserburg zu rechtem Mannlehen. LUB I, Bd. 5, Nr. 127.
24.04.1385 Marquard III. von Schellenberg von Wasserburg gibt das Zins- und Teilergut zum Degelstein mit Torkel, Wein- und Baumgarten, Lehen des Stiftes Lindau, das vormals Wilhelm der Swartz und jetzt Heinrich der Pfaltzer innehatten, der Äbtissin Agnes von Lindau wieder auf. Konrad von Weiler ("Wiler") und Ulrich der Schriber, Bürgermeister von Lindau, siegeln mit. LUB I, Bd. 5, Nr. 126.
17.03.1386 Marquard III. von Schellenberg von Wasserburg verkauft um 4 Pfund Pfennig dem Konrad Haintzel und seinen Erben ein Pfund Pfeffer jährlichen ewigen Zinses von Gütern des Konrad Haintzel zu Degelstein. LUB I, Bd. 5, Nr. 128.
03.07.1389 Herzog Stephan von Bayern stellt der Gräfin Katharina von Cilli und ihrem Gemahl Johann Truchsess von Waldburg eine Schuldverpflichtung über 5'671 Gulden aus. Unter den Bürgen (als letzter) Johann III. (Hansen) von Schellenberg von Hohentann. LUB I, Bd. 6, Nr. 114.
21.2.1390, Lindau, Stift Ulrich von Wilberg und Konrad Isenbach, beide Kanoniker, Anna, genannt von Rosenhartz, Anna von Horben ("Horwen"), Nesa Schenkin von Landegg, Elisabeth von Zwingenstain, Ursula Schenkin von Castel, Magdalena von Wolfurt, Ursula von Schellenberg und Ursula von Wiler, Kanonikerinnen des Stiftes Lindau, und das ganze Kapitel melden den Tod der Äbtissin Anna von Wolfurt am 18. Januar, zeigen dem Bischof Burkard von Ellerbach von Konstanz die einstimmige Wahl der Klara von Wolfurt zur Äbtissin an und bitten um Bestätigung. LUB I, Bd. 5, Nr. 129.
30.05.1390 Peter der Müder, Ammann des Stifts Lindau, entscheidet in einer Streitsache zwischen der Bauernschaft zu Oberreitnau, Johann von Schellenberg, Kirchherr zu Oberreitnau, Hans von Schönau, Frik von Raitnau, Konrad dem Hochnegger, die dort liegende Güter haben, einerseits und Hans Hübschli, Bürger von Ravensburg, anderseits wegen des Sophermooses zwischen Rengersweiler und Eggatsweiler. LUB I, Bd. 5, Nr. 130.
20.5.1392, Im Walgau Graf Heinrich von Werdenberg von Sargans, Herr zu Vaduz, verleiht den Wallisern die Alp Ischkarnei in der Gemeinde Sonntag. LUB I, Bd. 5, Nr. 131.
11.9.1394, Baden Graf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg zu Bludenz verspricht der Herrschaft von Österreich seine Festen Bludenz, Bürs, Alt- und Neuschellenberg offen zu halten. LUB I, Bd. 5, Nr. 132.
04.07.1396 Die Brüder Hans III. und Heinrich V. von Schellenberg von Wagegg verkaufen Heinz von Rauns dem Jüngern ihren Hof zu Leutenhofen und ein Wieslein daselbst. LUB I, Bd. 5, Nr. 133.
15.05.1397 Bürgermeister und Rat der Stadt Konstanz verleihen der Katharina, Witwe Graf Heinrichs von Werdenberg von Sargans zu Vaduz, das Bürgerrecht auf zehn Jahre. LUB I, Bd. 5, Nr. 134.
14.7.1397, Feldkirch Schadlosbrief des Bischofs Hartmann von Chur für Graf Heinrich von Montfort, Herrn zu Tettnang, der für ihn und sein Gotteshaus anstelle des Bruders, Graf Heinrich von Werdenberg von Sargans zu Vaduz, Mitschuldner beim Lindauer Bürger Hans Korber, genannt Schneberg, geworden ist. Dompropst Rudolf von Werdenberg von Sargans, Dekan Rudolf von Trostberg und das Kapitel zu Chur erklären ihre Zustimmung. LUB I, Bd. 5, Nr. 135.
