Kategorie «Archive in Baden-Württemberg | Stuttgart, Hauptstaatsarchiv » (177 Treffer)

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Zwischen 1094 und 1101 Der schwäbische Adelige Heinrich, der Bruder des Irmindegen, schenkt dem Kloster Weingarten einen Weinberg zu Triesen in Churrätien. LUB I, Bd. 5, Nr. 163.
23.9.1153, Überlingen Kaiser Friedrich I. bestätigt dem Kloster Weingarten zahlreiche von seinen Vorgängern bewilligte Rechte und seine aufgezählten Besitzungen, darunter hintereinander den Weingarten in Malans, den Weingarten in Triesen, das Gut in Hargarten und Strauben ("Vineam in Melances, Vineam in Trisun. Praedium in Hargarten. Struberingenbach.") (Fälschung!) LUB I, Bd. 5, Nr. 164.
29.1.1209, Ulm König Otto IV. bestätigt dem Kloster Buchau die in der Urkunde Kaiser Ludwigs des Frommen vom 22. Juli 819 enthaltenen Schenkungen und Privilegien. Zeugen sind Graf Ulrich von Kiburg, Graf Mangold von Rohrdorf, die Brüder Grafen Hartmann und Ludwig von Wirtenberg, Graf Konrad von Zollern, Graf Hermann von Sulz, Graf Hugo von Montfort, der Stammvater der Montforter und Werdenberger, Graf Heinrich von Wartstein, Heinrich Truchsess von Waldburg, Heinrich Marschall von Kalden, Heinrich von Schmalegg. LUB I, Bd. 5, Nr. 165.
Zwischen 1269 und etwa 1270. Aus dem Einkommensverzeichnis des Klosters Weingarten: Verzeichnis der Abgaben von Triesen und aus dem Walgau (mit mehreren unsicheren Ortsnamen). LUB I, Bd. 5, Nr. 166.
6.4.1274, Rothenburg König Rudolf I. bekräftigt die (gefälschte) Urkunde Kaiser Friedrichs I., in der dieser dem Kloster Weingarten die Rechte und Besitzungen bestätigt, darunter nacheinander den Weingarten in Malans, den Weingarten in Triesen, das Gut in Hargarten und Strauben («vineam in melances, Vineam intrisun. predium in hargarten. Strubigenbach»). LUB I, Bd. 5, Nr. 167.
21.7.1275, Ravensburg Truchsess Eberhard von Waldburg schenkt dem Kloster Weingarten zum Ersatz des ihm zugefügten, auf 1000 Pfund Pfennig geschätzten Schadens mit Einwilligung des Truchsess Bertold, seiner Schwestern und ihrer Kinder zu Zell, Waldsee und Markdorf Güter mit einem Ertrag von zwölf Pfund Pfennig Konstanzer Münze zu Baienfurt zwei Mühlen und zwei Höfe, ein Lehen zu Kehrenberg und zwei Mühlen zu Christansberg mit Zubehör, den Hof Scafhoven, Rottenheuser und den Hof Widime, wobei er nur einem etwaigen ehelichen Sohn das Vogtrecht aus diesen Gütern vorbehält. LUB I, Bd. 5, Nr. 168.
Zwischen 1279 und 1283 Das schwer verschuldete Kloster Weissenau entleiht von den Rittern von Schellenberg 10 Mark Silber und gibt dafür seine Besitzung Torkenweiler zum Pfand unter der Bedingung, die Schuld innert zweieinhalb Jahren zurückzuzahlen. LUB I, Bd. 5, Nr. 170.
19.11.1279, Ravensburg Graf Hugo von Werdenberg, Landgraf von Oberschwaben, gibt bekannt, dass Marquard von Schellenberg zusammen mit seinem Bruder (Marquard?) und Simon von Tannenfels, Burkard von Tobel sowie Heinrich von Bavendorf den langjährigen Rechtsstreit zwischen Friedrich und Konrad, den Söhnen des Ritters Konrad Jenuz, und ihren Brüdern einerseits mit dem Konvent der Nonnen in Baindt andererseits um Rudolf von Ankenreute, dessen Ehefrau und seinen Bruder Berthold, welche das Kloster vom Vater der Kläger in rechtmässiger Weise erkauft zu haben versichert, durch gütlichen Spruch dahin entschieden haben, dass der Konvent den vorgenannten Brüdern drei Pfund Pfennige bezahlen soll, dieselben dagegen auf ihr Recht an den genannten Leuten verzichten. LUB I, Bd. 5, Nr. 169.
06.12.1284 Heinrich Wazo von Waldburg verkauft, von Schulden bedrückt, mit Rat und Willen seines Bruders, des Ritters Friedrich dem Abt und Konvent zu Weingarten , das Gut genannt zu Boummen bei Waldburg um 19 Pfund 6 Schilling Konstanzer Pfennige. LUB I, Bd. 5, Nr. 171.
13.3.1285, Ravensburg Marquard von Schellenberg schlichtet einen Streit zwischen dem Vogt Johann von Summerau und Werner von Oberhofen um den Hof zu Oberhofen, der einst dem Herrn H., seligen von Ravensburg gehörte. Die "Ehäfte" (Eigentum) des genannten Hofes soll dem Johann von Sumerau gehören, sein Ammann soll da richten und was er von Strafen erhält, davon soll er die Hälfte dem Werner von Oberhofen geben. LUB I, Bd. 5, Nr. 172.
9.4.1286, Ravensburg Graf Hugo II. von Werdenberg schenkt mit Einverständnis seiner Gubernatoren Ulrich und Marquard von Schellenberg dem Abt und Konvent des Klosters Weissenau, das durch den Verkauf von Gütern mit Ausschluss der Eigenleute an seinen Vater Hugo benachteiligt zu sein behauptet, sechs Höfe mit allen Rechten und Zugehörden, um dieser Beschwerde abzuhelfen, auch um des Seelenheils des Vaters willen. LUB I, Bd. 5, Nr. 173.
6.7.1286, Ulm König Rudolf befiehlt den Brüdern Ulrich und Marquard von Schellenberg, das Kloster Weissenau in seinem Besitz zu Eisenbach und Manzell gegen ungerechte Eingriffe zu schützen. LUB I, Bd. 5, Nr. 174.
17.04.1287 Ritter Heinrich von Neufrach verkauft seinen Hof in Beckenweiler, den weiland C. der Sohn der Witwe baute und den er von Ritter Heinrich von Hasenstein erworben hatte, an Abt und Konvent zu Weingarten um sechs Mark feinen und gesetzlichen Silbers. LUB I, Bd. 5, Nr. 175.
30.05.1287 Peter von Legau verkauft Mechthild, die Frau des C. von Krähenberg samt ihren vier bis jetzt geborenen und den künftigen Kindern dem Abt und Konvent von Weingarten für zweieinhalb Pfund Konstanzer Münze. Zum Zeugnis und zur Bekräftigung werden die Siegel des Ritters Marquard von Schellenberg und des Herrn von Hohentann an der Urkunde befestigt. LUB I, Bd. 5, Nr. 176.
28.10.1288 H. genannt Rufus von Fenken erneuert mit Zustimmung seines Herrn, des Grafen Hugo von Montfort, dem Kloster Weingarten die Schenkung seines Hofes Fochenhüser bei Waldburg, den er mit seiner verstorbenen Frau Adelheid lange als Zinslehen von dem Kloster innegehabt hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 177.
17.12.1288 Werner von Oberhofen verschreibt seiner Gemahlin Guota, genannt von Grünenfels, seine Besitzungen in Oberhofen mit den dazugehörigen Leuten die er von Ritter Johann von Ringgenburg mit dem Silber, das seine Gemahlin als Mitgift eingebracht, erworben hatte. Er bekennt kein Recht zu haben, die Güter und Leute zu verkaufen oder zu vertauschen ohne Zustimmung Guotas. LUB I, Bd. 5, Nr. 178.
10.03.1289 Die Brüder Marquard und Ulrich, Ritter von Schellenberg, übernehmen auf Bitten des Abtes und Konventes von Weingarten auf sechs Jahre die Vogtei über vier Güter, genannt Huben in Ottershofen, und eines in Reute bei Wangen gegen je ein Viertel Haber mit der Erklärung, dass sie von den Bauern dieser Güter weder Steuer noch Herberge oder eine andere Auflage verlangen werden, widrigenfalls Weingarten jemand anderen zum Vogt machen kann. Auch dürfen sie die Vogtei weder verkaufen noch verpfänden oder verleihen. LUB I, Bd. 5, Nr. 179.
10.02.1290 Hartmann von Pfaffenweiler verkauft den Wald oder das Gebüsch Luss bei Kohlhaus um fünfeinhalb Pfund Konstanzer Pfennige an Ulrich Ericius, einen Hörigen des Klosters Weingarten, der das Erworbene dem Kloster durch Schenkung überlässt. Es siegeln auf Bitten Hartmanns die Brüder Marquard und Ulrich von Schellenberg. LUB I, Bd. 5, Nr. 180.
23.10.1290 Ritter Friedrich vom Riet verkauft den oberen Hof in Siessen, auf welchem C. Spätthe sass und den der verstorbene H. von Hasenstein, sein Schwiegersohn, seiner Tochter zur Widerlage der Mitgift übergab, dem Abt und Konvent von Weingarten für acht Pfund Pfennig Konstanzer Münze. LUB I, Bd. 5, Nr. 181.
23.10.1290 Heinrich der Vogt von Summerau übergibt dem Kloster Weingarten die zwei Lehen in dem Schachen auf Bitten des damit von Weingarten belehnten Ritters Heinrich Stambilaer, der sie dem Kloster zur Abtragung seiner Schulden verkauft hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 182.
24.02.1291 Ritter Johann von Ringgenburg verzichtet auf Bitten der Herren von Schellenberg und anderer Ritter auf alle Ansprüche auf einen Hof zu Oberhofen und auf die Söhne des sogenannten Buoman, ihre Frauen und Kinder, die das Kloster Weissenau von Jakob von Heggelbach und seiner Frau Elisabeth, der Witwe Werners von Oberhofen, gekauft hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 183.
24.02.1291 Jakob von Heggelbach und seine Gemahlin Guota verkaufen zur Entlastung von ihren Schulden ihren Hof in Oberhofen sowie die Söhne des sogenannten Buman samt Frauen und Kindern dem Abt und Konvent des Klosters Weissenau um 21 Mark Silber. LUB I, Bd. 5, Nr. 184.
März 1293 Heinrich, genannt der Wildeman von Wildenegg, verkauft dem Kloster Weingarten seinen Hof beim Fluss Kanzach um 50 Mark Silber, was die Ritter Marquard von Schellenberg und Ortolf von Hasenweiler, der Ammann der Stadt Ravensburg und andere Genannte, darunter Bürger von Altdorf bezeugen. LUB I, Bd. 5, Nr. 185.
