Anton Dominik Schmidl von Löwenfeld, Hubmeister von Feldkirch, übergibt beim Verkauf der Brandstatt des Hubhauses in Feldkirch dem Schellenberger Verwalter Johann Franz Paur verschiedene Kopien von Verträgen, das abgebrannte Hubhaus betreffend.


Ich, endts unnderschribner, bezeuge hiemit ieten, das weilen die in dem khauffbrief de dato[1] 24. Julii 1700 wegen erkhaufften abgebrunnenen Huebambts[2] hoffstatt angezogene siben khauff- und reversbrieff[3] weder in der Oberösterreichischen Hoffcammer registratur, noch bey dem Huebambt[4] nit befindtlich, das auf allen fahl solliche hervor khommen solten, de, (titel) hochfürstlich liechtensteinischen administratorn[5] der herrschafft Schellenberg[6], herren Johann Franz Paur[7], solliche fideliter[8] zue seinen hannden zue liferen und einzuehendigen versprochen, underdessen aber die verhanden geweste copien aus kayserlichem Huebambt sich deren statte der originalien zue bedienen mit aignen handen signierter extradiert[9] worden. Deßen zue wahren urkhundt mich aigenhendig underschriben.

Veldtkhirch[10], den 20. Septembris anno [11]1700.

Anton Dominik Schmidl von Lewenfeld[12], manu propria./

[Beilage 1] 

Verzaichnuß.

Etwelcher zue weilen ihro gestreng, herrn Zacharias von Furtenbach[13] seelig, in der statt Veldtkürch ligender behaußung gehöriger khauff, tausch-bewilligungs und gewährbrieffen.

Erstlichen einen tausch und abwechslungsbrieff einer hoffstatt, so in der statt Veldtkürch, zue einer seiten an Heinrichen Steurers erbin hauß und hoffstatt, und daselbs hinabwerts ahn den gemeinen gang, zue ander seiten ahn Martin Nußbaumben hauß und hoffstatt, hinden auf den bach und vornen an der strass gelegen.

Der nun auch entzwischen prior und convent deß Augustiner Closters zue Costanz[14] etc. und herrn stattamman Frickhen von Frewiß[15] etc. und Hannsen Zollern[16], bürgern in Veldtkürch, Freytag vor Joannis Baptistæ[17] anno 1471 ergangen, und in originali verhanden ist.

Zum andern einen khauffbrieff von Hannsen Zollern in Veldtkürch gegen Hannsen Mätzlern[18], daselbsten umb obigeß hauß und hoffstatt sambt / dero anstössen per 81 lbd.[19] Costanzer münz, Veldtkürcher wehrung, lauth original brieffs de dato Dornstag nach Leonardi[20] anno 1471.

Zum driten einen original reversbrieff entzwischen Hannsen Steyrern und Hannsen Metzlern ein gesichtfenster im driten gemach ab sein, Mätzlers, hinterer haußthüer und dem höfflin betreffendte. De dato Montag nach Viti[21] 1505.

Zum vierdten einen original khauffbrieff von herrn Paul Tschitscheren[22], huebmeistern der herrschafft Veldtkürch, gegen junckher Paul Furtenbacher[23] dem elteren, bürgeren zue Veldtkürch, zur Mayland[24] aber sich auffhaldtende, umb seiner vogtsfrawen Catharina Bichlerin von Sanzenbach, gebohrner Mirglin, aigne in der statt Vedltkürch ligendte behaußung, so von Juvenalis Lewen erkhaufft, anderseits neben Caspar Dellingers Gerbers hauß vornen auf die freye gassen, hinden an den Gärberbach stossende, mit hauß, hoff, stadl, etc. per 1600 fl.[25] gedingtes khauffschillingß. So geben denn ersten Maii 1617.

Item[26] und am fünfften einen original khauff- / brieff von Wallther Mätzlern, alß gesezten vogten, weilen Algasst Metzlers seelig hünderlassner ehelicher khünder zue Veldtkürch gegen Stoffel Lewen und Margaretha Frewissin[27] seiner hausfrawen umb hauß und hoffstatt zue Veldtkürch in der statt gelegen, stosst zue einer nebenseit ahn Hieronymuß Pappuß[28] hauß und hoffstatt, so vor zeiten des Steurers gewesen, zue der andern nebenseit an deß abbtß von St. Johann im Turthal[29] hauß und hoffstatt, daß vormahlß deß Trazbergerß gewesen, hünden auf dem bach und vornen an die straß, und ist der khauff ergangen für und umb 550 fl., der geben an Hailigen Auffartstag[30] anno 1538.

Zum sechsten wider ein original khauffbrieff von Hieronymuß Mörlin alß anwaldt hauptman Anthoni Lewen, seiner hausfrawen Cleoffe Mörlin, und dies geschlechtes vögten und anwäldten, gegen Bartholome Lewen und Magdalena Freyin seiner hausfrawen umb die behaußung und hoffstatt in der statt / Veldtkürch, entzwischen junckher Jerg Balthasar von Rambschwags[31] und Hannß Zeuffen häuser gelegen, stosst hinden zue an den Gärberbach, und vornen an die Gemaingassen, etc., und ist der khauff ergangen umb 900 fl. So beschechen am Margartha abent[32] anno 1577.

Zum sibenten einen original revers von Thomas Seyfriden, bürger und gärbern zue Veldtkürch, gegen ihro gestreng herrn Zacharias von Furtenbach, umb ein gesichtloch auß seinem hoff auf mein hausstüegen, etc. Der geben ist den 20. Septembris anno 1664.