21.5.1398, Rom Papst Bonifaz IX. bestätigt die Schenkung der Patronate zu Sieghartskirchen und Sitzendorf durch die Pfalzgrafen Rapoto und Hartmann I. von Werdenberg-Kraiburg ("et olim quondam Hartmannus etiam Comes palatinus in Crayburg") und deren Gemahlinnen Adelheid ("Alheydis") und Elisabeth, die von den Bischöfen Rudger und Gotfrid genehmigt war. LUB I, Bd. 5, Nr. 136.
23.09.1398 Am Montag nach St. Mauritiustag 1398 erschien Hans von Schellenberg vor der Äbtissin zu Lindau und bat sie, nach dem Tode Konrads von Prasberg ihm an dessen Kinder Statt den Zehnt zu Rickenbach und die andern Lehen Konrads als rechtes Mannlehen zu verleihen, was auch geschah. Nach dem Tode der Kinder verlieh die Äbtissin diese Lehen dem obgenanten Hans von Schellenberg und Heinrich von Schellenberg und dem Walther von Königsegg als rechtes Mannlehen. LUB I, Bd. 5, Nr. 137.
24.05.1399 Herzog Leopold von Österreich entscheidet in einem Streit über die Reichssteuern zwischen Bischof Hartmanns von Chur und Lindau. LUB I, Bd. 5, Nr. 138.
14.11.1399, Chur Bischof Hartmann von Chur bestätigt die Schenkung des Patronatsrechtes der Pfarrkirche von Thüringen durch Graf Rudolf von Montfort an die Johanniter in Feldkirch sowohl als Diözesanbischof wie als gesetzlicher Erbe ("legitimus heres"). LUB I, Bd. 5, Nr. 139
1400 Eintrag betr. einen Zins der Klosterfrauen von Triesen im Zinsbuch des Frauenstiftes Lindau. LUB I, Bd. 5, Nr. 141.
1400 Eintrag betr. einen Zins im Zinsbuch des Frauenstiftes Lindau. LUB I, Bd. 5, Nr. 142.
20.5.1400, Feldkirch Herzog Leopold von Österreich entscheidet erneut im Streit um die Reichssteuer zwischen Bischof Hartmann von Chur und dem Rate und den Bürgern zu Lindau. LUB I, Bd. 5, Nr. 140.
13.7.1401, Nüziders Heinrich von Sant Viner, Landammann des Bischofs Hartmann von Chur im Walgau, entscheidet in einem Streit um geraubtes Vieh und Pferde zwischen den Leuten des Grafen Heinrich von Montfort-Tettnang und den Leuten des Grafen Friedrich von Toggenburg im Prätigau zugunsten der ersteren. LUB I, Bd. 5, Nr. 143.
2.12.1401, Lindau Die zu Lindau tagenden Gesandten der Reichsstädte des Bundes um den See entscheiden als erwählte Schiedsrichter die Streitigkeiten zwischen Graf Heinrich von Montfort, Herr zu Tettnang, und seinen Söhnen einerseits und den Brüdern Hans und Heinrich von Schellenberg und den ihren andererseits wegen der Feste Prassberg, welche Graf Heinrich und sein Sohn Wilhelm dem Hans von Schellenberg abgenommen haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 144.
06.07.1405 Ritter Walther von Hohenfels, genannt Herr Rümelli, der sich neben anderen den elf Städten des Bundes um den See und im Allgäu für die zweitausend Gulden, die ihnen Marquard von Ems schuldig ist, verbürgt hat, übernimmt weitere Bürgschaft, da etliche Siegel nicht an die Urkunde gekommen sind, nämlich die von Marquard von Schellenberg, Albrecht von Landenberg und Rudolf von Landenberg, auch das von Rudolf von Rosenberg von Bernang fehlt, der erschlagen wurde, bevor er die Urkunde siegeln konnte. LUB I, Bd. 5, Nr. 145.
