Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über den Tod von Theresa Moffitt [- Rheinberger] in Amerika, den Dorfbrand von Vaduz (Altenbach) vom Oktober 1907, die Fortsetzung der Tuberkulosekur in Arosa, die Hagelschäden an Mais und Wein in Vaduz, die Freude von Peter und Olga Rheinberger am Weinbau, die geistliche Berufung des Dienstmädchens im Roten Haus, das Wohlergehen der Amerika-Auswanderer Emil und Josef Nigg sowie die Karriere des Künstlers Ferdinand Nigg in Deutschland


Handschriftliches Originalschreiben der Emma Rheinberger, Vaduz, an Alois Rheinberger, Nauvoo (Illinois) [1]

20.11.1907, Vaduz

Lieber Herr Vetter!

Bevor ich meine lb.
Heimat verlassen u. wieder hinauf
nach Graubünden muss, möchte ich Ihnen
noch einen lb. heimatl. Gruss u. vor
Allem herzl. Dank für Ihren letzten
gütigen Brief, den ich im Sommer nur
geschwind u. kurz beantwortete, entbieten.
Es war uns nach diesem Ihrem letzten, lb.
Brief so furchtbar leid, dass der lb. Gott
schon wieder ein Kind zu Grabe zu
tragen von Ihnen verlangte, [2] mit
grosser, aufrichtiger Teilnahme waren
wir jene Zeit immer wieder bei Ihnen.
Doch Ihre im Leid gross u. stark gewordene
Seele, ich weiss, das Schwerste, das Bit- [3]
terste vermag sie Gott zu schenken, – es ist
dies wohl eine Seele, welche sich in rühren-
der Bereitwilligkeit stets formen liess, wie
es der Allmächtige für gut erachtete. Und
gerade darauf, stelle ich mir vor, müsse
die ganze Liebe – Gottes ruhen. –

Der arme Gatte Ihrer lb. heimgegangenen
Tochter Therese [Theresa Moffitt [-Rheinberger]], d. Herr Moffit u. seine armen
Kinder, empfinden sie den Verlust immer noch
so schmerzlich? – Sagen Sie diesen doch bitte
besonders herzl. Grüsse von uns. –