Daß ich endts underschribner von herrn Johann Conrad Haimmen, notario cæsareo publico[33] und deren gesambter herren Veldischer interessenten deß Ambergs bey Veldtkürch verordtnetem verwaltern, obstehende siben original khauff-, tausch- und gewährbrieff aigenhändig und ordenlich empfangen habe, umb dessen empfangs willen er hiemit crafft diß bescheint würdet. Actum Veldtkürch, den 4. Julii 1678. /

[Dorsalvermerk] 

Verzaichnuß der zu dem erkaufften Huobhauß übergebnen tausch-, kauff- und reversbriefen sambt deren abschrifften.

[Beilage 2]

Wür, prior und convent gemainlich Sanct Augustins ordens des closters und gottshaus ze Costenz, bekhennen offentlich gegen allermenigelichen mit disem brieve, daß wür mit ainhelligem verainten rhat zu unserm zesamenberifften capitel nach unsers ordens und gottshus sytt und gewonheit hierumb gehebt, zu den zeiten und tagen, da wür es für uns alle unser nachkhommen und das gemelt unser gottshus mit recht khrefftigelich wol gethun mochten, besonder mit hand des ehrsamen und wysen Frickhen von Fröwiß, der zeit stattammans zue Veldtkürch, mit dem erbern, redlichen tusche und wechsel getroffen und gethan, also das wür ihm und allen seinen erben und nachkhommen gegeben haben, und geben iezt wissentlich mit disem brieve unser aigen hoffstatt, ze Veldtkürch in der statt gelegen, stosst zue einer seiten an Hainrichen Stürers seligen erben huß und hoffstatt, und daselbs hinabent an den Gemainen Gang, zu andern seiten an Martin Nußbombß huß und hoffstatt, hinna uf den bach, und vorna and straaß, mit grund, gradt und allen anderen ihren rechten und zuegehörden, für ledig und loß und gegen menigelichen unverkhumert. Dawider und dagegen unß, allen / unsern nachkhommen und dem bemelten unserm gottßhauß der obgenant Hanns Zoller in solchen tusche und wechsel zuegefüegt und gegeben hant, sye aigen huß und hoffstatt ze Veldtkürch in der Newen Statt, zwischen Sanct Lenhardt Caplan und Peter Baders hüsern und hofstetten gelegen, stost hinna uf den bach, vorna and straß, mit grund, grad, stockh, stain, gezomer, gemir, tach, gemach, gengen, stegen und wegen, und gemainlich mit allen andern seinen rechten und zuegehörden, und auch für ledig und loß, usgenommen daß herr Petern Loher, Sanct Johanns ordens, ain pfund pfening, dem kilchherrn zwen schilling pfening jarzyt, und den chorherrn von Chur[34] sechß pfening jährlichs zins darab gand und gan sollen, sunst gegen menigelich kuner khumert, daby auch der benant Hanns Zoller uns zwelf pfundt pfening Costanzer münz, veldtkürcher wehrung also par usgericht und bezalt, die er unß in solchem tusch und wechsel ufgegeben hat. Mit nammen so ist auch sunderlich hierinen abgeredt worden, daß der benant Hanns Zoller oder sin erben, unß oder unsern nachkhommen in dem huß und hoffstatt, so uns obgemelter massen in solchem tusch von ihm gegeben worden, den gewelbten kher machen lassen sollen, wie der von demselben Hansen Zoller maister Hansen Murer alß innert jahrsfrisst der nechten ver- / dingt worden ist, umb vierzechen pfund pfening Costenzer münz, Veldtkürcher wehrung lohnes, die der beriert Hanns Zoller ihm davon geben soll, ohn unsern schaden etc. Wie dieselb abredung gar aigentlich gesagen zwen zedel deshalb gegen einander usgeschniten, der jetlicher thail ainen hat, ob oder wie sich aber gefüegte, daß der benant maister Hanns Murer innert der gemelten jahrsfrisst mit tod abgieng, oder es sunst von Gottes zufügungen dazue khüem, dadurch der berürt kher also von nöthen nit gemacht werden mächte, so sollen der benant Hans Zoller oder sein erben darnach von stund ahn uns oder unsern nachkhommen die obgemelte vierzechen pfundt pfening ohn alle fürwart ze geben und ze antwurten schuldig und pflichtig, und sy dannenthin solches khers obgemelter maß machen ze lassen von uns ledig und loß sein, un hieruf so sollen und wollen wür alle unser nachkhommen und das gemelt unser gottshaus deß erstgenanten Hansen Zollers aller seiner erben und nachkhommen diß redlichen tusch und wechselß umb die hofstatt, so ihnen obgemelter maß von unß gegeben und zuegefüegt ist, recht getrew guet wern, fürstand und versprecher sein, uf allen gerichten, gaistlichen und welt- / lichen und allenthalben, wa, wen, wegen, gegen wen, und alß dickh sie deß nach dem rechten immer bedürfften und notturfftig werent, allwegen in insern aigen cossten ohn ihren schaden, by gueten trewen, ohn all widerredm ufzug und geverde.

Und deß alleß zu wahrem und offen urkhundt, so haben wür unser priorat und convent insigl offentlich gehenckht an den brief und darzu mit flyß gebetten und erbetten den obgenanten stattammann Frickhen von Fröwis, das er der statt ze Veldtkürch insigl, nach der bürger rhat, doch gemainer statt und ihm und seinen erben ohn schaden, umb mehrer gezeugnuß willen für unß alle unser nachkhommen und daß gemelt unser gottshuß och offentlich gehenckht hat an den brief, der geben ist uff Frytag vor Sanct Johannes des Heiligen Töffers tag, nach der geburth Christi vierzehenhundert und in dem ainen und sibenzigisten jahrs.

