Ritter Pantaleon von Schellenberg erklärt, dass er mit ehrbarer Leute und guter Freunde Rat dem Johann Lüpreht, Bürger zu Leutkirch, die Zehnten aus den nachgenannten Gütern mit allen Rechten, wie sie Berchtold selig, der alte Kellner und seine Söhne Berchtold und Burkard selig ehemals gehabt haben.


Genannt werden Güter zu Rempertshofen ("Reinbrechtzhoven") aus dem Gut, auf dem Berchtold Hug sitzt, den Grosszehnt und sechs Pfennig Konstanzer Münze für den Kleinzehnt, aus dem Gut, auf dem der Kinder sitzt, den Grosszehnt und zwölf Pfennig für den Kleinzehnt, aus der Wildinen Gütlein und aus Berchtold seligen des Schmids Gütlein den Grosszehnt und sechs Pfennig, aus Kunz Erben Gütlein den Grosszehnt und drei Pfennig und das Gütlein, das Heinrich der Säiger baut, das Berchtolds des Kellners war und auch zu Reinbrechtzhoven ohne Zehnt, zu Wiggenrüli aus dem Gut, das Konrad der Huber baut, den Grosszehnt und fünf Hühner und neun Pfennig, aus der Wildinen Gut den Grosszehnt und drei Pfennig, aus des Bächlers Gut den Grosszehnt und sechs Pfennig, aus dem Gut, darauf der Spreng sitzt, den Grosszehnt und drei Hühner, und sechs Pfennig, aus dem Gut, auf dem Ber. der Wagner sitzt, den grossen Zehnt und drei Hühner und sechs Pfennig, aus dem Gut, auf dem Heinrich Grimmenstein sitzt, den Grosszehnt und drei Pfennig, zu Matzenweiler5 aus dem Gut, auf dem die Wagnerin sitzt, den Grosszehnt und vier Pfennig, aus dem Gut, auf dem der Haimme sitzt, den Grosszehnt und drei Pfennig, aus dem Gut, auf dem die Stöllin sitzt, den Grosszehnt und drei Pfennig, aus dem Gut, auf dem der Maiger sitzt, den Grosszehnt und drei Pfennig, zu Aissenhofen aus dem Bauhof, auf dem Konrad von Zaissenhofen sitzt, den Grosszehnt und sechs Pfennig, aus dem Gut, da Konrad der Wagner sitzt, den Grosszehnt und drei Pfennig, aus des Werders Gut, auf dem Heinrich der Ruscher sitzt, den Grosszehnt und fünf Pfennig, aus Haigöwes Gütern, den Grosszehnt und drei Pfennig, aus dem Gut, auf dem Ruschen Mutter sitzt, den Grosszehnt und zwei Pfennig. Dafür bekam er sechsundneunzig Pfund weniger sechs Schilling Konstanzer Münze. Die Zehnte und Nutzungen sind seine Lehen, die er ihm jetzt verleiht, auch an seinen Sohn Ludwig und dessen Kindern, der Tochter wie den Söhnen, und wenn sie gestorben sind, seinen Brüdern und deren Kindern und den ledigen Kindern oder wem er sie verleihen lässt, es seien Frauen oder Männer. Als Gewähren gibt er ihm die Ritter Tölzer, Marquard und Johann, Kirchherren von Schellenberg seinen Bruder, Heinrich von Trauchburg, die Brüder Johann und Konrad von Hohentanne und Friedrich den Waldpollen, die im Notfall gepfändet werden können. Es siegeln Pantaleon von Schellenberg, Tölzer und Marquardt Ritter von Schellenberg, Johann Kirchherr von Schellenberg sein Bruder, Heinrich von Trauchburg, Johann und Konrad von Hohentann der Waldpott, Gebrüder und Friedrich der Waldpott.

______________

Original im Fürstlich Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 3.