Adolf Sandberger bedankt sich für die Annahme der Dedikation.


Würzburg, 12.7.89.

Hochgeehrter Herr Professor!

Ihrer gütigen Erlaubniss entsprechend, erlaube ich mir hiemit, Ihnen den "Waldmorgen" zu Füssen zu legen. Hoffentlich nehmen Sie das Stück noch so freundlich auf, wie vor Jahren, und betrachten dasselbe als schwachen Tribut der Dankbarkeit eines getreuen Schülers.

Ihrer neulichen Frage: Wie kommen Sie nach England? hatten Sie gewiss im letzten halben Jahr noch mehrere beigefügt. Ich war zuerst drei Monate in Paris, dann vierzehn Tage in Brüssel, sechs Wochen in London, und komme soeben von Moskau und Petersburg zurück, wo ich mich auch noch vier Wochen herumgetrieben habe. So habe ich nun die musikalischen Verhältnisse von ganz Europa fast kennengelernt. Weitaus am interessantesten fand ich Paris, dessen wunderbare Orchester nur den deutschen den Rang abzulaufen, besonders nach Seite der Holzbläser. Im übrigen hat mich diese Reise nur noch mehr mit nationalem Stolz erfüllt, dass Deutschland eben doch das erste Musikland ist.

Und nun gestatten Sie mir mit den ergebensten Grüssen

zu zeichnen als Ihr

stets dankbarer Schüler

Adolf Sandberger.

______________