Inzwischen, lieber Herr Vetter, wie ist es Ihnen
ergangen? – Lassen Sie uns doch hoffen,
dass Sie sich den ganzen Sommer über
recht wohl fühlten. – Hatten Sie wohl
lb. Besuch v. Ihren lb. Kindern? – Was
muss das für eine Wonne für ein Vaterherz
sein, wenn es alle seine Kinder so gut ver-
sorgt wissen darf, im Himmel u. auf Erden,
wenn dann ein, od. das andere von Zeit zu
Zeit kommt in’s Vaterhaus, im blühenden
gesicherten Glücke, das muss einem solchen [4]
Vater frohe Zuversicht verleihen für d. Ver-
gangenheit, Gegenwart u. Zukunft. Könnte
doch ein jeder mit solchen Rechte auf seine
braven Kinder zurück- u. vorwärts blicken!
Ich stelle mir vor, es liege darin eine Pflicht-
erfüllung, die einen jeder Zeit froh u. freu-
dig vor unserm Herrn u. Gott macht. Ist's nicht
so? – Und unsäglich beglückend stelle ich
mir den Gedanken wie Sie ihn denken dür-
fen vor: „ich habe nicht umsonst, nicht
für mich, für Gott u. meine Kinder gelebt.“
Mit Vaduz ist inzwischen eine traurige Verän-
derung vorgegangen. Eine furchtbare Feuers-
brunnst bei Föhn [5] verheerte einen grossen Teil von
Vaduz. [6] Balde, balde wären auch wir bei den
armen Verunglückten gewesen, die teilweise
eben noch geschwind Baarfuss, mit nacktem
Leben in finstrer Nacht davon springen konnten.
Es war jenes eine ganz schreckliche, ganz
unbeschreibliche Nacht, ich glaube kaum, dass
man viele solche aushielte. Der Föhn [7] trieb
die feurigen Funken ganz nach Willkür im
Dorf umher, da u. dort zündend, so dass ein [8]
Kind unter uns, mit welchem d. Mutter fliehen
wollte frug: „Mutter, warum regnet es heute
Abend Sternen?“ – Über dem roten Haus herrschte
ein Glühregen, dass man nicht mehr zu sehen u.
hören vermochte. Jeden Augenblick sahen wir uns
zu fliehen genötigt – von der Heimat gewiesen. –
Dabei kein Wasser, ein Mann kaum nur im
ganzen Oberdorf. Egon [Rheinberger] uns. Bruder war unten,
(neben Kirchtaler) wo das Feuer begonnen, beim
Retten der Armen beschäftigt, nicht mehr an sich
selbst, an uns denkend. – Olga [Rheinberger] u. ich waren
draussen vor d. Haus gestanden, Händerringend,
d. Himmel um Erbarmung anflehend. – Die
Nachbaren brachten ihre Betten u. ein bischen
Habe in unsern gewölbten Keller, – wir hätten
andern Tags nichts, auch kein Bett mehr ge-
habt, ausser den Schriften u. ein bischen Silber-
geschirr, das wir auf ein Wägelchen gela-
den hatten. – Endlich, als d. Feuer über u. un-
ter uns, kam Egon vom Retten der Andern. –
Nur ein wenig der Habe hatte er noch zusammen
gebunden u. dann erwartete er ergeben ruhig das
Furchtbare mit uns. – Das Wasser hatten sie
natürlich v. Anfang v. Ober- ins Unterdorf [9]
gebraucht, ausserdem ist ja d. Wasserversor-
gung v. ganz Vaduz, eine so schlechte, bedenk-
liche, dass sie zum Teil mit Jauche zu
spritzen genötigt waren. Und dann, – bei unserm,
Ihnen vielleicht bekannten, wühtenden Föhn [10], –
wer will da noch retten, den an verschiedenen
Ecken u. Enden auf einmal [11] ausbrechenden
grässlichen Flammen wehren? – In dieser namen-
losen Angst u. Not versprach ich 100 hl. Messen,
wenn uns Gott verschone u. noch eine, wenn der
schreckliche Föhn aufhöre. Auf einmal gegen
morgen ward es mäuschen still, der Föhn hatte
sich gelegt, nach dem man bereits auch schon
auf einen Waldbrand [12] gegen d. Schloss ge-
fasst war. – Nach [13] dem Föhn konnte d. Flammen
beigekommen, sie bemeistert werden. Als es Tag
geworden war – welche ein Bild des Jammers,
des furchtbaren Elends! – 106 [14] Obdachlose
Menschen, nachdem diese eben gerade den
Fleiss des Sommers, die Herbsternte, Kartoffel,
Mais, Wein etc., ja wohl sämmtlichen [15] Lebens-
unterhalt f. d. Winter unter Dach gebracht.
40 Wohn- u. Nebengebäude liegen in Asche. [16]
Ein Mann, der vom Schlosse herunter in d.
Feuermeer gesehen hatte, erzählte, es hätte
im bei diesem Anblick den Hut v. Kopfe ge-
lupft. – Als es Tag geworden war, ging Olga
zuerst hinunter, um d. Familie unsrers armen,
alten Torkelmeisters / der schon gegen 40 Jahr
in unserm Dienst u. der eben noch schnell
Baarfuss entfliehen konnte u. zusehen wie sein
Häuschen, all seine Habe niederbrannte /, zu
suchen.

Olga weinte beim Begehen des Unglücks unwillkürlich
fast laut u. unaufhalt-
sam. [17]  