21.1.1294, Heiligenberg Graf Hugo von Werdenberg verkauft dem Abt Rudolf und dem Konvent des Klosters Weissenau mit Einwilligung seiner Gemahlin Ofmia seine Höfe genannt Wiler und Hungersberg und ein beim Ort Hungersberg gelegenes Gut an dem Flusse genannt Schussen, das er vom sogenannten Torer kaufte, mit allen Rechten, darunter dem Bann um 23 Mark Silber Ravensburger Gewicht, mit denen er eine Schuld zahlt. LUB I, Bd. 5, Nr. 186.
15.07.1298 Heinrich, der Schenk von Ittendorf, bekennt der Frau Mechthild, Ehefrau von Konrad Götfrids selig von Ravensburg, eine Schuld von 62 Pfund und 11 Schilling Konstanzer Münze schuldig zu sein, die von einer Bürgschaft von Graf Rudolf von Werdenberg herrührt. Er verspricht ihr 12 Scheffel Kernen jährlichen Nutzen als Teilzahlungen für 18 Pfund von der Vogtei vom Kloster Hofen. LUB I, Bd. 5, Nr. 187.
16.11.1298, Nürnberg Der Deutschmeister und der Johanniterprior für Oberdeutschland bestellen Schiedsrichter aus ihren Orden zur Erledigung ihrer Streitigkeiten über Rechte und Besitz zu Mergentheim, Horneck und Hornberg. LUB I, Bd. 5, Nr. 188.
13.3.1299, Ravensburg König Albrecht befiehlt den Brüdern Ulrich und Marquard von Schellenberg, da Abt und Konvent des Klosters Weissenau in ihrer Machtlosigkeit seines besonderen Schutzes bedürfen, sie in ihren Besitzungen zu Eisenbach und Amtzell gegen verbrecherische Angriffe jeder Art zu schützen. LUB I, Bd. 5, Nr. 189.
17.3.1299, Konstanz König Albrecht bestätigt dem Kloster Weingarten eine ihm vorgelegte gefälschte Urkunde angeblich seines Vaters König Rudolf, in der dieser eine angeblich von Kaiser Friedrich I. am 23. September 1155 ausgestellte grosse Schutzurkunde über den Besitz und die Privilegien des Klosters bekräftigte. LUB I, Bd. 5, Nr. 190.
29.9.1300, Kirche zu Ebersbach Kuno von Rüthi verkauft mit Zustimmung seiner Ehefrau zwei Höfe zu Winnenden mit Zubehör der Äbtissin und dem Konvent des Klosters Baindt um 24 Mark Silber. LUB I, Bd. 5, Nr. 191.
29.4.1301, Ravensburg Marquard von Schellenberg teilt dem Magister C. Pfefferhard, Propst zu St. Johann und Kanoniker in Konstanz, dem Magister und Pfarrer zu St. Stephan in Konstanz Walther Klokar sowie dem Magister H. von St. Gallen mit, er habe im Streitfall zwischen Ritter Ulrich von Wohmbrechts und dem Kloster Weingarten vor seinem Bruder Ulrich vonSchellenberg, seinem Sohn (Tölzer von Schellenberg?), sowie seinen Brudersöhnen Marquard und Eglolf von Schellenberg-Wasserburg in Anwesenheit weiterer Zeugen den von Wohmbrechts zum Verzicht auf seine Ansprüche bestimmt. LUB I, Bd. 5, Nr. 192.
04.04.1302 Graf Gottfriedvon Tübingen verkündet, er habe am St. Bartholomäustag 1301 Stadt und Burg Tübingen samt allen Herrschaftsrechten und Besitzungen dem Kloster Bebenhausen für 8200 Pfund Haller verkauft. Da aber der Abt und Konvent sich der Wohltaten der Grafen von Tübingen, seiner Vorgänger und ohne Zweifel Gründer des Klosters erinnerten, gaben sie aus Gutherzigkeit, freiwillig, nicht durch das Recht gezwungen, alles wieder zurück, ausgenommen das Patronatsrecht der Kirche Tübingen und die Herrenhöfe, genannt Fronhöfe, mit denen das Patronatsrecht verbunden ist, wobei ausserdem viele Bedingungen festgelegt wurden. LUB I, Bd. 5, Nr. 193.
19.6.1302, Esslingen Abt und Konvent von Zwiefalten vereinbaren sich freundschaftlich mit Berchtold von Ehrenfels über ihren Streit. Berchtold verzichtet auf all sein Gut, Eigen und Lehen, und auf alle seine Rechte zu Bechingen sowie auf alle Ansprüche an die Vogtei über die Güter des Klosters zu Bechingen und zu Emeringen gegen eine Zahlung von 85 Pfund Haller, zahlbar am nächsten St. Martinstag und eine weitere Zahlung von 85 Pfund Haller, zahlbar am nächsten Weissen Sonntag. LUB I, Bd. 5, Nr. 194.
27.10.1302, Ravensburg Sigbot von Schönau und Ritter Friedrich, genannt Brunner, verkaufen die Güter zu Schirings mit dem Berg Willenberg zwischen den Gütern Rehmoos und im Moos sowie zwischen dem Gut Luppmans und dem Hof Wüstenberg mit Erlaubnis des Truchsessen Johann von Waldburg um 19 Pfund Pfennig Konstanzer Münze an das Kloster Weingarten. LUB I, Bd. 5, Nr. 195.
25.7.1304, Ulm König Albrecht erklärt, er habe dem Grafen Eberhard von Württemberg die Gnade erwiesen, dass niemand von seinen Amtleuten einen Beamten oder Untertanen des Grafen in den Dienst oder als Bürger in eine Reichsstadt aufnehmen solle. Ist dies ohne Absicht doch geschehen, soll das innert Monatsfrist rückgängig gemacht werden. LUB I, Bd. 5, Nr. 196.
14.6.1306, Wangen Abt Heinrich und der Konvent von St. Gallen vergleichen sich mit der Stadt Wangen. Unter den Zeugen: Marquard II. von Schellenberg. LUB I, Bd. 6, Nr. 99.
16.4.1307, Baindt Bertha, Witwe Oswalds genannt Gerster, Ammann zu Ravensburg, schenkt die Einkünfte von drei Pfund Konstanzer Pfennige von dem Hof genannt Forst, dem Hof genannt Tobel, geschätzt auf Einkünfte von 5 Pfund und 10 Schilling Konstanzer Pfennige, den Weingarten zu Markdorf, der jährlich ein Pfund zinst und die Wiese genannt "der inder obrahever", die 10 Schilling Pfennig der genannten Münze zinst, samt allem übrigen beweglichen und unbeweglichen Besitz in Anwesenheit von Ulrich dem Älteren von Schellenberg, Vogt von Oberschwaben, der Äbtissin des Klosters in Baindt und ihrem Konvent. LUB I, Bd. 5, Nr. 197.
08.04.1308 Ritter Eberhard, Vogt von Summerau, verkauft ein Gut zu Kerlenmoos auf dem Bühel mit genannten Anstössern um 32 Pfund 5 Schilling Pfennig Konstanzer Münze nach Brauch und Gewohnheit des Landes an Abt und Konvent zu Weingarten. Ulrich von Schellenberg siegelt. LUB I, Bd. 5, Nr. 198.
7.2.1309, Buchhorn Die verschuldeten Brüder Hugo und Albert Grafen von Werdenberg verkaufen umfangreichen Besitz an das Kloster Weissenau. LUB I, Bd. 5, Nr. 199.
06.04.1309 Albert von Niefern, Komtur des Johanniterhauses in Rexingen, und die übrigen Brüder dieses Hauses schlichten den zwischen den Bürgern von Horb entstandenen Streit wegen der Ausstattung eines durch die drei Brüder, den Schreiber Bertold, den Meier im Hof Heinrich, und Sifrid gestifteten Altar. Bertold gibt seinen Besitz in Rexingen und Ihlingen, Heinrich seine Leute und Güter in Rexingen und Sifrid seinen Hof Felldorf und die Leute in Rexingen dem genannten Haus an den Altar, sodass aus diesen Besitzungen ein Priester neben dem eigenen im Haus Rexingen Gottesdienst halten kann. LUB I, Bd. 5, Nr. 200.
9.1.1312, Albeck, in der Vorburg Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans übergibt all sein Mannlehen und Eigen zu Munderkingen, Billenbrunnen und Hüribach, das Konrad von Chännat zu rechtem Lehen hatte — er selbst oder andere Leute von ihm — dem Propst und Konvent von Marchtal. LUB I, Bd. 5, Nr. 201.
29.1.1314, Ravensburg Ritter Ulrich von Pflegelberg und seine Söhne Konrad und Mangold werden in ihrem Streit mit Abt und Konvent des Klosters Weissenau bei Ravensburg durch die Ritter Ulrich von Schellenberg, Heinrich von Rüti, Konrad genannt Humpis, Ammann zu Ravensburg, Konrad genannt Wolfegger und Konrad genannt Sälzli, die dortigen Bürger, zu einem Vergleich gebracht, und zwar wegen des Hofes in Senglingen, den Hermann Wanner baut und der zwischen dem Hof des Ramung, bebaut von Heinrich Miner und dem Widum von Brochenzell, liegt, auch wegen der Steuer an die Schwiegermutter Ulrichs von Pflegelberg, Mechthild von Laubenberg. Ulrich von Pjlegelberg und seine Söhne verzichten gegen Zahlung von zwei Mark Silber Konstanzer Gewicht auf alle ihre Rechte. LUB I, Bd. 5, Nr. 202.
20.7.1314, Zogenweiler, in des Pfaffen Haus Konrad zu Dabetsweiler verkauft dem Kloster Weingarten sein Gut zu Blitzenreute, das Ulrich Marpach von ihm zu Lehen hatte, um drei Mark lötigen Silber Konstanzer Gewäges. Als Bürgen setzt er dem Gotteshaus seine Brüder Burkart und Philipp, Hugo von Zang und Bilgri von Tobel. LUB I, Bd. 5, Nr. 203.
20.07.1314 Burchard, Konrad und Philipp, Gebrüder von Danketsweiler, verkaufen mit Willen ihrer Mutter Mächthild von Danketsweiler dem Abt und dem Konvent des Klosters Weissenau bei Ravensburg die Wiese bei Trimmenweiler und den Acker, der an den Oetenbühel stosst, um ein Ross, das auf zehn Mark Silber geschätzt wird. Dem Meier zu Trimmenweiler soll die Weide auf Oetenbühel offenstehen, doch soll er oder sein Knecht offensichtlichen Schaden wiedergutmachen, nach Urteil eines Schiedsgerichts. LUB I, Bd. 5, Nr. 204.
20.6.1315, Schmalegg Graf Rudolf von Werdenberg bekennt, dass er Ulrich von Gossholz und seinen Erben für seinen dankeswürdigen Dienst zwölf Mark Silber Konstanzer Gewicht schuldig ist. Dafür gibt er ihm als Pfand zwei Pfund Zinsgeld aus dem Gut zu Greckenhof und ausserdem zwei Pfund aus dem selben Gut zu einem rechten Burgsäss (Wohnrecht) zur Burg von Schmalegg um zwölf Mark Silber nach Burgsässgewohnheit. LUB I, Bd. 5, Nr. 205.