Anton Dominik Schmidl von Lewenfeld, manu propria.[a] /

[Dorsalvermerk]

Copia tauschbrieffes. /

[Beilage 3]

Ich, Hanns Zoller, bürger zue Veldtkhirch, bekhenn offenlich für mich, all meine erben und nachkhommen, und thuen khundt allermenigelichen mit disem brieff, daß ich mit guetem willen wohlbedacht, sonder mit hand deß ersammen und weisen [Leerstelle] von Fröwis, der zeit stattammann zue Veldtkhirch, recht und redlich verkhaufft und zu khauffen gegeben hab, und gib jetzt zue khauffen, wissentlich mit uhrkhundt diss briefs, dem erbarn Hanns Mezler, dem zimerman zue Veldtkhirch, allen seinen erben und nachkhommen, ains stätten ewigen kaufs, mein aigen hauß und hoffstatt zue Veldtkhirch, in der statt gelegen, stosst zue ainen seiten an Wilhelms Stürers selig erben hauß und hoffstatt, und daselbst hinabwerth an den Gemainen Gang, zue andern seiten an Martin Nusbaums hauß und hoffstatt, hinna auff den bach, und vorna an straß mit grund, grat, stockh, stain, zimber, gmür, tach, gemach, gengen, steegen und weegen und gemainelich mit allen seinen rechten und zugehörden, benempten und uhnbenembten, uhnd auch für ledig und loß und gegen menigelichen uhnverkümbert, alß und wie daß deme von den würdigen und andächtigen herren prior und convent St. Augustins ordens deß closters und gotshauß zu ostanz zu tusch und wexels weise an mich kommen ist, nach deß besigleten briefs sag, so ich darumb ingehept und inen mit disem brieff ybergegeben han, und ist der ewig redlich khauff beschechen, vollfüert und getan worden, umb ainß und achtzig pfundt pfenig gueter und genemer Costanzer münz, Veldtkirch wehrung, dero ich von in also bar erbarlichen und genzlich ußgericht und bezalt worden bin, nach allem meinem willen und breigen, und hierauff diss redlichen kaufs wie vorsteth sollen und / wollen, ich all meine erben und nachkhommen, deß obgenanten Hannsen Mezlers aller seiner erben und nachkhommen, krefftig, getrew, guet weren fürstand und versprechen sein, uff allen gerichtern, gaistlichen und weltlichen, wan und gegen wem, und alß dickh und weil sie des nach dem rechten immer bedürffend und nothürftig werdent, allweegen in unßerm aigen kosten ohn ihr schaden, bey gueten trewen, ohn all ihr widerred uf zug und geferde, doch auch allso, ob oder wem wir zue solcher werschafft von ihne ermant wurden, daß sie uns dann den obgemelten tusch und wexellbrieff uff erber trostung inden den wider zue andtworthen, darzue oder sich aber selbs damit behelffen sollen, ohn widersprechen. Und des zue wahrem uhrkhundt, so hab ich, obgenanter Hannß Zoller, gar fleyßig gebetten und erbetten den obgenanten stattamman [Leerstelle] vom Fröwis, daß er der statt Veldtkhirch insigel nach der bürger rath, doch gemainer statt und im und seinen erben ohn schaden zue gezeugnuß der vorgeschribnen sach, für mich, all meine erben und nachkhommen, offenlich gehenckht han, an den brieff, der geben ist auf Sontag nach St. Leonharts deß hailligen Beichtigers tag, nach Christi geburth vierzechenhundert und im ains und sibenzigisten jahr.

Anton Dominik Schmidl von Lewenfeld, manu propria.[b]

[Dorsalvermerk]

Copia khauffbrieff.

[Beilage 4]

Ich, Hannß Stürer, bürger zu Veldktich, bekhenn offentlich mit dem breiff, nachdem die mür zwischen maiser Hannsen Mezlers des zimmermans und meinem huse derselben unnßer beeder hüser gemain ist und sein soll, und aber mein brueder Andreas Stürer seelig zu derzeit da er bemelt mein huß inngehabt ain gesichtfenster in demselben meinem huse dahinder ob dem driten gemach in die gemain mur gegen dem bemelten Metzler ob siner hinderen hustür und höflin gemacht hat, das solches durch den benanten maister Hannsen Metzler nit anderst verwilliget noch zuegelasen ist, dann wann er, sein erben oder nachkhommen und wer ir gemelt huß und hofstatt immer innhat, wellend begerend und ervorderend, es sye über kurz oder lange zeit, so sollend und wollend ich, all mein erben und nachkhomen, wer das gemelt mein huß und hoffstatt immer innhat, das obgeschribne gesichtfenster vermuren und zuethuen ohn all widerredt, bey gueten, trewen ungeferlich, doch allweegen unnß beeden thailen an unnßern rechten der gemainen mur halb ohnschädlich, und daß zu guetem uhrkhundt han ich benanter Hannß Stürer mit Vleiß erpetten den ersamen und weißen Martin Stainhauser, alten stattammann zu Veldtkürch, / daß er sin aigen innsigel für mich und all min erben und nachkhommen, doch ihn und seinen erben ohn schaden, offentlich gehenckht hat an den breiff, der geben ist uff Montag negst nach St. Vitß tag nach Christi geburth fünffzechenhundert und fünff jahre.

Anton Dominik Schmidl von Lewenfeld, manu propria.[c] /

[Dorsalvermerk]

Copia reversbrieff.