– Die Frau fanden wir erst Nachmittags,
die alte, arme, laut weinend, wir mit ihr wei-
nend, nichts mehr habend, gleich d. andern
Verunglückten. – Ausserdem sind noch 3 Ver-
wandte Familien Väterlicher Seits u. eine
Mütterlicherseits abgebrannt. – (Der Löwen
ist gänzlich verschont.) – Jetzt heisst es helfen,
helfen, wohin man sich nur wendet – ach
ja helfen – könnte man’s nur, – der all zu
grosse Jammer bricht einem fast das Herz. Eine
Familie haben wir im Väterlich-Grosselterlichen
Haus draussen, die andern sind über den Winter
meist recht kümmerlich zu andern Leuten hinein-
gestopft. –  Die Tränen, die die letzten 4 [18]
Wochen in Vaduz geweint wurden, sind bitter
schwere. – Es gingen bisher von guten Men-
schen ja grosse u. kleine Liebesgaben ein,
ja gewiss gegen 10‘000 Kronen, aber wenn
diese in 24-26 Familien [19] verteilt werden sollen,
ach wie bedeutend schmälert’s sich dann, wenn
eben alles, das Bett, der Löffel, das Hemd [20] ange-
schafft werden soll. – Die Versicherungen waren
dabei grossen Teils recht misslich, die Agenten
furchtbar streng u. genau im Abziehen, [21] zwei
Personen z. B. zog, rechnete ein solcher Agent
das Hemd am Leibe noch ab. – In diesem namen-
losen Jammer habe ich mich gar nicht mehr
zu betteln geschämt u. mich jedesmal un-
säglich glücklich gefühlt, von einer guten
Seele wieder einige Kronen erreicht zu haben,
ja ich war so glücklich, denken Sie sich
nur, lieber Herr Vetter, im Ganzen 95 [22] Kronen
zusammen gebracht zu haben, bisher. – Gestern
waren Olga u. ich mit Verteilen von alten
Kleidern beschäftigt, die uns ein lb. bekannt-
es Fräulein v. Zürich so liebevoll in
Zürich sammelte, – 52 Kilo [23] - denken Sie [24]
sich, hat das gute Herzchen an alten Kleider in Zü-
rich zusammengeschleppt, – meine Wonne da-
rüber war so gross, dass ich eine ganze Nacht
über die Freude nicht schlafen konnte. – Gestern
haben wir’s dann in 10 Pakete verteilt. – Es
kann doch wieder recht nett damit geholfen werden,
der liebe Gott ist doch immer u. immer wieder so
unendlich gut, man kann ihn nicht genug
lieb haben. – Ich beabsichtige, noch durchaus
nicht aufzuhören mit Betteln, für die armen,
nur dürftig gekleideten Geschöpfchen, –
der liebe, gute Gott weist mir vielleicht schon
noch ein od. das andere erbarmende Men-
schenkind zu, wenn ich diesen lb. g. Gott recht
herzl. darum bitte. – Leider muss ich jetzt
mitten aus diesem schmerzl. Elend heraus noch
weg, – hinauf in’s Bündnerland, – mit dop-
pelt schwerem Herzen nun, – es war mir schon
weh genug, meine Lieben wieder verlassen
zu müssen u. jetzt dazu noch die armen,
armen Unglücklichen. Mein Arzt in Arosa wollte
meine heimatliche Frist schon Anfang od. Mitte
November beenden, ich war ihm nur einfach
nicht gegangen. – Und selbst jetzt immer, [25]
immer hoffe ich noch fest vertrauend, zu Gott,
er werde diesen schweren Gang verhindern. –
„Leben heisst kämpfen“, nicht wahr, lieber
Herr Vetter. – Ja, lieber, lieber Herr Vetter wenn
Sie in Ihrem Bekanntenkreis einen recht be-
sitzenden, guten Freund der Armen kennen,
wollen Sie mir nicht sagen, wie er heisst? Da-
mit ich ihm schreiben, ihn bitten kann für
unsre armen Verunglückten. – Vaduz hat
dies Jahr schwere Prüfungen – Gottes zu
bestehen. – Im August jener böse Hagel,
der die Ernte stellenweise fast gänzlich
vernichtete, zersplittert d. Mais, zerschlagen
der Wein – u. vor 4 Wochen mussten so viele
Menschen durch jenen heftigen Brand noch
von Haus u. Heimat. – Unsre diesjährige
Weinernte war eine recht betrübende, um so
mehr, es ohne Hagel wohl eines der besten
Jahre gegeben, nach einem Hoffnungsreichen
Sommer. – Möchte doch Ihre Weinernte eine
viel bessere gewesen sein, lieber H. Vetter. [26]
Wie sind Sie damit zufrieden? – War es
doch noch ein orndliches Jahr? – Bald möchte
einem die Freude am Weinbau vergehen,
unser lb. Vater [Peter Rheinberger] hatte an demselben eine seltene
Freude, trotz seinem technischen Berufe fand
er immer Zeit, dieselben mit warmen
Interesse in musterhafter Ordnung zu beauf-
sichtigen, bebauen zu lassen, so dass sie stets
von den besten in ganz Vaduz bestellt waren.
Diese Lust u. Liebe zum Weinstock ist dann ganz
u. gar auf unsre Olga übergangen, sie hat jeden
einzelnen davon förmlich lieb u. lässt unsre
sämtl. Weinbesitzungen mustergiltig bear-
beiten. Wenn man bei solchen lb. Reblein vor-
beikömmt, möchte sie diese glaube ich am
liebsten streicheln. – Olga hat dies wohl von
Väterchen geerbt, wie überhaupt seine ganze