25.6.1315, Ravensburg Egelof von Wolkenberg erklärt, dass er sich mit dem Abt und Konvent der Weissenau bei Ravensburg über den Streit um das Gut zu Manzell und über alle Streitfälle, die er jemals um Güter wegen seines Vaters und seiner Vorfahren mit diesen gehabt habe, gütlich vereinbart worden sei. LUB I, Bd. 5, Nr. 206.
6.7.1315, Ravensburg Ritter Johann Truchsess von Waldburg vergleicht sich nach schwerem Streit unter Vermittlung des Abtes Heinrich von Isny und des Ritters Marquard von Schellenberg mit Abt und Konvent zu Weingarten über den einst von Eberhard Truchsess von Waldburg, dem Vater Johanns, mit Weingarten abgeschlossenen Verkauf der Höfe in Altdorf namens Trittelshof und Solbacherhof samt der Mühle genannt Schellinges Müli um siebzig Mark Silber. LUB I, Bd. 5, Nr. 207.
10.9.1315, Irsingen auf der Wertach König Friedrich und sein Bruder Herzog Leopold von Österreich erklären, dass sie dem Grafen Eberhard von Württemberg 380 Mark Silber Konstanzer Gewicht schuldig sind, davon 72 Mark für ein Ross, das übrige für Korn; sie verpflichten sich die Summe bis kommende Ostern zu bezahlen und geben ihm zur Sicherheit als Bürgen 38 Leute. LUB I, Bd. 5, Nr. 208.
12.9.1316, Ravensburg Heinrich, genannt Schütruot, sowie seine Söhne Heinrich, Ulrich, Albert und Johann erklären, dass sie mit Willen aller, die es anging, Adelheid, die Tochter der sogenannten Koufwartin, und Elisabeth, die Tochter der Mechtild, genannt Bidermennin, mit sechs Kindern beiderlei Geschlechts samt ihren künftigen männlichen und weiblichen Nachkommen dem Abt und Konvent des Klosters Weissenau für drei Pfund Pfennige Konstanzer Münze verkauft haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 209.
17.12.1316 Margaretha, Tochter des Ritters Konrad von Realt selig, übergibt vor dem Gericht des Bischofs Sigfrid von Chur alle ihre vom Vater Konrad und dessen Bruder Albert ererbten Güter zu Tagstein mit wenigen Ausnahmen ihren Nichten, Ursula, Gemahlin Rudolfs von Rorschach, und Anna, Gemahlin Heinrichs von Schellenberg. LUB I, Bd. 5, Nr. 210.
17.02.1317 Albrecht von Niefern, Komtur, und der Konvent des Johanniterhauses zu Rexingen verkaufen mit Rat aller Brüder des genannten Hauses und auf Anweisung von Bruder Hermann von Hachberg, Komtur des Hauses in Freiburg im Breisgau, Bruder Martin von Randegg, Komtur zu Rheinfelden, beide als Stellvertreter des Meisters in den oberen deutschen Landen und besonders auf freundlichen Rat des ehrwürdigen Bruders Hugo von Werdenberg, Komtur zu Bubikon und getrieben von der Not, dem Benz Dankolf, Bürger zu Horb ihre Mühle zu Altheim, die jährlich 18 Schilling Haller und 100 Eier zinste, samt der dortigen Wiese um 22 Pfund Haller. LUB I, Bd. 5, Nr. 211.
25.5.1317, Ravensburg Ulrich von Rüthi verkauft mit Zustimmung seiner Brüder Heinrich und Konrad an die Äbtissin und den Konvent des Klosters Baindt ein Gut zu Winnenden bei Aulendorf mit allem Zubehör um 44 Pfund Pfennig Konstanzer Münze. LUB I, Bd. 5, Nr. 212.
2.7.1317, Ravensburg Konrad, genannt Klagman von Solbach, und Konrad, genannt Rainer von Waldburg, Elisabeth, Ehefrau des Konrad genannt Klagman, sowie Katharina, Ehefrau des Konrad genannt Rainer, verkaufen dem Abt und Konvent des Klosters Weissenau ein Gut zu Solbach, angrenzend an ein Gut des Klosters Weingarten um elf einhalb Pfund Pfennig Konstanzer Münze. LUB I, Bd. 5, Nr. 214.
17.10.1317 Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans verleiht die Burg zu Frastanz Ulrich Tumb von Neuburg, dem Sohn von Swigger Tumb von Neuburg. LUB I, Bd. 5, Nr. 213.
9.11.1317, Konstanz Graf Eberhard von Württemberg erklärt, dass er aus Freundschaft zum Domkapitel zu Konstanz auf seine Ansprüche an Hof und Kirchensatz zu Cannstadt und Buch zugunsten des Domkapitels verzichtet. LUB I, Bd. 5, Nr. 215.
17.3.1318, Ravensburg Adelheid, Witwe des Meisters Heinrich Blessing, und ihre Kinder Heinrich, Johann und Friedrich verkaufen mit Hand ihres Vogts Friedrich von Mendelbeuren dem Abt und Konvent des Klosters Weissenau vierzehn Juchart Acker zu Hinzistobel um vier Pfund Pfennig Konstanzer Münze. LUB I, Bd. 5, Nr. 216.
4.7.1318, Weingarten Anna von Magenbuch, Frau des Ritters Peregrin von Tobel, verzichtet gegenüber dem Kloster Weingarten auf ihre Rechte an Gütern zu Ruprechtsbruck, welche ihr Mann ihr als Widerlage für die Mitgift übergeben hatte. Dafür erhält sie Besitzungen "zer Huobe" samt Hermann genannt Koch. LUB I, Bd. 5, Nr. 217.
12.6.1319, Lindau Propst Konrad und der Konvent des Klosters St. Luzi in Chur übergeben dem Abt und Konvent des Klosters Weissenau bei Ravensburg drei Eigenleute samt Verwandten und tauschen mit Weissenau alle Leute, die vom Bodensee bis zur Donau sesshaft sind, gegen alle Leute, die Weissenau in Churrätien hat. Dabei erläutern Propst und Konvent von St. Luzi ihr Rechte an ihren Eigenleuten, die oberhalb von Feldkirch (also auch in Liechtenstein) anders sind als unterhalb. LUB I, Bd. 5, Nr. 218.
1322 Heinrich und Friedrich, Gebrüder, genannt Ströbel, verzichten nach Empfang von zwei Pfund Pfennig auf ihre Klage gegen das Kloster Weingarten wegen der Güter in Kippenhausen. LUB I, Bd. 5, Nr. 220.
15.9.1322, Langenargen Graf Wilhelm von Montfort-Tettnang bestimmt im Einverständnis mit seinen Verwandten für den Fall seines Todes, dass die Ritter Ulrich und Friedrich von dem Riet Vögte seiner Kinder werden sollen und was seine Tochter und allfällige weitere Kinder erben sollen. LUB I, Bd. 5, Nr. 219.
1324 Die Grafen Heinrich und Rudolf von Werdenberg und Sargans, Gebrüder, übernehmen auf Bitten des Abts Konrad des Klosters Weingarten, der auf ihre Tüchtigkeit mehr vertraut als auf die übrigen Adeligen und Barone des Landes, den Schutz über die Besitzungen und die darauf befindlichen Leute des Klosters zu Melibrunnen unter der Bedingung, dass sie dafür mit jährlich auf St. Martinstag gelieferten zwei Scheffeln Haber und nicht mehr zufrieden sein wollen. Der Abt wird die Besitzungen nennen und schriftlich festlegen, von denen diese zwei Scheffel geleistet werden. Ausserdem soll von jeder einzelnen dieser Besitzungen ein Fastenhuhn von jedem Besitzer geliefert werden, solange er persönlich auf einer ansässig ist. Wenn sie über die zwei Scheffel hinaus irgendwas von den Klosterleuten durch Steuer oder sonst erpressen, soll die Abmachung ungültig sein. LUB I, Bd. 5, Nr. 222.
16.8.1324, Ravensburg Heinrich genannt Wolfegger, Bürger zu Ravensburg verkauft den Hof Albisreute dem Kloster Weingarten um 70 Pfund Pfennig Konstanzer Münze. LUB I, Bd. 5, Nr. 221.
um 1325 Abt Konrad von Weingarten bittet den Generalvikar des Bischofs von Konstanz, Rudolf von Montfort-Feldkirch, den Stellentausch zwischen Eglolf von Schellenberg, Kirchherr von St. Veit in Ravensburg, und Ch. von Sonthofen, Kirchherr von Erolzheim und Kirchdorf, zu genehmigen. LUB I, Bd. 5, Nr. 224.
um 1325 Eglolf von Schellenberg, Kirchherr von St. Veit in Ravensburg, bittet den Generalvikar des Bischofs Rudolf von Konstanz, seinen Stellentausch mit Ch. von Sonthofen, Kirchherrn von Erolzheim und Kirchdorf, zu genehmigen. LUB I, Bd. 5, Nr. 225.
29.1.1325, Lauingen König Friedrich erklärt, dass er Graf Heinrich von Werdenberg, seinem lieben Landvogt in Oberschwaben, Entschädigung verheissen habe für seine Ausgaben für die Dienstmannen des Königs, solange er die Landvogtei versieht. LUB I, Bd. 5, Nr. 223.
23.6.1326, Weingarten Eberhard von Königsegg verkauft mit Einwilligung seiner Brüder, nämlich des Herrn Ritters Ulrich und des Laien Berchtold, ein Gut zu Lützelbach, um 270 Pfund Pfennig Konstanzer Münze dem Abt von Weingarten, Konrad von Ibach. LUB I, Bd. 5, Nr. 226.
1327 Prior Ulrich, Propst, Luitran und der Konvent des Klosters zu Ochsenhausen verkaufen das Gut zu Krumbach, das an den Esch zu Münchrot und an die Mühle zu Spinnelwag stösst, mit Zustimmung des Abtes und Konvents von St. Blasien und Marquards von Schellenberg, des Klostervogtes, an das Kloster Rot um 50 Pfund Westerpfennige Konstanzer Währung. LUB I, Bd. 5, Nr. 228.
19.3.1327, Memmingen Ritter Marquard II. von Schellenberg gibt als Vogt des Klosters Ochsenhausen seine Einwilligung zum Verkauf des Weilers und Gutes zu Krumbach an das Kloster Rot und verzichtet auf alle seine Ansprüche. LUB I, Bd. 5, Nr. 227.
19.07.1330 Bruder Sifrit von Mindelberg, Komtur des Gotteshauses zu Altshausen, und die Meisterschaft desselben, die Brüder Ruodger, Leutpriester, Mangold von Rheinfelden, Priester Walther von Klingen, Rudolf der Schenk, Konrad von Honburg, Heinrich von Schellenberg, Rudolf von Beringen und Johann der Keller vertauschen an das Kloster Weingarten Wiesen zu Hühlen vor Hugrechtshofen und in Rüterriet gegen solche zu Litzelbach. LUB I, Bd. 5, Nr. 229.