[Beilage 5]

Ich, Paulus Tschitscher, fürstlich durchlaucht erzherzog Maximilian zu Össterreich etc. huebmeister der herrschafft Veldtkürch etc. alß rechtgesazter vormunder und vogt der edlen und tugentsammen frawen Catharinæ Bichlerin von Sanzenbach, geborner Mirglini, bürgerin zue Veldtkürch, bekhenne offentlich für erstermelte mein vormundts frawen und derselben erben, auch nachkhommen, und thue khundt allermenigelich mit disem brieff, daß ich mit freyen gueten willen, wolbedachten synn und mueth von meiner vormundts frawen bessern nuzen und frommen wegen dem edlen, vessten junckher Paul Furtenbach dem eltern, bürgern zue gedachten Veldtkürch, aber derzeit zue Maylandt, und frawen Catharina Furtenbächin, geborner Biengerin, seiner ehelichen hausfrawen und allen ihren erben, auch nachkhommen, aufrecht und redlich, zue einem bestetten, vesten, krefftigen, immerwehrenden und ewigen wolbestendigen khauff, verkhaufft und zue khauffen gegeben hab, und gib auch ihnen, derselben erben und nachkhomen hiemit wissentlich in crafft diß brieffs, in der allerhechsten und besten formb, geistlich- und weltlicher rechten, und gemeiner statt und landtsgewonheit, wie daß nach ordnung derselben zum creftigsten, dardurch es iezo und hinnach, / in khünftig ewig zeit, vor allen und jeden leuten, richtern und gerichten allenthalben für allermenigelichs irrung, widertreibung und absprechen, guet crafft und macht hat, haben soll, khan und mag, für mehrermelte mein vogtfraw und deren erben zue khauffen, namblichen meiner vormundts frawen aigne behaußung in der statt Veldtkürch neben der kheuffern andern eigenen behaußung, so sy von Juvernalis Lewen erkhaufft ainerseits, anderseits neben Caspar Dellingers gerbershaus gelegen, stosst vornen auf die freye gassen, hinden an den Gerberbach, mit hauß, hof, stadel, auch allen und jenden darzue gehörigen rechten, gerechtigkheiten, nuzungen, genüessen, weitinen, befreiffungen, grund, boden, ob und under erdt, und waß von alter gewonhait und rechts wegen immer darzue gehört hat, gehören soll und mag, allermassen und gestalten solches alles sie, mein vogtfraw, für ihr aigenthumb ingehabt und bißhero besessen hat, vermög der alten brief und urkhunden, wolermelten kheuffern neben disen yberantwurth und zuegestelt, für frey, ledig, loß, unverkhimmert und recht aigen.

Und ist hierauf der khauf umb besagte behausung mit allen ihren rechten und gerechtigkheiten, beschechen und ergangen für und umb aintausendtsechßhundert gulden in münz, jeden gulden zue fünffzechen bazen, oder sechzig kreuzer geraith, gueter, gangbarer und genehmer, diser landts unverrueffer währung, umb welche er, junckher kheufer, mich zu nammen obsteth, also par ausgericht und bezalt hat, also daß ich daran ganz wol content und zuefriden bin, und mich sambt meiner vormundts frawen und deren erben hinfüro billich benüegen soll.

Demnach sollen und mögen vor wolernante keufere derselben erben und nachkhommen, obbemelte behausung sambt allen derselben rechten, zuegehörden und gerechtigkheiten, nun hinfüro in khünfftig ewig zeit rhuebiglich inhaben, brauchen, nuzen, niessen, verleichen, versezen, verkhauffen, vertauschen, verschenckhen und sonst gewaltgelich yberall darmit handlen, schaffen, thuen und lassen, wie und was sie wellen, alß mit andern ihren aignen güetern von mir, meiner vogt frawen, ihren erben und nachkhommen und sonst menigelichen unverhindert in all weg, dan ich mich in vogtsweiß und in nammen oft gedachter meiner vormundts frawen, derselben erben und nachkhommen aller gerechtigkheit, widerforderung zue und ansprach, so wür vor disem verkhauffen darzue und daran gehabt, oder hinfüro immer suechen, haben, gewinnen oder erlangen wolten oder möchten, in oder ausserhalb rechtens gar und genzlichen / verzigen und begeben, verzeich mich auch in nammen obsteth hiemit wissentlich in crafft diß brieffs. Mit dem fernern zuesagen und versprechen, diß khauffs, obwolernats junckher Paul Furtenbachs und frawen Catharina Furtenbachin, geborner Biengerin, seiner ehelichen hausfrawen, ihrer beder erben und nachkhommen, recht tröster, gewär und vertiger zue sein und zue bleiben, dermassen, da ihnen, kheufern, an disen khauff was abgienge, es were wenig oder vihl, daß ich in nammen oftermelter meiner vormundts frawen sy oder ihre erben, oder nachkhommen, sy, kheuffere, gegen allermenigelich geistlichen und weltlichen persohnen auf ihr begehren mit dem recht, oder sonsten, solches alles ablegen, verantwurten, vertretten, versprechen, und ihnen das alles zu ihren sichern handen ledigen, lösen, vertigen und bringen und allerdings richtig, schadloß und unentgolten halten und machen sollen und wollen, daß sy, ihre erben und nachkhommen daran wol habhafft und versichert seyen, nach gerichts, statt, landts aigens auch gemainen rechten und nach den rechten, so offt und dickh solche bey ihnen die notturfft erfordert, allweg in meiner vogt dochter und ihren erben costen und genzlich ohne ihren abgang / und schaden, bey verpfendung meiner vogt frawen haab und güeter, sovil hierinen und hierzue von nöthen sein würdet, auch verzeichung aller freyheiten, gnaden, rechten und behelffen, so unß hierwüder fürstendig sein mächten, etc.