Intellegenz, sein ganzes Naturell. – Man be-
sitzt viel an Olga, sie ist mit seltener Intelli-
genz u. auf opfernder Hingabe für andre be-
dacht worden, – die Seele unsres Hauses, die uns
nach der lb. Eltern Heimgang, Alles ist. –
Jetzt aber werden d. Arbeiter (Feldarbeiter) auch
in Liechtenstein so rar, dass man sich mit [27]
d. Weinbepflanzung bald kaum, kaum mehr
zu helfen wissen wird. – Diese Arbeit will fast
keiner mehr tun, Alles rennt d. Fabriken zu
u. nun haben sie in Vaduz noch angefangen,
Stickmaschinen in’s Haus zu schaffen, den
schönsten Beruf, wie z.B. „Zimmermann“
daran setzend. – Ich weiss nicht, wie es Olga
im Frühling machen wird noch Leute in
d. Weinberge zu bekommen. – Bisher hatten
wir ein vorzüglich Hausmädchen im Hause,
das im Sommer willig u. gerne fast beständig
in d. Reben war, aber im Frühling will es
nun in’s Kloster. Jedoch müssen wir uns ge-
wiss nur freuen, darüber, wenn Gott jemand aus
uns. Hause zu dieser Gnade berufen. – Das
Mädchen war vor 5-6 Jahren aus sehr misslichen
Familienverhältnissen zu uns gekommen u. doppelt
staune ich, wie Gott Alles fügen kann, ganz
entgegengesetzt oft, als menschliche Begriffe
es erwarten. – Diesen Sommer frug mich
einmal ein Mann v. Vaduz nach Ihnen, lb.
H. Vetter? Ich horchte freudig auf, denn ach
so gerne höre ich von Ihnen. Er sagte mir,
Sie seien sein Firmpate (Josef Hemmerle [28]
heisst er). Dieser jetzt 75 jährige Mann erzählte
mir dann, Sie selbst noch sehr jung, lb. H.
Vetter, wären ihm schon „Götti“ gewesen. Und
nun möchte er Ihnen halt gar so gerne
einmal einen herzl. Gruss senden. – Natürlich
frug ich ihn so viel nur möglich über Sie
u. freudig lief ich damit heim. – Sehen Sie, fast
weh tut es mir immer wieder, Sie mit Ihrem
goldigen, edlen Sinne, so unerreichbar weit von
uns weg wissen zu müssen, die uns die Nähe
Ihrer grossen Seele so kostbar wäre. Wie wollten
wir diesen Besitz verehren, Sie hochachten u.
lieb haben. – Dieser Josef Hemmerle besitzt
eine Tochter, ein wahres Unikum, eigentlich
mehr Junge als Mädchen, aber ein Geschöpfchen
das man lieb haben muss; es erfüllt jeden Abend
unser Haus mit lustigem Lachen, aber auch
mit liebevoller Teilnahme, was immer dem roten
Haus zustösst. – Jeden Abend bringt es uns die
[29] Milch von seines Vaters Kühe, die zu
pflegen es sonst Niemand, kaum seinem Vater
anvertraut, – das besorgt das Kerlchen selbst.
Kaum werden Sie inzwischen mehr von Emil [Nigg] u.
Peppi Nigg [Josef Nigg], meinen Cousins in Amerika
gehört haben? – Es scheint ihnen auch [30]
recht nett zu gehen. – Diese Söhne hatten eine
Mutter [Anna Nigg [-Rheinberger]] (die Schwester meiner Mutter [Theresia Rheinberger [-Rheinberger]]) eine Frau,
ein Charakter, wie Gott wohl nur wenige
auf Erden besitzt, ich musste sie ihr ganzes
Leben u. jetzt noch, nach ihrem Tode, an-
staunen. – Solche Kleinodien sollten viel, viel
länger nur (zum Nutzen d. ganzen Um-
gebung) leben dürfen. – Wenn ich Ihnen mehr
v. dieser Seele erzählen könnte, würden Sie
wohl mit mir staunen. – 2 ihrer Kinder, Fer-
dinand [Nigg]
u. Wilhelmine [Maria Theres Wilhelmina Schlegel [-Nigg]] (die 2 Söhne in Ameri-
ka konnte ich als Kind nicht mehr richtig be-
urteilen u. kennen lernen) dieser F. u. W. haben
sehr viel an Charaktergrösse v. ihrer Mutter
bekommen. – Die Tochter in Vaduz ist im Gast-
hof „Engel“ verheiratet, verbreitet nicht nur
Glück um Gatte [Franz Josef Schlegel] u. Kinder, sie waltet Segens-
bringend auf d. ganzen Geschäft. – Wenn aber
etwas, durch Krankheit od. dergleichen im
roten Haus fehlt, – dann denkt sie nicht mehr
an Geschäft u. Familie daheim, teilt Tag u.
Nacht auch unsre Sorge. – Das ist unsere liebste
beste Anverwandte in Vaduz. – Über Tante [Maxentia Rheinberger] [31]
Generaloberin im Kloster geht natürlich
nichts, aber wir dürfen sie doch nur selten haben.
Diesen Sommer durften wir sie einmal ein
klein wenig besitzen. –
Cousin Ferdinand, v. d. ich vorhin sagte,
wurde wohl mit dem ganzen Segen seiner
Mutter gesegnet. Nachdem diese krank ge-
worden war, kam er heim, liess es sich
nicht nehmen, seine Mutter selbst zu pfle-
gen, bis zur grössten Aufopferung, bis
zu ihrem Tode tat er es. – Nacher ruhte
aber auch sichtliche Mutterliebe auf ihm,
sein Beruf „Kunstmaler“ für Kunstgewerbe brachte ihn mit
wenig Schulen erstaunlich schnell vorwärts.
Letztes Jahr ist er an der Kunstgewerbeschule in
Magdeburg Professor geworden, mit sehr
schöner Bezahlung. – Der jüngste Bruder [Max Hugo Nigg]
v. Emil und Peppi Nigg ist in Wien als
Xilograph. –