7.8.1330, Weingarten Johann Hermann, genannt Jasse von Ravensburg der Kriegsknecht, erklärt, dass er mit dem Abt und Konvent des Klosters Weingarten im Streit lag wegen der Pfründe, die er gleichsam zurecht beanspruchte, wegen ihres Hauses und der Hofstatt in der Stadt Ravensburg gegenüber der Kirche und wegen der Höfe, genannt zum Eichenblock, und wegen des Hofes zu Fenken, dass diese Herren das Haus und die Höfe von ihm mit ihrem eigenen Geld gekauft und ruhig besessen haben wie in den von ihm übergebenen Urkunden ausführlicher dargelegt ist. Durch weise und vornehme Männer wurde nun eine freundschaftliche Übereinkunft erreicht, nämlich so, dass Abt und Konvent für den Hof zum Eichenblock ihm noch 40 Pfund Pfennig Konstanzer Münze bezahlen, dafür verzichtet er völlig auf die Pfründe; Haus, Hofstatt und Höfe sollen für immer dem Kloster gehören. LUB I, Bd. 5, Nr. 230.
25.4.1331, Weingarten Oswald, genannt Bibersee, erklärt, dass er seine ererbten Güter zu Wielatsried mit aller Zubehör dem Abt und dem Konvent des Klosters Weingarten nach der Gewohnheit des Landes öffentlich übergab und dafür 134 Pfund Pfennig Konstanzer Münze empfing. LUB I, Bd. 5, Nr. 231.
20.6.1331, Rottenburg Graf Rudolf von Hohenberg verpfändet seiner Gemahlin Lysi von Spanheim für 8000 Pfund Heimsteuer und Widerlegung die Stadt Horb und die Burg Herrenberg und weist ihr als Morgengabe 300 Mark auf die Burg Wehrstein an. Auf seine Bitte siegeln u. a. die Brüder Grafen Hartman und Rudolf von Werdenberg-Sargans. LUB I, Bd. 6, Nr. 103.
22.6.1331, Rottenburg Graf Rudolf von Hohenberg, verweist seine Ehefrau Lyse, Tochter des Grafen Simon von Spanheim, für ihre Mitgift von 4000 Pfund Haller und die Widerlage von gleichfalls 4000 Pfund Heller auf seine Stadt Horb und seine Burg Herrenberg und trifft darüber Erbschaftsbestimmungen. LUB I, Bd. 5, Nr. 232.
22.6.1331,Rottenburg Graf Rudolf von Hohenberg, setzt seiner Ehefrau Lyse eine Morgengabe von 300 Mark Silber aus, die er auf seine Burg Werstein anweist und ihr dazu seine Dienstleute, die von Börstingen, Jung und Alt, übergibt. LUB I, Bd. 5, Nr. 233.
26.6.1331, Weingarten Ritter Rudolf von Ramsperg verzichtet zu Gunsten des Abtes Johann und des Konventes zu Weissenau bei Ravensburg gegen 20 Pfund Pfennig Konstanzer Münze auf alle Rechte, die er von Konrad, dem jungen Meier von Kolmern, den man nennt Burkharts seligen Sohn von Ramsperg von Allerheiligenholz, erhalten hatte, wegen des Hofes und der Güter zu Torkenweiler und der Rechte, die er dort zu haben behauptete. LUB I, Bd. 5, Nr. 234.
15.7.1333, Memmingen Marquard der Alte von Schellenberg, Ritter, verkauft Hermann Abt von Reinstetten, Bürger zu Memmingen, und seinen Erben die Vogtei zu Reinstetten um 112 Pfund Haller. LUB I, Bd. 5, Nr. 235.
15.7.1333, Memmingen Marquard der Alte von Schellenberg, Ritter, verkauft Hermann Abt von Reinstetten, Bürger von Memmingen, und seinen Erben die Vogtei zu Reinstetten um 112 Pfund Haller. LUB I, Bd. 5, Nr. 236.
13.12.1333, Memmingen Hepp ( = Hermann) der Apt, Bürger zu Memmingen erklärt, dass er für die Vogtei über die Güter zu Reinstetten dem Ritter Marquard demn Alten von Schellenberg 112 Pfund Haller bezahlt hat, unter der Bedingung eines Wiederkaufes in bestimmter Frist, wie beide das einander urkundlich bestätigt haben. Wenn Marquard von Schellenberg oder seine Erben den Wiederkauf abschliessen, dann sollen von der Kaufsumme von 112 Pfund Haller 52 Pfund Haller dem Prior, Propst und Konvent des Klosters Ochsenhausen gehören. Hepp, der Apt, und seine Erben sollen von dieser Vogtei jährlich nicht mehr als sechs Pfund Haller als Steuer und die üblichen Fasnachthühner beziehen. Kaufen Marquard und seine Erben die Vogtei nicht zurück und stirbt Hepp der Apt ohne Leiberben, dann kann das Kloster die Vogtei mit 60 Pfund Haller an sich kaufen oder von jemandem, der ihnen erwünscht ist, kaufen lassen. LUB I, Bd. 5, Nr. 237.
24.8.1334, Konstanz Marquard von Schellenberg verzichtet auf das Lehen, das ihm Herzog Albrecht und Herzog Otto von Österreich geliehen hatten, das vorher Berchtolt von Heudorf innegehabt hatte, nämlich ein Steinhaus zu Winterstetten samt einem Baumgarten und einem Fischrecht daselbst sowie die Höfe zu Niederessendorf und was dazu seit alters gehört hat. Die Briefe der Herzoge, die ihm verbrannt und verloren gegangen sind, und auch alle Gültbriefe sollen kraftlos sein. LUB I, Bd. 5, Nr. 238.
15.7.1336, Avignon Bischof Gaucelinus von Albano, päpstlicher Bussrichter, beauftragt den Abt von Weissenau, das Kloster Weingarten von seinem kirchlichen Banne zu lösen, da es entschlossen ist, dem falschen Glauben Ludwig des Bayern, seiner Gönner und anderer Schismatiker abzuschwören. Es hatte die Urteilssprüche des Papstes gegen Ludwig treu befolgt, doch hatte weiland Graf Heinrich von Werdenberg, solange er lebte, mit seinen Helfern den Abt und den Konvent durch Wegnahme zeitlicher Güter und Drohungen gegen standhafte Männer ungefähr zwei Jahre lang zum verbotenen öffentlichen Gottesdienst gezwungen. Graf Heinrich von Werdenberg war Landvogt des genannten Ludwig von Bayern in jener Gegend; das genannte Kloster samt seinen Einkünften und Gütern lag in seinem Herrschaftsraum war. LUB I, Bd. 5, Nr. 239.
04.03.1339 Marquart III. von Schellenberg, Marquards II. sel. Sohn, verkauft Johann von Molbrechtshausen und den Kindern seiner Schwester einen Weingarten zu Retersheim um 60 Pfund Pfennig Konstanzer Münze. LUB I, Bd. 5, Nr. 240
28.9.1339, Biberach Ludwig und Walther, Gebrüder von Stadion, und Ital Stadion verkünden, dass sie von Swigger von Schellenberg die Kastvogtei Ochsenhausen für tausend Pfund Haller gekauft haben. Swigger von Schellenberg und seine Erben können diese Vogtei als Lehen vom Abt von St. Blasien in den nächsten drei Jahren für ein Pfund Haller zurückkaufen, danach erlischt dieser Anspruch. LUB I, Bd. 5, Nr. 241.
13.01.1342 Mark von Schellenberg, Marquards seliger Sohn, verkauft dem Abt und Konvent von Weissenau bei Ravensburg sein Gut zu Wannahüser um 17 Pfund Pfennig Konstanzer Münze. LUB I, Bd. 5, Nr. 242.
21.08.1342 Ritter Friedrich und Heinrich von Freiberg, Gebrüder, erklären am Begräbnis ihres Bruders Ulrich, dass im Kloster Ochsenhausen ihre Eltern, Geschwister und Vorjahren begraben sind und sie darum eine ewige Messe früheren Stiftungen beigefügt haben, die von nun an ein Bruder dieses Konvents in der Kapelle St. Johann des Täufers halten soll, wo Vater, Propst und Konvent zu Ochsenhausen einen jährlichen Kornzins von 14 Malter Biberacher Mass aus ihrem Zehent zu Baltringen, sechs Pfund Haller Zins aus ihrer Mühle, die zu Rieden im Vorhof gelegen ist, gestiftet haben. Die Stiftung soll, wenn sie vom Kloster vernachlässigt wird, wieder an sie zurückfallen. LUB I, Bd. 5, Nr. 243.
3.4.1343, Donauwörth Kaiser Ludwig der Bayer erklärt, dass er den Propst, Konvent und das Kloster Ochsenhausen mit Leuten und Gütern in seinen Schutz genommen hat und ermahnt Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Ulm, den genannten Propst als Bürger aufzunehmen und ihn samt seinem Gotteshaus zu schützen vor dem von Schellenberg, Vogt des Klosters, und nicht zu gestatten, dass sie ihr Vogt über das alte Recht und das festgesetzte Vogtrecht hinaus beschwere oder jemand anderer sie an ihren Leuten und Gütern schädige. Auch mahnt er sie, da das Kloster jetzt sehr in Not ist, von ihm (nur) eine Steuer zu nehmen, die es gut aufbringen kann. LUB I, Bd. 5, Nr. 244.
21.1.1345, Biberach Pfalzgraf Stephan, Herzog in Bayern, erklärt, dass er Tölzer von Schellenberg hundert Pfund Konstanzer Pfennige schuldig ist für den Dienst, den er ihm bisher getan hat und auch weiter tun soll. Er verpfändet ihm dafür die Mühle zu Leutkirch, bis Stephan oder sein Vater, Kaiser Ludwig der Bayer, sie wieder einlösen. LUB I, Bd. 5, Nr. 245.
11.2.1345, München Kaiser Ludwig verpfändet TöIzer von Schellenberg für seine Dienste die zwei Mühlen zu Leutkirch um hundert Pfund Konstanzer Pfennige. LUB I, Bd. 5, Nr. 246.
18.9.1345, Kissleggzell Katherin von Rosenberg, Gemahlin des Ritters Tölzer von Schellenberg, verzichtet gegenüber Johann Swartz auf ihre Rechte am Gut auf dem Sumern genannt zu der Kliberinen, anstossend an das Gut zu dem Gelters des Klosters Weingarten und an das Gut zu der Eich. Das Gut war ihr als Widerlegung und Morgengabe angewiesen, dann von ihrem Mann mit ihrem Willen an Johann Swartz verkauft worden, nachdem ihr ein Ersatz zugesichert worden war. LUB I, Bd. 5, Nr. 247.
4.7.1347, Weingarten Bride, Tochter von weiland Ritter Gerung von Brunnenfeld, erklärt, dass sie Hansen dem Ziggeler, Bürger zu Ravensburg, ihre Güter zu Schwarzenbach und Oberhofen mit Hand von Friedrich Holbain, Stadtammann zu Ravensburg, um siebzig Pfund Konstanzer Pfennige verkauft hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 248.
25.11.1347, Nürnberg Karl IV., römischer König und König von Böhmen, bestätigt Tölzer von Schellenberg wegen seiner treuen Dienste den Pfandbesitz der zwei Mühlen bei Leutkirch, die er bisher für hundert Pfund Konstanzer Pfennige innegehabt hatte. LUB I, Bd. 5, Nr. 249.