Alles getreulich und ungefehrlich. Und deß zue wahrem urkhundt hab ich, Paul Tschitscher anstatt und in nammen mehrermelter meiner vormundts frawen, mit fleiß gebetten und erbetten den edlen, ehrnuesten, fürsichtigen und weisen herrn Hieronymum Humelberg, derzeit ambtsstattamman zu Verldtkürch, daß er der statt Veldtkürch kleiner secret-insigl für offt gedachte mein vogt fraw und derselben erben (doch gemeiner statt und deren nachkhommen, auch ehrnermelten herrn stattamman und seinen erben, wie auch mir und meinen erben ausserhalb diser vogtey ohne schaden) offentlich hieran gehangen an disen brieff, der geben ist, den ersten monatstag Maii nach Christi geburth gezelt sechzehenhundert und sibenzehen jahr.

Anton Dominik Schmidl von Lewenfeld, manu propria.[d] /

[Dorsalvermerk]

Copia khauffbrieffß. /

[Beilage 6]

Wür nachgenante, mit nammen Walther Mezler, ain recht gesezter vogt weyllund Allgast Mezlers selig gelassen ehelichen kinder, mit nammen Marxen, Caspar und Algast, die er bey weylund Luvina [?] Beckhin, seiner ersten ehelichen haußfrawen selig erzeügt, Ursula Mayerin desselben Algast Mezlers selig nachgehende gelassen ehelich witib und Leonhart Mayer ihr und irer ehelichen kinder, so sie bey genantem Mezler gehapt hat, namlich Hansli, Luvina und Verena, veter und gesezter vogt, alle bürger zue Veldtkhirch, bekhennen offentlich nemblich wür baide vögt anstatt in nammen und für die obgedachten unnsere 6 vogt kinder alle ihr erben und nachkhommen, auch ich, die witib, für mich, alle meine erben und nachkhommen und ich, genanter Leonhart Mayer, auch ihr vogt, in vogtsweiß und thuen khundt menigelichen mit dem brieff, daß wür mit verainten gueten willen heitiger vor betrachtung und rechter wissen und besonder mit hand und gewalt, deß fürsichtigen, ersammen und weisen Peter Pappus, derzeit stattammann zue Veldtkhirch, auch aines ersammen rats daselbst, wissern und gunst, aufrecht und redlich verkhaufft und zue kahuffen gegeben haben, und geben auch jez wissentlich und verpindtlich mit und in crafft diss briefs dem ersammen Stoffel Löwen, bürger zue Veldtkhirch und Margaretha Fröwisin, seiner ehelichen hausfrawen, und all ihren erben und nachkhommen, ains bestättenm ewigen und unwiderrufflichen khaufs, nemlich mein obgenanter [...] und der kinder aigen hauß und hofstat zue Veldtkhirch in der statt gelegen, stosst zue ainen nebenseit an ihre Jheronimuß Pappus / hauß und hofstatt, so von zeiten der Stürer gewesen, zue der andern nebentseyt an des abbts von St. Johann im Thurtal hauß und hofstatt, daß vormahls deß Trazbergers gewesen ist, hinen auf dem bach und vornen an die straß, mit grundt, grat, stockh, stain, zimer, gemür, tach, gemach, gengen, steegen und weegen, und gemainelich mit allen seinen rechten und zuegehörden, benembten und uhnbenembten, auch für frey, ledig und loß. Ußgenommen dann daß Jeronimuß Capitelß selig ehelichen dochter Eufrasina Capitlin zwainzig guldin in münz järlichs zünß darab gechend, sunst gegen allermenigelichen uhnversezt und uhnverkhümbert, und auch nach sag aineß tusch und wexelbrief, mehr aines khaufsbriefs und ain briefli breüeret ain gesichtvennser, welche drey besigelten alten brief wür dem genandten küffern mit disem brief geben und yberandtwuerth haben, und also ist diser redlicher ewiger khauff beschechen und gethaon worden, umb sechßthalb hundert guldin in münz, gueter und genemmer Costanzer münz, Veldkhircher wehrung, dero wir die witib und vogt von den obgedachten kheuffern Stoffel Löwen und seiner hausfrawen nach abzugs des haubtguets der vorgeschribnen zwainzig guldin jerlichs zinß, auch ettlicher ausstendigen zinsen deß ybrigen also bar erberlich und genzlich außgericht und bezalt worden, und nach unserm willen und gueten bewegen. Und hierauff deß ewigen redlichen kaufs, wie obstat, sollen und wollen, namlich ich, obgedachte wider auch / vorgenandte sechß kinder und all unsere erben und nachkhommen und wür, obgemelten baid vögt in vogtsweiß der obgenanten keuffern Stoffel Lewen seiner hausfrawen, auch aller ihren erben und nachkhommen recht, guet und für all eintrag und ansprach gegen allermenigelichen sein nach recht, uff allen gerichtern, gaistlichen und weltlichen, und gemainelich allenthalben wen und gegen wem, sie deß nach dem rechten ymer befürfften und nothürfftig werden, allweeg in unßer der witwe und kinder, auch unser erben und nachkhommen aigen cossten ohn ihr der obgedachten keuffer aller ihrer erben und nachkhommen, schaden und entgelt, bey waren, guetem, trewen, ohn all widerred, uffzug und geverd.

