Brandis Johannes von, Freiherr, Domherr

Domherr in Chur und Strasburg, Landesherr. * 8.6.1456, † 10.10.1512 in Strassburg. Sohn von Ulrich und Praxedis von Helfenstein. Als dritter Sohn für den geistlichen Stand bestimmt. Um 1468 Kanoniker von Strassburg, 1476 Student in Bologna, 1480 Kanoniker von Chur. 1483 Dompropst in Chur. 1488 Dekan des Domkapitels Strassburg. Neben seinen einträglichen geistlichen Ämtern behielt er die weltlichen Herrschaftsrechte. Nach dem Tod des Bruders Sigmund 1507 war er der letzte männliche Vertreter der Familie Brandis. 1509 verkaufte er die Herrschaft Maienfeld-Malans den Drei Bünden. 1510 verkaufte er seine Rechte an Vaduz, Schellenberg und Blumenegg seinem Neffen Rudolf von Sulz.

Lit.: HLFL, HLS


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Datum Titel Signatur Scan
14.07.1510 Johannes von Brandis verkauft seinem Neffen Rudolf von Sulz seinen Erbteil an den Herrschaften Vaduz, Schellenberg und Blumenegg. AT HHStA Wien, AUR 1510 Juli 12
21.02.1699 Urbar der Herrschaft Schellenberg (Abschrift 21.2.1699) AT HALW U 1699 (Kaufvertrag Herrschaft Schellenberg)