8.12.1348, Lindau Johann von Schellenberg, Sohn von weiland Ritter Heinrich von Schellenberg, Kirchherr der St. Pelagienkirche zu Oberreitnau, verzichtet nach einem Schiedsspruch auf Leute, die einerseits der Konvent von Weissenau als seine Eigenleute und andererseits er wegen seiner Kirche als seine Altarleute beansprucht hatten. LUB I, Bd. 5, Nr. 250.
4.2.1349, Konstanz Der Offizial des Konstanzer geistlichen Gerichts bestätigt den vom Rektor der Kirche in Oberreitnau, Johann von Schellenberg, am 8. Dezember 1348 ausgesprochenen und in einem Schreiben an den Offizial festgehaltenen Verzicht zugunsten des Abtes von Weissenau auf Leibeigene, die er vordem als Altarleute der Kirche zu Oberreitnau betrachtet hatte, die aber von Abt Burkard von Weissenau durch Muttermagen eidlich überführt wurden. LUB I, Bd. 5, Nr. 251.
1350 Konrad von Sulzberg, Ritter, übergibt seinem Tochtermann Marquard von Schellenberg, Ritter, und dessen Ehefrau Claranna, seiner Tochter, seine Rechte an einigen Gütern, die er seinem Tochtermann und seiner Tochter, Johann Unrain und Anna seiner Ehefrau, eingeräumt hatte. LUB I, Bd. 5, Nr. 253.
03.02.1350 Ludwig von Stadion und sein Sohn Ital Stadion, beide Ritter, tun kund, dass sie das Vogtrecht und die Steuern, die jährlich von den Gotteshausleuten zu Ochsenhausen anfallen, gemeinsam mit dem Kloster von ihrer Schwester Udelhilt von Schellenberg gekauft haben. Sie verzichten nun auf ihren Anteil zugunsten des Klosters. LUB I, Bd. 5, Nr. 252.
05.01.1353 Graf Hartmann von Werdenberg-Sargans zu Vaduz erklärt, er schulde seinem lieben Verwandten Swigger dem Tumben zu Neuburg und dessen Erben 33 Pfund Konstanzer Münze, die er auf den nächstkommenden St. Martinstag bezahlen werde. Als Bürgen setzt er Hugo den Tumben zu Neuburg, Rudolf von Mäggelinshoven, genannt Bollinger ("der Baltinger"), und die beiden Feldkircher Bürger Ulrich den Litscher und Heinrich Schätzli ("Schezlin"). Ist das Geld innert zwei Monaten nach dem festgesetzten Termin nicht oder nicht ganz erlegt, so soll das Pfund jede Woche mit zwei Pfennig verzinst werden. LUB I, Bd. 5, Nr. 254.
06.02.1353 Vor Ritter Berthold von Königsegg, der zu Sargans in der Stadt in offenem Gericht sass, erschienen Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans und seine Ehefrau Gräfin Ursela von Vaz und baten, der Gräfin einen anderen Fürsprechen (anstelle ihres Mannes) zu geben. Da ward ihr ein anderer Vogt gegeben, nämlich Graf Hartmann von Werdenberg-Sargans. Sie liess nun durch diesen erklären, sie habe ihrer Schwester, Frau Kunigund von Vaz, Gräfin von Toggenburg, Graf Friedrichs von Toggenburg Ehefrau und den Brüdern Georg, Friedrich, Donat, Kraft und Diethelm Grafen von Toggenburg das Tal Schanfigg bei Chur mit Leuten und Gütern verkauft und wolle diesen Besitz rechtskräftig aufgeben. Auf Befehl des Gerichtes tat sie das in Rudolf des Asters Hand und dieser erhielt das urkundlich bestätigt durch die Erklärung der Brüder Hartmann und Rudolf, Grafen von Werdenberg-Sargans und Frau Ursells. Es siegelte Berthold von Königsegg. LUB I, Bd. 5, Nr. 255.
1354 Konrad der alt Schenk, Ritter und Johann der Schenk, sein Sohn, geben Marquard von Schellenberg, Ritter, ihr "Beundt". Bürgen waren Gaudenz von Laubenberg3 und Hilprand von Werdenstein. LUB I, Bd. 5, Nr. 258.
11.01.1354 Ulrich von Schellenberg, Ritter, erklärt, dass er dem Prior, Propst und dem Konvent des Klosters Ochsenhausen seine Vogteien über alle Güter, die sie zu Bergheim und Bachen haben, über die er Vogt gewesen ist, mit allen Rechten, die er und seine Vorfahren daran gehabt haben, um 110 Pfund Haller verkauft hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 256.
27.08.1354 Tod Hartmanns III. von Werdenberg-Sargans-Vaduz. (Im Jahre 1354 am 27. August starb der Graf Hartmann von Sargans. Ligt zu Vaduz.) LUB I, Bd. 5, Nr. 257.
18.05.1355 Ritter Ulrich von Schellenberg erklärt, dass er für den Kauf des Gütleins zu Reinstetten, das den Heiligen zu Aulendorf gehörte und von Prior, Probst und Konvent zu Ochsenhausen laut ihrer Urkunde um 5 1/2 Pfund Haller gekauft worden ist, ein rechter Gewähre sein wolle. LUB I, Bd. 5, Nr. 259.
13.06.1356 Johannes von Ankenreute, ehemals Landammann in Oberschwaben, tut kund, dass der Abt Heinrich des Klosters Weingarten als dessen Vertreter einerseits und Benz und Kunz, genannt die Schlicher, Gebrüder, andererseits in eigener Sache am Tag der Urkunde auf dem zwischen beiden Seiten strittigen Gut, genannt des alten Schlichers Gut, erschienen. Darauf habe er als von beiden Seiten erwählter Obmann des Schiedsgerichts zusammen mit den Vertretern des Abtes, Nikolaus dem Smid, Bürgermeister zu Ravensburg, und Konrad dem Wildenman sowie den Vertretern der Schlicher, Raupolt dem Prenner und Heinz dem Säier die Sache so entschieden, dass die beiden Schlicher am obgenannten Gut kein Recht haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 260.
27.10.1356 Ulrich von Schellenberg, Ritter, und seine Frau Anne von Ellerbach übergeben dem Kloster Rot zu einer ewigen Stiftung für ihr, der Vorfahren und Nachkommen Seelenheil das Widum, die Kirche und den Kirchensatz oder das Patronatsrecht zu Kirchberg zwischen Erolzheim und Balzheim, dazu den dortigen Zehnt mit allen zugehörigen Rechten und Nutzen zu Kirchberg und Sinningen oder anderswo. Dies geschieht mit Zustimmung ihres Sohns Egli von Schellenberg, dem Kirchherrn derselben Kirche zu Kirchberg. LUB I, Bd. 5, Nr. 261.
27.10.1356 Ulrich von Schellenberg, Ritter, und seine Frau Anne von Ellerbach verkaufen nach Rat und mit Wissen ehrbarer weiser Leute, Herren und Freunde dem Abt und Konvent des Klosters Rot um 1450 Pfund Haller alle ihre Rechte, Ehäften und Gewalt im Dorf Kirchberg zwischen Erolzheim und Balzheim. LUB I, Bd. 5, Nr. 262.
31.10.1356 Graf Wilhelm von Kirchberg der Ältere verzichtet auf Bitten Ulrichs von Schellenberg, Ritter, auf alle seine Rechte an der Mühle zu Kirchberg gelegen am Wuhr des dortigen Weihers, die Ulrich von Schellenberg von ihm zu Lehen hatte und die dieser und seine Frau Anne von Ellerbach dem Kloster Rot verkauft haben. Auf Wilhelms Bitte verzichtet auch sein Schwestermann, Graf Heinrich von Werdenberg, der dieses und auch andere Lehen laut Ordnung des Testaments nach Wilhelms Tod verleihen soll, auf alle seine Rechte. LUB I, Bd. 5, Nr. 263.
11.11.1356, Memmingen Eglolf von Schellenberg, Rektor der Kirche in Kirchberg, Sohn des Ritters Ulrich von Schellenberg, verzichtet auf seine Kirche und übergibt sie dem Bischof von Konstanz, weil er aus verschiedenen vernünftigen Gründen seiner Kirche nicht mit Nutzen vorstehen kann; er hofft auf Zustimmung. LUB I, Bd. 5, Nr. 264.
18.03.1357 Konrad der Schultheiss von Töngow, Landrichter in der Grafschaft Marstetten des Herzogs Friedrich von Teck, bestätigt, dass Anna von Ellerbach, Ehefrau des Ritters Ulrich von Schellenberg, mit ihrem Fürsprech Marquard dem Ammann und dem ihr vom Gericht in Anwesenheit ihres Mannes bewilligten Vogt Heinrich von Schellenberg, ihrem Schwager, unter Eid auf ihre Ansprüche auf die Güter zu Kirchberg verzichtete, die ihr Mann dem Kloster Rot verkauft hat und auf die ihre Morgengabe, Heimsteuer und Wiederlegung angewiesen war. Der Verzicht erfolgt an der Seite ihres Vogtes auf der Reichsstrasse in vorgeschriebener Haltung (linke Hand auf rechter Brust). LUB I, Bd. 5, Nr. 265.
12.9.1357, Weingarten Truchsess Eberhard von Waldburg verkauft um 1062 Pfund Pfennig Güter an das Kloster Weingarten. LUB I, Bd. 5, Nr. 266.
22.9.1357, Biberach Heinrich von Essendorf der Alte, zu Horn gesessen, erklärt, dass er mit Heinrich III. von Schellenberg und Dietrich, dem Kirchherren von Ilmmendorf, sich gütlich vereinbart hat wegen aller bisherigen Streitigkeiten und zwar so, dass der genannte Kirchherr den Kleinzehnt wie bisher behalten soll nach dem Text der Urkunde, die er darüber hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 267.
25.5.1358, Kisslegg Pantaleon von Schellenberg, Ritter, erklärt, dass er seine Eigenfrau Elsa, genannt die Buhterin, mit Leib und Gut dem Abt und Konvent des Gotteshauses Weingarten geschenkt hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 268.
1359 Burkard von Ellerbach und Mark von Schellenberg von Wasserburg, sein Tochtermann, bekennen, dass sie dem Ritter Swigger dem Thummen von Neuburg und seinen Erben 250 Gulden guter Pfennig "von Florencien" schulden. LUB I, Bd. 5, Nr. 270.
31.10.1359, Isny Truchsess Otto von Waldburg verkauft den Meierhof zu Ausnang mit Kirchensatz und Vogtrecht der Kirche samt sechzehn Höfen und Gütern mit Fischerei zu Ausnang, Gericht, Zwing und Bann, Vogtrecht und genannten Leuten um 500 Pfund Konstanzer Münze an das Kloster Weingarten. LUB I, Bd. 5, Nr. 269.
31.10.1360 Die Brüder Albrecht und Konrad von Stüsslingen, zwei Freie, erklären, dass sie Heinrich III. von Schellenberg und seinen Erben all ihr Eigentum und ihre Rechte an den Gütern zu Ummendorf, die von ihnen Lehen sind, um 34 Pfund Konstanzer Pfennige verkauft haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 271.