Und dessen alles zue warem offen und vesstem uhrkhundt, so haben wür benandten witwe und baid  vögt, alle drey mit sondern vleiss und ernst erpeten, denn obgenanten Peter Pappuß, stattamman zue Veldtkhirch, daß er der statt zue Veldtkhirch insigel nach der bürger rath für mich die witib, auch die kinder und all unsere erben und nachkhommen und unß baid vögt in vogtsweiß doch gemainer statt ime, stattamman, auch uns den vögten und unser aller dreyen erben ohn schaden, zue gezugnus der sach offentlich gehenckht hat an disen brieff, der geben ist am Montag nach dem Hailligen Uffart tag, nach Christi geburth fünffzechen hundert und im acht und dreyßigisten jahr.

Anton Dominik Schmidl von Lewenfeld, manu propria.[e] /

[Dorsalvermerk]

Copia khauffbrieffs. /

[Beilage 7]

Wür nachbenante, mit nammen Jeronimuß Mörli der jünger, alß erbetner anwald deß ehrnvessten hauptman Anthon Lewen, meines freuntlichen lieben schwagers, so diser zeit abwesend und in der kayserlichen mayestät von Hispanien etc. kriegsdienst in Niderland gelegen ist. Clephe Mörlin, obgememlts Anthoni Lewen ehelichen hausfraw. Othar Pappuß, alß in diser sachen erbettner anwaldt, meiner freuntlichen, lieben baasen Magdalena Lewin, weilund Paulus Bözen seligen nachgelassnen ehelichen witib, und Hainrich Buzenreiner, der gleichwol vorgedachter Magdalena Lewin rechtgesezter vogt, aber umb willen, daß nachgemelter kheuffer, mein lieber schwager, vögtlicher weiß zu vermelden underlasen thuen, sonder vorgemelter hauptman Othmar Pappuß anderen statt volmächtiger anwaldt erbetten worden ist, alle bürger zue Veldtkürch;

Bekhennen offentlich, gemainlich und unverscheidenlich und thuen khundt allermenigelich mit dem brief, daß wür auß gehaiß, auch gueten willen und wissen, vorgenanter unserer principalen und ich, Clephe Mörlin für mich selbß, auch in sonderhait mit hand und gewalt deß ehrnuesten, fürsichtigen und weisen Leinhardt Pappuß, derzeit stattamman zu Veldtkürch, aufrecht und redlich / verkhaufft und zue khauffen gegeben haben, und geben auch also hiemit wissentlich in crafft diß briefß dem ersamen, weisen Bartholome Lewen, deß rhats und bürger zue Veldtkürch, und Magdalena Freyin seinem ehelichen weib, unserm lieben vetern, schwagern und baasen, auch allen ihren erben und nachkhommen, nemblich ermelts haubtman Antoni Lewen aigen behaußung und hoffstatt, in der statt Veldtkürch entzwischen jünckher Gerg[35] Balthasar von Rambschwagß und Hannß Zwiefen heuser gelegen, stosst hinden zue an den bach, genant der Gerberbach, und vornen zue an die gemain gassen etc., mit grund, grat, stockh, stain, zimmer, gemewer, tach, gemach, gengen, stegen und wegen, und gemainlcih mit allen anderen seinen rechten, gerechtigkheiten und zuegehörden, benembts und unbenembts, auch für frey, ledig und recht aigen, außgenommen haubtman Zacharias Furtenbach zwainzig guldin in münz, jehrlich zu zins darabgath, sonst gegen allermenigelichen unverszt un unverkhimert, und auch nach sag eines tausch und wexelbriefs, mehr eines brieflins, so ein gesichtfenster berüren thuet, und zweier kauffbrieffen, welche hier alten / besigleten brieff wür den geananten keuffern bey aufrichtung diß briefß ybergeben und zuegestelt haben, nd also ist der ewig redlich khauff mitsambt den vorbestimbten zwainzig guldin jehrlichs zins ergangen und beschechen benemblichen umb neunhundert guldin reinischen münz, jeden zue fünfzehen Costanzer bazen gerechnet, deren sye, die principal, nach abzug der zwainzig guldin jehrlichs zins haubtgueth umb den yberrest völligelich außgericht und bezalt worden sind, nach ihrem und unserm gueten willen und bemüegen, derenhalben wür und in ihrem nammen gemelte kheuffere hiemit darumben quitierend, ledig und loß zehlen. Demnach sollen und mügen vorgedachte kheuffere, derselben erben und nachkhommen obberürte behaußung und hofstatt sambt allen derselben rechten und zuegehörden nun hinfüro in khünfftig ewig zeit rhuewigelich innhaben, brauchen, nuzen, nüessen, verleichen, versezen, verkhauffen, vertauschen und sonst gewaltigelich yberall damit handlen, schaffen, thuen und lassen, wie und was sye wollen, alß mit andern ihren aignen gueth von uns alß anwalden, auch mir,Clephe Mörlin, auch den offt gedachten principalen, derselben und unser erben und nachkhommen und sonst menig- / elichen daran ungesaumbt und unverhündert in all weg, dan wür uns von unser anwaldschafft wegen, auch ich, Clephe Mörlin für mich selbs, auch in nammen gedachter principalen, derselben und unser erben und nachkhommen, aller recht, gerechtigkhait, widerforderung, zue und ansprach, so dieselben und ich, Clephe Mörlin vor disem verkhauf darzue und daran gehabt, oder hinfüro immer suechen, haben, gewinen, oder erlangen wolten, oder mächten, in- oder ausserhalb rechtens, gar und genzlich verzigen und begeben, verzeichen unß desselben auch anwalts weise, auch ich, Clephe Mörlin für mich selbs und zu nammen unserer principalen, derselben und unserer erben und nachkhommen in crafft diß brieffß. Darauf haben wür in nammen wie obsteht und ich, Clephe Mörlin, für mich selbß ihnen, den keuffern, zuegesagt und versprochen, diß khaufs, sovil wür unser tragender anwaldschafft halben, und Clephe Mörlin für mich selbs zue laisten schuldig, rechte weerer zue sein, für allermenigelichs rechtliche ansprach sy zu vertretten, zu verstehen und alllerdings richtig, unausprechig und schadloß zue halten, nach der statt Veldtkürch gebrauch und recht. Und deß zu wahrem urkhunt haben wür obge- / melte anwäld und ich, Clephe Mörlin für mich selbs, auch ich, Hainrich Buzenreiner von meines beyweesens wegen mit vleiß und ernst erbetten den vorgeachten stattamman Lienhardt Pappuß, daß er der statt Veldtkürch insigl für unß alß anwäld, auch mich, Clephe Mörlin und gedachte unsere principalen, derselben erben und unser nachkhommen (doch gemainer statt und ihren nachkhomen, auch ihme, stattamman, seinen erben und nachkhommen in allweg ohn schden) nach der bürger rhat offentlich gehenckht hat an disem brieff, der geben ist an Sacnt Margarethæ abend, deß fünzechenhundert siben und sibenzigsten jahrß.