Nun aber behüte u. beschützte Sie der liebe Gott im
kommenden Winter, – er schenke Ihnen u. all Ihren
Lieben ein recht guten Winter, segensvolle Weihnach-
ten u. ein gesundes Frühjahr. – Die ersten Tage des
Decemb. werde ich mein Bündelchen schnürren müssen,
ich bitte Sie dazu inniglich um ein Ave hie u. da. –

Olga u. Egon legen Ihnen, Ihren lb. Kindern u. Enkeln
allen viele liebe Grüsse bei. / Stets Ihre

E. Rheinberger

Frau Postmeister Rhein-
berger [Maria Rheinberger [-Heeb]] möchte vielmals
danken für Ihre lb.
Teilnahme beim Tode ihres Gatten [Theodor Rheinberger] u. Sohnes [Oscar Rheinberger].
Ihr Brief muss sie sehr gefreut haben. [32]

______________

[1] LI LA AFRh Ha 18. Brief in lateinischer Schrift.
[2] Durchstreichung. 
[3] Seitenwechsel.
[4] Seitenwechsel.
[5] Unterstrichen.
[6] Dem Brand in der Nacht vom 20. auf den 21.10.1907 fielen 19 Wohnhäuser und 21 Ställe in Altenbach zum Opfer. Vgl. L.Vo., Nr. 43, 25.10.1907, S. 1-2 („Grosser Brand“).
[7] Unterstrichen.
[8] Seitenwechsel.
[9] Seitenwechsel.  
[10] Unterstrichen.
[11] Unterstrichen.
[12] Unterstrichen.
[13] Unterstrichen.
[14] Unterstrichen.
[15] Unterstrichen.
[16] Seitenwechsel.
[17] Dieser Satz nachträglich eingefügt.
[18] Seitenwechsel.
[19] Unterstrichen.
[20] Unterstrichen.
[21] Durchstreichung.
[22] Unterstrichen.
[23] Unterstrichen.
[24] Seitenwechsel.
[25] Seitenwechsel.
[26] Seitenwechsel.
[27] Seitenwechsel.
[28] Seitenwechsel.
[29] Durchstreichung.
[30] Seitenwechsel.
[31] Seitenwechsel.
[32] Dieser Absatz nachträglich auf der 1. Seite des Briefes hinzugefügt.