Bode Wilhelm von, Dr. phil., deutscher Kunsthistoriker, Museumsfachmann

* 10.12.1845 in Calvörde (bei Magdeburg), † 1. März 1929 in Berlin. 1863-1867 Studium der Rechtswissenschaft in Göttingen und Berlin. Bereits während seines Jurastudiums grosses Interesse für die Kunstgeschichte. Erste Reisen zu holländischen, belgischen und italienischen Museen. Später Studium der Kunstgeschichte und Archäologie in Berlin und Wien. 1870 Promotion in Leipzig. Seit 1872 in den königlichen Museen in Berlin tätig - zunächst als Assistent in der Skulpturenabteilung, ab 1883 Direktor. Ab 1890 leitete er auch die Gemäldegalerie. 1905-1920 Generaldirektor der Berliner Museen. Er verfügte über ein weit gespanntes Beziehungsnetz zu Künstlern, Sammlern und Mäzenen, darunter auch Fürst Johann II., den er bei Ankäufen beriet. Publizierte Werkverzeichnisse zu bedeutenden Sammlungen, darunter auch "Die fürstlich Liechtenstein'sche Galerie in Wien". 1914 in den Adelsstand erhoben. Zu seinen Ehren wurde 1960 das (Königliche) Berliner Museum auf der Museumsinsel in Bode-Museum umbenannt.

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