Anton Dominik Schmidl von Lewenfeld, manu propria.[f] /

[Dorsalvermerk]

Copia khauffbrieffß. /

[Beilage 8]

Ich, Thoma Syfridt, bürger und gerber zue Veldkhirch, bekhenn und thue kundt menigelichen hiemit, demnach der wohl edl gestreng herr Zacharias von Furtenbach etc. meinem geliebten schwächer Othmar Fessler selig, geweste bürger und gerbern, auf sein hochvleissiges ersuechen, in seinem hauß, so ich aniezo aigenthumblichen innhab und bezie, ein gesichtloch (warzue weder er noch seine nachkhomende inhabere, ainiche recht nit haben, sonderen auch auf revers von newen zuemachen vor disem erlaubt worden) auf die stiegen auf seinem herrn von Furtenbachs kost umb etwaß zue weitern vergünstiget, und auß willkhür und widerrueff bewilliget, alß versprich ich hirmit für mich, meine erben und nachkhommen in crafft diss briefs, daß weder ich, noch dieselben zue ewigenzeiten hierinnen khein gerechtsame suechen wollen noch sollen, sondern das wohlbesagter herr Zachariaß von Furtenbach, sein erben und nachkhommen guet, fueg, macht und gewalt haben sollen und mögen, ermelteß gesichtloch auß seinem hoff auf mein haußstiegen gechend, völligelichen oder nur zum halben thaill auff mein, meiner erben und nachkhommen uncösten über kurz oder lange zeit widerumb zuezuemachen und zu vermauren von menigelichen daran ungehindert in all weeg. Deß zue wahrem uhrkhundt hab ich mit sonderm vließ gebetten und erpetten, denn wohl edlen gestrengen fürsichtig und wol weisen herren Zacharias Pappus von Trazberg, amtbsstattamman, das er sein aigen insigel (jedoch ime, herrn stattamman und / seinen erben ohne schaden) hierfür gehenckht hat an disen brieff, der geben ist den zwainzigisten September sechzechenhundert vier und sechzigisten jahr.

Anton Dominik Schmidl von Lewenfeld, manu propria.[g] /

[Dorsalvermerk]

Copia reversbrieff. /

[Dorsalvermerk]

Revers

 


 

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[1]vom.

[2]Das Palais Liechtenstein befindet sich in der Schlossergasse 8 in Feldkirch. Vorher stand an dieser Stelle das kaiserliche oberösterreichische Hubhaus. Nachdem dieses bei einem Stadtbrand 1697 abbrannte, kaufte Fürst Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein diese Brandstätte zusammen mit der angrenzenden kleinen Anna’schen Brandstatt und ließ auf beiden Brandstätten ein Amtshaus errichten, welches von den liechtensteinischen Landvögten im 18. Jahrhundert verwendet wurde. 1774 wurde das Gebäude verkauft. Heute befindet sich darin das Stadtarchiv und die Stadtbibliothek. Vgl. Arthur Hager, Das ehemals fürstlich liechtensteinische Haus in Feldkirch. In: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 63, Vaduz 1964, S. 141–153; hier: S. 143–144; Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Vorarlberg, Feldkirch, Profanbauten, Schlossergasse 8, Ehemaliges Palais Liechtenstein. Topographisches Denkmälerinventar herausgegeben vom Bundesdenkmalamt. bearb. in der Abteilung für Denkmalforschung, früher: Institut für österreichische Kunstforschung. Bearb. von Gert Ammann, Martin Bitschnau, Paul Rachbauer, Helmut Swozilek mit Beiträgen von Géza Hajós, Horst R. Huber, Herlinde Menardi, Elmar Vonbank. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1983, S. 207. 

[3]schriftliche Gegenverpflichtung.

[4]Das Hubamt in Feldkirch war die landesfürstliche Finanzverwaltung, die für den Steuereinzug zuständig war. Vgl. Arthur Hager, Das Hubamt in Feldkirch. In: Jahrbuch des Vorarlberger Landemuseumsvereins 1974/75, S. 81–104; hier: S. 81–82.

[5]Verwalter.

[6]Schellenberg (FL).