20.3.1406, Konstanz Herzog Leopold und Friedrich erklären, dass Graf Wilhelm von Montfort-Bregenz ihr Rat und Diener geworden ist und ihnen laut Vertrag gegen jedermann helfen soll, ausser gegen Bischof Hartmann von Chur, wenn dieser von ihnen wider Recht bekriegt wird. Da Wilhelm nun auf seinen Pakt mit Bischof Hartmann verweist, wird vereinbart, dass falls Bischof Hartmann die Herzöge wider Recht bekriegt, Graf Wilhelm nicht verpflichtet ist, diesen mit seiner Festung und Stadt Bregenz zu helfen, doch alle seine Klausen, Wege und Strassen offenhalten soll; mit den Schlössern und Gebieten, Leuten und Gütern, die Wilhelm für die Herzöge erobert hat, soll er volle Hilfe leisten. LUB I, Bd. 5, Nr. 146.
1407 Clara, Äbtissin zu Lindau, verleiht Jos Klotz von Leutkirch zu rechtem Mannlehen den Zehnt zu Rickenbach, den dieser von Hans III. von Schellenberg und Heinrich V. von Schellenberg sowie Walther von Königsegg erkauft hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 148.
18.03.1407 Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Bregenz, schliesst mit den Städten und Landen, Bürgern und Landleuten des gemeinen Bundes ob dem Bodensee einen Frieden auf sechs Jahre, wobei die einzelnen Bedingungen nach Rat und Unterweisung seines Vetters Bischof Hartmann von Chur, des Grafen Rudolf von Werdenberg, des Ritters Dietegen von Marmels und anderer ehrbarer Leute vereinbart werden. LUB I, Bd. 5, Nr. 147.
19.04.1408 Eberhard II. von Kirchberg, Bischof von Augsburg, verkauft mit Willen seines Domkapitels die Burg Mergenthau und das Dorf Kissingen dem Ulin von Weldün dem Älteren und Josen dem Swintkrist zu Haslach um 2000 ungarische Gulden auf Wiederkauf; mit dieser Summe löst er Burg und Dorf von Ritter Eglolff von Schellenberg und von seiner Schwägerin Barbara, Tochter des seligen Hans Pflaundorffers, wieder aus, denen sie von Bischof Burkard, seinem Vorgänger, versetzt worden waren. LUB I, Bd. 5, Nr. 149.
21.7.1408, Feldkirch Graf Albrecht der Ältere von Werdenberg, Herr zu Bludenz, verpfändet seinem Schwiegersohn Graf Wilhelm von Montfort zu Tettnang die Burgen Alt- und Neuschellenberg und weitere Güter am Eschnerberg. LUB I, Bd. 6, Nr. 119.
19.12.1409 Hans der Müller ab der Rotach, Sohn von Hans Humbach, sein Bruder Ulrich Humbach und ihre Schwester Els verkaufen ihrem Vetter Heinz Humbach, dem Schmied von Gindels, um 43 Pfund Pfennig ihren eigenen Hof zu dem "Gündels". Als Gewähren geben sie den Käufern Heinz den jungen Mesnanger und Uotzen den Müller, beide von Maiselstein. Da die Käufer keine Siegel haben, wird die Urkunde von Eglolf von Schellenberg, Vogt zu Rotenberg, und Hans Mair von Viertach, Landammann im Tigen zu Rötenberg, gesiegelt. LUB I, Bd. 5, Nr. 150.
04.03.1410 Eberhard von Kirchberg, Bischof von Augsburg schlägt (vermehrt) seinem Rat und Diener Eglolf von Schellenberg und seinen Erben auf die von seinem Vorgänger verpfändete Burg und Feste Seyfriedsberg mit Einwilligung des Domkapitels weitere 300 ungarische Gulden, die dieser wegen besonderer und grosser Notdurft der Burg verbaut hat und noch weiter verbauen soll. LUB I, Bd. 5, Nr. 151.
17.05.1410 Ursula von Schellenberg wird zur Fürstäbtissin zu Lindau gewählt; sie fungiert alsbald als Lehenherrin. LUB I, Bd. 5, Nr. 152.
18.5.1410, Lindau Stift Die Chorfrauen und Chorherren Konrad des Gotteshauses Lindau zeigen dem Bischof Albrecht Blarer von Konstanz nach dem Tode der Äbtissin Clara von Wolfurt die einstimmige Wahl der Ursula von Schellenberg als neue Äbtissin an. LUB I, Bd. 5, Nr. 153.