01.02.1363 Heinriche (Heinz) von Schellenberg zu Hohentann überlässt dem Kloster Weingarten tauschweise sein Gut zu Ausnang, das man nennt Hansen Dieten Gut, gegen ein Gütlein gelegen an Härtnisriet, das man nennt Köpfinsgut, und ein Gütlein geheissen Berchtun Acker sowie 13 Pfund Haller. Das Gut zu Ausnang ist Lehen von ihm und Benz von Königsegg, der auf Bitten des von Schellenberg sein Eigentumsrecht abtritt. LUB I, Bd. 5, Nr. 272.
12.07.1363 Nachdem Heinrich von Rotenstein die Stadt und Herrschaft Babenhausen, Lehen von Graf Eberhard von Württemberg, mit allen Rechten aufgab, belehnt Graf Eberhard damit den Truchsess Otto von Waldburg, Ulrich von Schellenberg, Heinrich von Freiberg den Jüngeren und Swigger von Mindelberg. Es schwuren alle ihren Lehenseid, nur Otto von Waldburg nicht; dieser soll nun zum Grafen Eberhard kommen und auch schwören. Tut er es nicht, dann gehört sein Lehen den drei anderen. LUB I, Bd. 5, Nr. 273.
4.11.1363, Bern Konrad und Schalklin von Rams billigen, dass ihr Bruder Dieterich von Rams die Kirche zu Steinhausen und Muttensweiler um 250 Pfund guter Heller an die Herren und Mönche von Schussenried verkauft. Auf ihre Bitte wird die Urkunde von Heinz von Hörningen, Kunz von Rot und Georg (Jörg) von Schellenberg, Swiggers Sohn, mitgesiegelt. LUB I, Bd. 5, Nr. 274.
25.07.1366 Heinrich Schöli, Heinrich Clovigel, Benz Ernst, der Mader, Peter Schmid, Hans Arnolt, Kunz Stainli, der Harscher, Heinrich Steinbrecher, Hans Kuonrat, Konrad Kirchberg und Heinz Oswalt, alle zwölf Richter zu Ummendorf, weisen unter Eid das von altersher gültige Recht bei Freveln, Hausfriedensbruch, schweren Wunden, bewaffnetem Überfall, Scheltworten und Schlägen bei Weibern und Männern. LUB I, Bd. 5, Nr. 275.
29.1.1367, Waldsee Ulrich der Schenk von Otterswang und Katharina von Hundersingen, seine eheliche Hausfrau, verkaufen dem Johann Lügbach, Bürger von Waldsee, den Hof zum Ziegelhus zu der Aich und den Hof zu dem dürren Atzenberg, auf dem Kunz der Bruder sass, beide Lehen vom Bischof von Konstanz, von dem sie ihm diese Höfe gefertigt haben, samt Zubehör und samt ihrem Anteil am Ziegelhaus, wie ihre Vorfahren die Höfe und das Ziegelhaus besessen haben, um 83 Pfund Konstanzer Pfennige. LUB I, Bd. 5, Nr. 276.
25.05.1367 Georg von Schellenberg, Sohn von Swigger von Schellenberg sel., erklärt, dass er dem Abt Heinrich von St. Blasien und dem Prior, Propst und Konvent des Klosters Ochsenhausen um 4250 Pfund H. die Kastvogtei zu Ochsenhausen käuflich überliess mit allen Rechten an Leuten und Gütern des Klosters, wie sie sein Vater selig und er besessen haben, an Ehäfte, Vogtei, Steuer, Diensten, Gerichten, Kastvogtei, Zwingen und Bännen, sodass die Käufer jetzt als Kastvogt setzen oder entsetzen können, wen sie wollen. LUB I, Bd. 5, Nr. 277.
29.1.1370, Lindau Klaus Morser von Nonnenhorn erklärt, dass er Ulrich dem Mor dem Jüngeren, Bürger zu Lindau, seinen Hoff zu Arensweiler um sechs Pfund 15 Schilling Konstanzer Münze verkauft hat. Da er kein eigenes Siegel besitzt, wird auf seine Bitte die Urkunde von Marquard III. (Märk) von Schellenberg von Wasserburg, seinem gnädigen Herrn besiegelt. LUB I, Bd. 5, Nr. 278.
6.2.1372, Lindau Graf Heinrich von Montfort, Herr zu Tettnang, und Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Bregenz, Gebrüder, erklären, dass sie gemeinsam Burkart dem Prugger und seinen Erben viertausend Gulden, ungarische und böhmische, schuldig geworden sind und ihm alljährlich auf St. Martinstag 400 Gulden zinsen, zahlbar bis zu vier Meilen von Tettnang, wohin die Gläubiger wollen. LUB I, Bd. 5, Nr. 279.
13.4.1373, Avignon Papst Gregor XI. befiehlt dem Offizial zu Konstanz über das Kloster Weissenau, dessen Verhalten gegenüber Ludwig dem Bayern und dessen wirtschaftliche Situation Erhebungen zu pflegen und zu berichten. LUB I, Bd. 5, Nr. 280.
23.04.1373 Heinrich (Heinz) von Schellenberg erklärt, dass er dem Abt und Konvent von Weissenau bei Ravensburg sein Widum zu Ummendorf, zu Rotten und zu Ehrensberg ("Ernsperg") verkaufte. LUB I, Bd. 5, Nr. 281.
04.08.1373 Vier Zeugen bestätigen, dass Heinrich von Schellenberg das Patronatsrecht der Kirche zu Ummendorf dem Kloster Weissenau geschenkt hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 282.
18.8.1373, Burg Klingnau Heinrich von Brandis, Bischof von Konstanz, verkündet die Bulle von Papst Gregor XI., wonach die Pfarrkirche von Ummendorf durch Schenkung von Heinrich von Schellenberg an das Kloster Weissenau übergegangen ist. LUB I, Bd. 5, Nr. 283.
09.01.1374 Heinrich von Schellenberg zu Lautrach erklärt, dass er dem Abt Wernher und dem Konvent des Klosters Weissenau bei Ravensburg Konrad Rämen, derzeit Ammann zu Ummendorf, und Agnes Schietin, seine Ehefrau, um 350 Pfund Haller verkauft habe, beide seien seine Eigenleute mit Leib und Gut, zu gleichem Recht wie andere Eigenleute des Klosters . LUB I, Bd. 5, Nr. 284.
1376 Eberhard, Abt in der Reichenau, gestattet Rudolf von Blumberg, dass er Anastasia von Schellenberg, Tochter des Johannes von Schellenberg, um 4050 Gulden Heimsteuer (Heiratsgut) auf das Dorf Donaueschingen anweisen dürfe. LUB I, Bd. 5, Nr. 289.
28.02.1376 Heinrich von Schellenberg, sesshaft zu Lautrach, erklärt wegen der Streitigkeiten über die Messe, die ein Pfarrer von Ummendorf in der Kirche zu Schweinhausen als einer Filiale lesen sollte, er und sein Bruder Ulrich Ulrich von Schellenberg hätten den Kirchensatz und die Güter zu Ummendorf samt Zubehör wohl sechzig Jahre besessen. Daher stelle er fest und gebe sein Wort, dass es zu seinen und seines Bruders Zeiten stets üblich war, dass ein Pfarrer von Ummendorf in der Kirche zu Schweinhausen nicht mehr schuldig war als in jeder Woche eine Messe. Auf der Burg zu Schweinhausen las er aus Gefälligkeit auch ab und zu eine Messe, aber nicht von rechtswegen, wie es ein Burgvogt dem Pfarrer aufladen möchte. LUB I, Bd. 5, Nr. 285.
12.03.1376 Märk von Hattenberg verkauft Hans dem Lekker, Bürger zu Waldsee, das Gut zu Gysenwiler, das man nennt Lampen Gut mit Zubehör, ledig ausser einem Jahreszins von sechs Viertel Vesen und sechs Viertel Haber Waldseer Mass und 8 Schilling Konstanzer Münze, das sein rechtes Lehen ist, mit dem er dem Käufer und seine Erben belehnt hat, gegen 22 Pfund Haller. Als Gewähren gibt er ihm Benz von Schellenberg zu Kisslegg und Simon den alten Amman, Bürger zu Leutkirch, die mitsiegeln. LUB I, Bd. 5, Nr. 286.
6.6.1376, Avignon Papst Gregor XI. schreibt an den Bischof von Konstanz, in der Bittschrift des Abtes und Konventes des Klosters Weissenau sei ausgeführt, dass sie einst durch weiland Ludwig den Bayer, weil sie nicht gegen die Weisungen des Apostolischen Stuhles den Gottesdienst entweihen und ihm nicht anhängen wollten, aus dem Kloster verjagt wurden. Heinrich von Schellenberg, Ritter aus der Diözese Konstanz, habe als rechtmässiger Patronatsherr der Pfarrkirche zu Ummendorf und Inhaber des Kirchensatzes aus frommem Mitleid, um die Armut des genannten Klosters zu beseitigen, das Patronatsrecht und den Kirchensatz der Kirche denselben abgetreten, damit die Kirche für immer dem Kloster einverleibt werde. Um dem Kloster aufzuhelfen, spricht der Papst die Einverleibung der Kirche samt Kapellen und allen Rechten nach Abgang des dortigen Rektors aus, doch so, dass der ständige Vikar berücksichtigt wird. LUB I, Bd. 5, Nr. 287.
6./18.8.1376 Bischof Heinrich von Konstanz verkündet die auf Ansuchen des Klosters Weissenau ergangene Bulle Papst Gregors XI. vom 6. Juni 1376 und führt die befohlene Einverleibung der Pfarrkirche zu Ummendorf samt Kapellen und Zubehör aus, zu der bekanntlich auch das Patronatsrecht aus der Schenkung des Ritters Heinrich von Schellenberg gehöre, über die eine vom genannten Heinrich von Schellenberg besiegelte Urkunde dem Abt und Konvent übergeben und ihm gezeigt worden sei. Der Bischof befiehlt, dass die Urkunde über die Einverleibung durch Johann Binder von Schaffhausen und Heinrich Lantman von Ulm, kaiserliche Notare, verkündet werde. LUB I, Bd. 5, Nr. 288.
10.10.1377 Benz, Tölzer und Marquard von Schellenberg, Brüder, und Marquard (Märk) von Schellenberg vereinbaren sich mit Tölzer von Schellenberg, ihrem Vetter und Sohn, und verleihen ihm gemeinsam die Pfarre zu Eintürnen ("Aindürnen"). LUB I, Bd. 5, Nr. 290.
20.3.1379, Nürnberg König Wenzel bestätigt wegen der Dienste, die Marquard III. (Merk) von Schellenberg, Tölzer von Schellenberg und Marquard II. (Merk) von Schellenberg, Tölzers Bruder, alle genannt von Kisslegg, ihm und dem Reiche getan haben, alle ihre Urkunden von römischen Kaisern und Königen über ihre Pfandschaft betr. die Mühlen zu Leutkirch. LUB I, Bd. 5, Nr. 291.
