Abt Simon und der Konvent des Klosters St. Luzi in Chur überlassen Sebastian Kindli und Hans Gantner von Triesen die Kapelle St. Maria in Triesen mit den dazu gehörenden Güter als Lehen.


21. Dezember 1610

Abt Simon, zugleich Pfarrer von Bendern, und der Konvent des Klosters St. Luzi in Chur geben den beiden Triesnern Sebastian Kindli und Hans Gantner die zur Kapelle St. Maria in Triesen gehörenden, im Dorf gelegenen Güter mit samt dieser Kapelle und die beiden darunter liegenden Keller gegen einen jährlichen Zins von 6 Pfund Pfennig weniger 3 Pfennig zu Lehen unter Vorbehalt eines um 4 Pfund gegenüber anderen Käufern billiger liegenden Vorkaufsrechts. [1]

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[1] Or. (A), GA T U42 – Pg. 62 / 51,5 cm – Plica 6,5 cm – Siegel von Simon Maurer, Abt des Klosters St. Luzi in Chur, und das Konventssiegel des Klosters St. Luzi in Chur in Holzkapseln anhängend – Siegelbeschreibung und Abbildung siehe: Liesching / Vogt, Siegel. In: JBL 85 (1985) Nr. 99, S. 114f. (Abt Simon Maurer) und Nr. 138, S. 136 (Konventssiegel des Klosters St. Luzi) – Rückvermerk: Lehenbrieve, denn erbarn Sebastian Kindlin und Hanß Ganttnern zue Trisen allß lehentragern von unser fraμen cappelen daselbsten und derselben umbligendten güettern sambt jhre mittverwandten. Darvon jerlich 6 libra minder 3 denar. Von anderer Hand aus späterer Zeit: Nro 5 – Restauriert 1984.
Auszug: Büchel, Pfarrei Triesen. In: JBL 2 (1902) S. 26.