21.05.1410 Bischof Albrecht ("Albertus") von Konstanz erteilt den Auftrag zur Proklamation der nach dem Tod Claras von Wolfurt durch die Kanonissen Agnes Schenkin von Landegg, Ursula Schenkin von Castel, Magdalena von Wolfurt, Ursula von Weiler, Clara von Ramschwag, Anna von Helmsdorf, Vögtin Elisabeth, Anna von Rorschach, sowie durch die Kanoniker Konrad von Münchwiler und Konrad Kramer neugewählten Äbtissin des Frauenstiftes Lindau, Ursula von Schellenberg. LUB I, Bd. 5, Nr. 154.
24.5.1410, Konstanz Notariatinstrument des Leonardus genannt Schönbentz von Lindau über die Bestätigung der Wahl von Ursula von Schellenberg als Äbtissin des Stiftes Lindau durch Bischof Albrecht Blarer („Alberthus“) von Konstanz, der das Schreiben vom 18. Mai 1410 über den Ausgang der Wahl in die Urkunde aufnehmen lässt. Zeugen sind Johann Binder der Älteren und der Jüngeren, Nikolaus Schott, Konrad Wiss und Andreas von Tobel, Notaren und Prälaten. LUB I, Bd. 5, Nr. 155.
04.03.1411 Stephan und Ludwig, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzöge in Bayern, schliessen mit der Gesellschaft von St. Jörgenschild einen Bund. Die Urkunde besiegeln für die Herzöge Seitz, Marschall von Oberndorf, ihr Vitztum und Beringer Hai, Pfleger zu Lauingen, für die Rittergesellschaft Marquard II. von Schellenberg von Kisslegg und Wolf vom Stein vom Klingenstein. LUB I, Bd. 5, Nr. 156.
10.05.1411 Walther von Königsegg bittet die Äbtissin Ursula von Schellenberg zu Lindau den Zehnt zu Rickenbach sowie die Weingärten und Güter zu Wannental samt den zugehörigen Leuten und überhaupt alles, was Konrad von Prasberg vom Stift Lindau zu rechtem Mannlehen hatte, von ihm aufzunehmen und Heinrich von Schellenberg ebenfalls zu rechtem Mannlehen zu leihen, was auch geschah. LUB I, Bd. 5, Nr. 157.
14.05.1411 Walther von Königsegg bittet Ursula von Schellenberg, Äbtissin zu Lindau, die Güter, Zinsen, Zehnten und Weingärten zu Rickenbach und zu Wannental, die er und Heinrich VI. von Schellenberg gemeinsam von ihr zu Lehen gehabt haben, die aber jetzt durch Teilung Heinrich von Schellenberg zugefallen sind, diesem allein zu verleihen. LUB I, Bd. 5, Nr. 158.
6.8.1412, Werdenberg Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Tettnang, der die beiden Burgen Schellenberg samt Zubehör am Eschnerberg von Graf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg, Herr zu Bludenz (seinem Schwiegervater) und dessen Sohn Hans (seinem Schwager) um 2400 Pfund Heller und 2000 rheinische Gulden, alles Konstanzer Währung, gekauft hat, gestattet den Verkäufern das Wiederkaufsrecht um die gleiche Summe, vereinbart sich über den Nutzen des Wiederkaufsjahres und die Entschädigung für das Auslösen ehemals verpfändeter Güter. LUB I, Bd. 5, Nr. 159.
02.11.1413 Herman Kübach verkauft um 200 Pfund Haller alle seine Rechte am Hof zu Kühbach, den er selbst bebaut, rechtes Lehen von Konrad von Schellenberg mit dessen Hand Heinzen dem Hofherren und setzt ihm als rechte Gewähren Hans den Schlehen, Bürger zu Kempten, und Heinz Otten, gesessen zu dem Mitbühl ("Wittbühel"). LUB I, Bd. 5, Nr. 160.
01.12.1415 Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Tettnang, erklärt betreffs des Eschnerberges und der Burgen Alt- und Neuschellenberg samt Zubehör, die er unter Vorbehalt des Rückkaufes von seinem Schwiegervater Albrecht von Werdenberg von Bludenz gekauft hat, dass dieser sein Rückkaufrecht als gesetzliche Mitgift seinen Töchtern Katharina und Margaretha Gräfin von Sax mit Wilhelms Zustimmung übergeben hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 161.