29.12.1379 Erhart von Königsegg erklärt, dass er dem Abt Ludwig und dem Konvent des Klosters Weingarten Burg und Burgstall zu Fronhofen mit Gütern verkauft habe, auch ein Gut zu Ärgerswiler, das er von Kunz dem Vogt zu Illwangen, genannt Luterwasser, erworben hatte, mit allen Leuten die zur Feste gehören, sie seien zahm, fluchtsam oder nicht fluchtsam, in welchen Städten und Flecken sie sein mögen, ausgenommen ein Mann namens Ragörli, Kunzen, Benzen, Schönen seligen Sohn, Adelheid Mangoldin und Elsa Bitterlin samt Kindern, alles zusammen um 1975 Pfund Haller. LUB I, Bd. 5, Nr. 292.
1381 Im Jahre 1381 vermacht Burkard von Blumenberg, Sohn von Herrn Konrad sel., die Stadt Hüfingen mit Zubehör seiner Schwester Guta von Blumenberg, der Gemahlin von Benz von Schellenberg, mit Zustimmung von Graf Heinrich von Fürstenberg als Lehensherr. Burkard war der letzte seines Geschlechts. LUB I, Bd. 5, Nr. 294.
1381 Margretha von Schellenberg, geborene von Hohentann, Hans und Heinz von Schellenberg, ihre Sühne, verzichten auf ihr Recht am Sulzberger See gegenüber Benz von Schellenberg, ihrem Vetter. LUB I, Bd. 5, Nr. 295.
01.08.1381 Johann von Schellenberg, Bruder des Johanniterordens, erklärt zu den Streitigkeiten um die Messen, die ein Pfarrer von Ummendorf in der Kirche zu Schweinhausen lesen sollte, die als Filiale nach Ummendorf gehört: Sein Vater selig, Ritter Ulrich von Schellenberg, habe den Kirchensatz und die Güter zu Ummendorf mit seinem Bruder Heinrich selig samt aller Zubehör, Rechten und Gewohnheiten wohl sechzig Jahre lang besessen und seine Vordern zuvor auch lange Zeit. Sein Vater Ulrich selig habe ihm gesagt, dass ein Pfarrer von Ummendorf in der Kirche zu Schweinhausen nicht mehr schuldig sei, als eine Messe in der Woche zu lesen. Auf der Burg zu Schweinhausen lese er aus Gefälligkeit auch ab und zu Messe, aber nicht von Rechtswegen oder nach Gewohnheit, wozu der Burgvogt den Pfarrer verpflichten wolle. LUB I, Bd. 5, Nr. 293.
um 1382 — 1408 Einträge im Seelbuch (Jahrzeitbuch) von Hüfingen, dem Mittelpunkt der schellenbergischen Herrschaften Hüfingen zu folgenden Personen: 1. Benz I. (Berchtold) von Schellenberg-Kisslegg, Begründer der schellenbergischen Herrschaft Hüfingen f 1383. 2. Guta von Alten-Blumberg, seine Gemahlin, Schwester des kinderlosen Berthold von Blumberg, Herrn von Hüfingen. 3. Konrad I. von Schellenberg, Sohn des Benz. 4. Berchta vpm Rechberg (Hohenrechberg) 5. Berchtold II. von Schellenberg, Sohn Konrads I. 6. Ursula von Ellerbach 7. Berchtold III., Konrad III. und Burkard III., Söhne Berchtolds II. 8. Adelheid von Blumegg 9. Hans von Schellenberg, Sohn Konrads III., Begründer der Randegger Linie. 10. Clara von Randegg , seine Gemahlin 11. Burkard IV. von Schellenberg. 12. Walburge Auer, seine Gemahlin 13. Heinrich von Schellenberg, wohl Heinrich V. von Wagegg 14. Anna von Schellenberg, seine Gemahlin 15. Burkard I. von Schellenberg, Sohn von Benz I. LUB I, Bd. 5, Nr. 334.
4.2.1382, Waldsee Die Brüder Gudentz und Walther von Laubenberg verkaufen Hans Schad, Bürger zu Waldsee, Leute und Güter, die ihre selige Schwester Agnes von Laubenberg, weiland Hiltprands von Stegen selige Hausfrau, erbsweise zu Winterstettendorf hinterlassen hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 296.
03.08.1382 Die Brüder Graf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg der Ältere, Landvogt in Schwaben, und Graf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg der Jüngere teilen ihr väterliches und mütterliches Erbe, darunter die Burg Schellenberg. LUB I, Bd. 5, Nr. 297.
09.01.1385 Ein Gericht entscheidet einen Streit zwischen dem Abt und Konvent des Klosters Weissenau einerseits und dem Bürgermeister samt Rat der Stadt Biberach um Güter und Rechte in Ummendorf, die das Kloster von den Herren von Schellenberg gekauft hatte. LUB I, Bd. 5, Nr. 298.
17.5.1385, Ravensburg Ritter Ulrich von Königsegg, Bürger zu Ravensburg, verkauft Hermann Wielin und allen seinen Erben seine Burg Winnenden samt dem Weiher daselbst, die Äcker zwischen Hölzern und die Wiesen zu Unterlöhern, auf welche das Gut zu Lütprehswiler Trattrecht zu rechten Zeiten besitzt, dazu das Gut Läntitswiler, Vogt- und Eigengut, und alle Leute die zur Feste Winnenden gehören ausser Ann Vögellinen, Anna Schäblinen, Kunzen Böcklis des Kochs Sohn und Greta Müsginen samt Kindern um 1350 Pfund Haller. LUB I, Bd. 5, Nr. 299.
1386 Anno 1386 empfängt Tölzer von Schellenberg den Zehnt zu Hüfingen, der vormals Burkard von Blumenberg gehörte und durch Erbschaft an Konrad, Burkard und Claranna, die ehelichen Kinder von weiland Benz von Schellenberg, gefallen ist, deren Vogt und Trager der selbe Tölzer ist. LUB I, Bd. 5, Nr. 301.
18.05.1386 Ritter Ulrich von Königsegg zu Aulendorf verkauft dem Spital zu Biberach und dessen Pflegern Hans dem Ruotzenberger und Jacob Schmid dem Jungen für 750 Pfund Heller seine Güter zu Muttensweiler, die Heinz Loucher, Heinz Löblin, Kunz Löblin und Heinz Miller bebauen, mit samt den Eigenleuten und deren Angehörigen, doch ohne das Schadengut und nur die Hälfte der Mechthild Müller, da der andere Teil ihres Leibes der Stüberin gehört und ohne die in Aulendorf sitzende Tochter Anne des Heinz Loucher. LUB I, Bd. 5, Nr. 300.
05.02.1387 Ludwig von Hornstein zu Neufra und sein Sohn Ludwig verpfänden dem Heinrich Lupf von Riedlingen für ein Darlehen von 268 Pfund Haller ihre Wiese im Kessel unter dem Talhof oberhalb Landau. LUB I, Bd. 5, Nr. 302.
22.02.1388 Ritter Ludwig von Hornstein und Frau Nesa von Schellenberg, seine Ehefrau, ihr Sohn Ludwig von Hornstein und seine Ehefrau Adelheid von Sulz verkaufen Konrad dem Vochentzer, Bürger zu Biberach, um 70 Pfund Haller die Fischerei am Federsee, die zwischen Altshausen und Seekirch liegt, mit Riedern und Fachen und mit den zwei Fachen, die in die Ach gehen, wie die Hans Hägenlin vordem von Ludwig von Hornstein innegehabt hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 303.
19.05.1388 Die Brüder Tölzer und Marquard II. von Schellenberg machen ein Testament, worin sie die Kinder ihres Bruders Benz und ihre Schwester Margreth, die Witwe von Ulrich von Königsegg bedenken. Margreth starb am 14. Februar 1403. LUB I, Bd. 5, Nr. 304.
05.11.1390 Johann von Schellenberg und Verena, seine Hausfrau, tun kund, dass sie dem Heinrich Stappfer von Pfäffikon 270 Goldgulden schuldig sind, wofür sie ihm 25 Mut Kernen jährlichen Zins auf St. Martinstag aus ihrem Teil des Kelnhofes zu Bunkhoff und anderen dortigen Gütern, die laut Urkunde Pfand von der Herrschaft Österreich sind, verschreiben. LUB I, Bd. 5, Nr. 305.
01.02.1391 Johann, Truchsess von Waldburg, Eberhart von Königsegg, der Deutschherr, Liutold von Königsegg, Ritter und Marquard II. von Schellenberg, genannt Rüchtin, stiften als Vögte der ehelichen Kinder des seligen Ritters Ulrich von Königsegg und der Margaretha von Schellenberg eine Jahrzeit aus dem Gut der Kinder Gut 2 Pfund Konstanzer Münze jährlichen Zinses, nämlich ein Pfund aus Hoppus Hof und ein Pfund aus Kuonen Hof. LUB I, Bd. 5, Nr. 306.
24.11.1391 Benz von Hornstein, gesessen zu Grüningen, Sohn des Ritters Konrad, den man nennt von Büttelschiess, erklärt, dass er für Jahrzeitstiftungen, darunter für jene der von Schellenberg, Güter zu freiem Eigen an die Äbtissin und den Konvent zu Heiligkreuztal verkauft habe. LUB I, Bd. 5, Nr. 307.
2.2.1393, Florenz Graf Hugo von Montfort-Tettnang erklärt, dass er das Geld, das ihm Marquard („Märk) von Schellenberg schuldig ist und von dem er einen guten Kapitalbrief hat, seinem Herrn und Vater Heinrich von Montfort-Tettnang samt diesem Brief abgetreten hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 308.
06.05.1393 Ritter Konrad von Schellenberg gelobt für sich und seinen minderjährigen Bruder Burkard dem Herzog Leopold von Österreich und den Seinen in allen Nöten die Feste zu Hüfingen offen zu halten. LUB I, Bd. 5, Nr. 309.
14.07.1396 Heinrich von Sulmingen verkauft dem Diepolt Gräter, Stadtammann zu Biberach, die Burg und das Dorf Stafflangen, die Güter zu Aichhain samt dem Zehnt, die Wesmüli, die Güter und Weitreitinen Sanenwiler, Christishart, Oedenhofen, Kitzistal und Hellenbühel mit aller Zubehör, Erbe von seinem Vater und Bruder, samt Eigenleuten, Cornelier-Leuten oder Vogtleuten, teils Eigen, teils Lehen vom Bischof von Konstanz und der Äbtissin von Buchau um 1000 Pfund Haller. LUB I, Bd. 5, Nr. 310.
28.11.1396, Ensisheim Herzog Leopold von Österreich erklärt für sich und seine Brüder, dass sie dem Graf Donat von Toggenburg 3000 Pfund Haller schuldig sind, die dieser geliehen hatte, als sie die Grafschaft Sargans verpfändeten. LUB I, Bd. 5, Nr. 311.
26.10.1397, Wil Abt Kuno des Benediktinerklosters St. Gallen beurkundet, dass Andreas Wermeister eine von Johann III. von Schellenberg gesiegelte Urkunde vorgewiesen habe und verleiht ihm darauf zuhanden Konrads von Prassberg ein Gütlein zu Deuchelried. Johann III. von Schellenberg ist Pfleger von Konrad von Prassberg. LUB I, Bd. 6, Nr. 115.