[7]Johann Franz Bauer [Paur] (gest. 1715/16) studierte ab 1670/71 Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau. Als Dr. beider Rechte machte er Karriere als Oberamtmann des Reichsstifts Rottenmünster und ab 1688 in hohenemsischen Diensten. Von 1699 bis 1715 war er fürstlich liechtensteinischer Amtmann und Verwalter der Herrschaft Schellenberg. Ab 1700 veranlasste er den Kauf zweier Brandstätten in Feldkirch und ließ auf diesen das fürstlich liechtensteinische Haus errichten, in welchem er bis zu seinem Tod wohnte. Vgl. Brief an den fürst-liechtensteinischen Buchhalter Nowak betreffend den Nachlass von Johann Franz Paur und das Haus in Feldkirch, Konz., Schloss Judenau 1716 August 3, SL-HA, unfol.; sowie die gesamte Verwaltungskorrespondenz Paurs mit Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein von 1699 bis 1712, SL-HA, H 2609, 2010, 2611; Karlheinz Burmeister, Johann Franz Bauer, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein, Projektleiter: Arthur Brunhart; Red.: Fabian Frommelt ...[ et al.], Zürich 2013, Bd. 1, S. 72.

[8]treu.

[9]signierter extradiert“: unterzeichnete zu übergeben.

[10]Feldkirch (A).

[11]im Jahr.

[12] Anton Dominik Schmidl(in) (Schmied(el)) von Löwenfeld (Lebenfeld) war um 1700 Hubmeister in Feldkirch. Vgl. Susanne Lotteraner, Die Vögte und Hubmeister in den vier Herrschaften vor dem Arlberg in der Frühen Neuzeit, unged. Dipl., Wien 2011, S. 80; Johann Heinrich Zedler, Grosses vollständiges Universallexicon aller Wissenschaften und Künste, Bd. 35 Schle– Schwa, Leipzig 1731–1754, Sp. 434.

[13] Zacharias Furtenbach, Herr auf Schregenberg (1587–1664) stammte aus einer alten Patrizierfamilie aus Feldkirch. Er war von 1626 bis 1646 hohenemsischer Landvogt in Vaduz. Vgl. Burmeister, Furtenbach Zacharias, in: Historisches Lexikon, Bd. 1, S. 258.

[14]Konstanz (D).

[15]Frick von Fröwis.

[16]Die Zoller von Oberweiler waren eine Patrizierfamilie in Feldkirch. Vgl. Andreas Ulmer, Burgen und Edelsitze Vorarlbergs und Liechtensteins. Dornbirn 1931 (Nachdruck: Dornbirn 1978), S. 729.

[17]21. Juni. Vgl. Hermann Grotefend, Taschenbuch der Zeitrechnung des deutschen Mittelalters und der Neuzeit, Hannover 1891–1898, S. 191.

[18]Die Metzler von Andelsberg waren eine Patrizierfamilie in Feldkirch. Vgl.Ulmer, Burgen, S. 729.

[19]Pfundpfennig.

[20]7. November. Vgl. Grotefend, S. 191.

[21]16. Juni. Vgl. Grotefend, S. 147.

[22]Paul Tschitscher war um 1618 Hubmeister der Herrschaft Feldkirch, Erbauer des Tschitscher-Schlößchens auf dem Margarethenkapf, Unterhändler in politischen Missionen und Stifter der St. Rochus Kapelle im Weiler Neuburg der Gemeinde Koblach. Vgl. Ulmer, Burgen, S. 790–791.

[23]Paul Furtenbach „von Osterdorff“ bekleidete fünfmal die Stadtammannswürde in Feldkirch. 1628 kaufte er eine Hofstatt am Levner Weiher. Vgl. Ulmer, Burgen, S. 773, S. 777.

[24]Mailand (I).

[25]fl. = Gulden (Florin).

[26]Auch.

[27]Die von Fröwis waren eine Patrizierfamilie in Feldkirch. Vgl. Ulmer, Burgen, S. 729.

[28]Hieronimus Pappus verkaufte um 1533 seine Güter in Feldkirch und übersiedelte nach Lindau. Vgl. Ulmer, Burgen, S. 722.

[29]Das Benediktinerkloster St. Johann wurde im 12. Jahrhundert in der Gemeinde Alt St. Johann im Thurtal in der Schweiz gegründet. Später erwarb es das Rote Haus in Vaduz und Güter bei Feldkirch. Vgl. Anneliese Müller, St. Johann. In: Frühe Klöster, die Benediktiner und Benediktinerinnenin der Schweiz Helvetia Sacra III/1, Bern 1986, S. 1397–1433.

[30]30. Mai. Vgl. Grotefend, S. 204.

[31]Georg Balthasar von Ramschwag (gest. 1578) war Vogt von Gutenberg. Vgl. Burmeister, Ramschwag Georg Balthasar von, in: Historisches Lexikon, Bd. 1, S. 736

[32]Sonntag 14. Juli. Vgl. Grotefend, S. 177.

[33]notario cæsareo publico“: kaiserlicher, öffentlicher Notar.

[34]Chur (CH).

[35]Georg oder Jörg.

 


[a]Darüber befinden sich zwei Loco Sigilli-Vermerke = anstelle eines Siegels.

[b]Links neben der Unterschrift befindet sich ein Loco-Sigilli-Vermerk.

[c]Links neben der Unterschrift befindet sich ein Loco-Sigilli-Vermerk.

[d]Links neben der Unterschrift befindet sich ein Loco-Sigilli-Vermerk.

[e]Links neben der Unterschrift befindet sich ein Loco-Sigilli-Vermerk.

[f]Links neben der Unterschrift befindet sich ein Loco-Sigilli-Vermerk.

[g]Links neben der Unterschrift befindet sich ein Loco-Sigilli-Vermerk.