Abt Diethelm von Reichenau verkündet, dass er sich wegen der Streitigkeiten mit Graf Heinrich von Fürstenberg vereinbart habe und zwar nach dem Schiedsspruch, den Graf Rudolf II. von Werdenberg und Graf Hugo von Bregenz oder einer von beiden fällen werden.


Sie entschieden über die Kosten, die Graf Heinrich wegen der Vereinbarung gehabt hat. Der Abt soll Eigelwart von Falkenstein bezahlen, was Graf Heinrich von Fürstenberg, Konrad von Homberg und Albrecht von Klingenberg entscheiden, für das Gericht und die Forderung wegen des Erbes seines Oheims Herrn Diethelm selig, Kirchherr zu Ulm. Er soll zwanzig Mark Silber bezahlen, damit Heinrich von Fürstenberg und seine Leute aus dem Bann kommen. Was die Summe übersteigt, sollen beide Seiten gemeinsam tragen. Die Lehen, die die Witwe des alten Grafen Heinrich vom Kloster Reichenau erhielt, soll der Abt weiter leihen, nach Entscheidung Konrads von Blumberg, Heinrichs von Randegg und Albrechts von Klingenberg, auch wenn diese eine Belehnung vom König zur Bedingung machen.

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Abschrift im Fürstlich Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen Düpser, Urkundenabschriften Tom. I S. 1020 - 30.