01.12.1397 Die Brüder Hans III. und Heinrich V. von Schellenberg verzichten auf ihr Lehenrecht an zwei Gütern, gelegen zu Michelwinnenden, die jetzt Henni Marty und Hans Bukg bauen und die Hans Muttenhuser und seinem Bruder Bentz Muttenhuser gehören, wegen besonderer Dienste, die ihnen die beiden Brüder geleistet haben. Die beiden besiegeln die Urkunde. LUB I, Bd. 5, Nr. 312.
13.06.1399 Die Brüder Merk und Hans von Nidegg erklären, dass sie den beiden Brüdern Hans und Heinrich von Schellenberg Leute und Güter zum Rotan um 350 Pfund Heller verkauft haben, rechtes Lehen von den Herzögen von Bayern, wie das im Kaufbrief steht, den sie den Käufern gegeben haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 313.
09.07.1400 Die Brüder Hans und Heinrich von Schellenberg erklären, dass sie dem Hans Muttenhuser, Bürger zu Waldsee, und seinen Erben Älla die Böschin, Eheweib von Kunz des Boschen von Aulendorf, und alle ihre Kinder, die sie jetzt hat und noch bekommt, mit Leib und Gut um 35 Pfund Haller verkauft haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 314.
06.01.1402 Johann III. von Schellenberg, derzeit Pfleger des Kinds des sel. Konrad von Prassberg, und sein Bruder Heinrich V. von Schellenberg stellen dem Wangener Bürger Andreas Wermaister eine Schuldverpflichtung über 218 Pfund Pfennige und 52 ½ Malter Hafer aus. LUB I, Bd. 6, Nr. 116.
03.04.1402 Burkard und Konrad von Schellenberg teilen die Verlassenschaft ihres Vaters Benz von Schellenberg. Burkard erhält Sulzberg und Lautrach samt Zubehör, Konrad aber Hüfingen, Mündelfingen, Almishofen, Bela, den Kirchensatz zu Walterdingen, Riedöschingen, Rickenbach die Wein- und Baumgärten zu Küssenberg. Bei dieser Teilung waren Marquard, Tölzer und Märk II. von Schellenberg. LUB I, Bd. 5, Nr. 315.
9.11.1402, Nürnberg König Ruprecht erklärt, dass er Ritter Marquard II. ("Merck") von Schellenberg und seinen Vettern Tölzer und Marquard II. von Schellenberg, alle genannt von Kislegg, angesichts der Dienste, welche sie seinen Vorgängern und ihm geleistet haben, ihnen die Urkunden der Römischen Kaiser und Könige über ihre Pfandschaft der Mühlen zu Leutkirch bestätige, soweit sie die zurecht besitzen, doch ausgenommen, was König Wenzel ihnen etwa von neuem auf die Pfandschaft geschlagen habe, das bestätige er ihnen nicht. LUB I, Bd. 5, Nr. 316.
12.10.1403 Heinrich von Schellenberg und Hans von Schellenberg, Ritter, sein lieber Vetter, bekennen für sich und ihre Erben und das Kind des sel. Konrad von Prassberg samt Erben, dessen Vögte sie sind, dass sie dem Kunz Mangolt das Gut in Prassbergsau um 16 Pfund Konstanzer Pfennige verkauft haben, mit aller Zubehör. LUB I, Bd. 5, Nr. 317.
28.5.1404, Weingarten Ulrich von Hörningen und sein Sohn Heinrich, beide Ritter, verkaufen dem Kloster Weingarten die Feste Bygenburg mit vielen aufgezählten Gütern um 6000 Gulden. LUB I, Bd. 5, Nr. 318.
06.11.1405 Hans von Schellenberg, Ritter, und sein Vetter Heinrich von Schellenberg erklären, dass sie dem Paulus Ringglin, Bürger zu Leutkirch Rotann, Leute und Güter, was zur Feste zum Rotann gehört, ausgenommen allein den Wald zum Rotann und das Federspiel, und andere Güter verkauft haben, zusammen um 400 Pfund Haller mit dem Recht des Wiederkaufes um die gleiche Summe vom nächsten St. Martinstag über vier Jahre lang bei Mahnung zwischen St. Johannstag zur Sonnwende und St. Michelstag. LUB I, Bd. 5, Nr. 319.
1408 Bischof Eberhard von Augsburg übergibt mit Zustimmung des Dompropsts Burggraf Friedrich und des Dekans Burggraf Ulrich der ehrbaren Frau Barbara der Pflaumdorfferin, der Gemahlin von Marquard V. von Schellenberg, die Burg und Feste Zusmeck samt Zubehör um 1460 ungarische und böhmische Gulden. LUB I, Bd. 5, Nr. 321.
18.3.1408, Königsberg Ritter Eberhard von Königsegg bevollmächtigt seinen Vetter Hans von Königsegg allen seinen Besitz zum Hatzenturm ("Hattzenthorme") bei seinem Bruder Ulrich an sich zu ziehen und mit Ulrich nach Anweisung eines Schiedsgerichts zu teilen und dann zu treuen Händen von Eberhard zu empfangen. LUB I, Bd. 5, Nr. 320.
29.07.1409 Pärteli von Ehstetten vergleicht sich mit dem Propst Konrad und dem Konvent des Klosters Schussenried wegen einer Scherweide und anderen Nutzungen, die zur Badstube nach Winterstettenstadt gehörten. LUB I, Bd. 5, Nr. 322.
30.07.1410 Marquard von Schellenberg stiftet für sich und seine Gemahlin Margaretha von Ellerbach einen Jahrtag zu Kisslegg auf Urbani (= 25. Mai) oder den Montag danach, mit fünf Priestern und gibt dazu einen Malter Haber samt fünf Schilling ewigen Zins vom Gute zu Menzlings. LUB I, Bd. 5, Nr. 323.
14.02.1411 Heinrich von Schellenberg verkauft an Heinrich, Vogt vom Leupolz von Summerau, die Feste Prassberg mit allen zugehörigen Gütern, Rechten und Zinsen, alles zusammen Lehen vom Gotteshaus St. Gallen und ihm gefertigt, um 2066 Pfund und 13 Schilling Konstanzer Münze. LUB I, Bd. 5, Nr. 324.
28.02.1411 Ursula von Schellenberg, Georg (Jergen) Jergen von Urbach, derzeit gesessen zu Waldenstein, eheliche Hausfrau, der ihr Mann den Weiler Buhlbrunn als Heimsteuer und Morgengabe verschrieben hatte, gibt ihr Einverständnis zum Verkauf dieses Weilers durch ihren Mann an den Propst und Konvent des Klosters Adelberg. LUB I, Bd. 5, Nr. 325.
01.03.1411 Ursula von Schellenberg, Ehefrau des Jörg von Urbach, verzichtet auf ihr Recht an der Heimsteuer und Morgengabe, die ihr auf zwei Höfe zu Kottenweiler angewiesen waren, da ihr Mann die Höfe an das Kloster Backnang verkauft hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 326.
11.03.1411 Heinrich von Schellenberg, gesessen zu Wagegg, erklärt, dass er und seine Erben dem Jos von Utenried, Vogt zu Walkenberg, und seiner Ehefrau Agnes 430 Pfund Haller geliehenes Geld Kemptener Währung, womit man Brot und Wein kaufen und verkaufen kann, schuldig geworden sind. LUB I, Bd. 5, Nr. 327.
21.03.1413 Eglolf (Eglin) von Schellenberg, Ritter, gesessen zu Seifriedsberg („zem sifridsberg“), Heinrich Truchsess, Ritter, gesessen zu Diessenhofen, und Ulrich von Heimenhofen, gesessen zu Burgberg, erklären, dass sie im Namen und anstatt der ehelichen Kinder Anna und Elsa des sel. Heinrich von Schellenberg, deren Vögte und Vertreter sie sind, dem Paulus Ringglin, Bürger zu Leutkirch, die Feste Rotis („zem Rotan“) um 650 Pfund Haller verkauft haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 328.
04.05.1413 Ritter Heinrich Truchsess von Diessenhofen und Ulrich von Heimenhofen, Vögte und Träger der ehelichen Kinder Heinrichs von Schellenberg selig erklären, dass sie zu Nutzen dieser Kinder dem Abt Johann von Weingarten Kuntz Rüd, Bürger und gesessen zu Altdorf, um 18 Pfund Haller verkauft haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 329.
22.8.1413, Chur König Sigmund bestätigt dem Ritter Marquard IV. (Merk) von Schellenberg, Tölzer und Marquard II. (Merk) von Schellenber genannt von Kisslegg und ihren Erben für treue Dienste alle Briefe, die sie von seinen Vorgängern, Römischen Kaisern und Königen über ihre Pfandschaft der Mühlen vor Leutkirch besitzen. LUB I, Bd. 5, Nr. 330.
12.04.1414 Ritter Eglolf („Egli“) von Schellenberg, gesessen zu Seifriedsberg, und Ritter Heinrich Truchsess, gesessen zu Diessenhofen, erklären, dass sie im Namen und anstatt der ehelichen Kinder Anna und Elsa des seligen Heinrich von Schellenberg, deren Vögte und Träger sie sind, dem Paulus Ringglin, Bürger zu Leutkirch, und seinen Erben die nachgenannten vier Personen um 20 Pfund Haller zu kaufen gegeben haben, nämlich Kunz Vetter, sein Weib Engla, seinen Sohn Hermann und seine Tochter Elsbeth, mit Leib und Gut . LUB I, Bd. 5, Nr. 331.
14.04.1414 Eglolf („Egli“) von Schellenberg, Ritter, gesessen zu Seifriedsberg („zem syfridsperg“), und Heinrich Truchsess, Ritter, gesessen zu Diessenhofen, erklären, dass sie im Namen und anstatt der ehelichen Kinder des seligen Heinrich von Schellenberg als deren Vögte und Träger dem Paulus Ringgen, Bürger zu Leutkirch, die Achmühle unterm Rotan gelegen sowie die Fischerei von der Ostrach bis in den Mandelbach halb, was nach Hohentann gehört hat, Lehen vom Kloster zu Kempten, für 100 Pfund Haller verkauft haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 332.
26.05.1414 Ritter Eglolf (“Egli“) von Schellenberg, gesessen zu Seifriedsberg, und Ritter Heinrich Truchsess, gesessen zu Diessenhofen, verkaufen als Vögte der ehelichen Kinder Anna und Elsa des seligen Heinrich von Schellenberg dem Paulus Ringglin, Bürger zu Leutkirch, um 33 Pfund Haller die Vogtei, das Vogtrecht und das Kirchenlehen (genannt jus patronatus) der Pfarrkirche zu Muthmannshofen ("Muotwisshoven"). LUB I, Bd. 5, Nr. 333.
26.07.1421 Bericht über die Feindschaft zwischen Friedrich von Toggenburg und Hartmann von Werdenberg-Sargans-Vaduz, Bischof zu Chur, in den Jahren 1411 bis 1416 und deren Folgen für die Untertanen. LUB I, Bd. 5, Nr. 335.