Anbeterinnen des Kostbaren Blutes U.H.J.C. (Schaan)

1834 -

1834 von Maria de Mattias in Acuto (Italien) gegründete Frauenkongregation, die Anregung kam von Gaspare del Bufalo, dem Gründer der Männerkongregation der Missionare vom Kostbaren Blut. Die Schwestern betätigten sich anfänglich v.a. im Schulwesen, nach 1926 auch in der Mission. 1968 Namensänderung zu "Anbeterinnen des Blutes Christi". Seit 1920 besteht eine Gemeinschaft in Liechtenstein. Zunächst pachteten die Schwestern das Haus Gutenberg in Balzers, wo sie eine Haushaltschule führten. 1935 Umzug in einen Neubau nach Schaan, wo sie unter dem Namen "Institut St. Elisabeth" eine Schule führten. Zudem waren die Schwestern in der Krankenpflege, in Kindergärten und an der Volksschule tätig.

Literatur: HLFL Bd. 1, S. 21.


GND:    Permalink: K3356

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14.04.1920 Der Balzner Pfarrer Peter Schmid schlägt der Regierung vor, das Institut Gutenberg, welches von der Kongregration der Schwestern der Christlichen Liebe aufgegeben wird, einer anderen Kongregation zum Zwecke der Erziehung der weiblichen Jugend zu überlassen LI LA RE 1920/1749 ad 1062
17.06.1920 Regierungssekretär Josef Ospelt ersucht die Gemeinden um einen jährlichen Beitrag für eine Waisenanstalt, welche die Schwestern vom Kostbaren Blut auf Gutenberg einzurichten gedenken LI LA RE 1920/2757 ad 1062
02.08.1920 Die Schwestern vom Kostbaren Blut in Rankweil ersuchen die liechtensteinische Regierung um die Bewilligung zur Niederlassung auf Gutenberg in Balzers zwecks Führung einer Haushaltungsschule und eines Waisenhauses LI LA RE 1920/3448 ad 1062
11.09.1920 Die Regierung erteilt den Schwestern vom Kostbaren Blut die Niederlassungsbewilligung für Gutenberg zwecks Führung einer Haushaltungsschule und allfälliger Errichtung eines Waisenhauses LI LA RE 1920/4100 ad 1062
11.08.1924 Die Schwestern vom Kostbaren Blute im Institut Gutenberg, welches im Auftrag des Fürsten an die Gemeinde Balzers verkauft werden soll, beharren auf der Gründung eines Landeswaisenhauses und schlagen ausserdem die Errichtung eines Armenhauses vor LI LA RE 1924/2434
20.08.1924 Die fürstliche Kabinettskanzlei beauftragt die fürstliche Domänenverwaltung, den Kaufvertrag mit der Gemeinde Balzers betreffend das fürstliche Anwesen in Gutenberg, welches seit 1920 an die Schwestern vom Kostbaren Blut verpachtet ist und gegen einen zwölffach höheren Pachtzins auch weiterhin an diese verpachtet werden soll, abzuschliessen LI LA RE 1924/3971 ad 2434
06.09.1924 Nach Einschätzung von Regierungschef Gustav Schädler "hintertreiben" die Schwestern vom Kostbaren Blut den Verkauf von Gutenberg seitens der fürstlichen Domänenverwaltung an die Gemeinde Balzers LI LA RE 1924/3971 ad 2434
18.10.1933 Die Anbeterinnen des Kostbaren Blutes bitten die Gemeinde Balzers, ihnen das Haus Gutenberg zu verkaufen LI LA RF 145/186/003
28.03.1934 Die Gemeindevorstehung Balzers und die "Anbeterinnen des Kostbaren Blutes" besprechen den gescheiterten Kauf des Hauses Gutenbergs durch die Schwestern LI LA RF 145/186/019
09.05.1934 Die Gemeinde Balzers protestiert gegen den Wegzug der Anbeterinnen des Kostbaren Blutes LI LA RF 145/186/021
29.05.1934 Der Bischof von Chur verteidigt den Entschluss der Anbeterinnen des Kostbaren Blutes, von Balzers wegzuziehen LI LA RF 145/186/023
01.06.1934 Louis Seeger beantragt, dem österreichischen Architekten Arthur Wander die Bewilligung für die Bauleitung beim Klosterneubau in Schaan zu erteilen LI LA RF 145/186/027
24.07.1934 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über die Grundsteinlegung zum Kloster St. Elisabeth in Schaan L.Vo., 1934.07.24
06.11.1934 Die Salettiner-Kongregation ersucht Regierungschef Josef Hoop um Fürsprache bei Fürst Franz I. und der Gemeinde Balzers für die Begründung einer Niederlassung auf Gutenberg LI LA RF 148/268/002
16.11.1934 Fürst Franz I. gewährt eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist für ein Darlehen an die Gemeinde Balzers im Hinblick auf die Niederlassung der Salettiner auf Gutenberg LI LA RF 148/268/005
27.11.1934 Fürst Franz I. stundet ein Darlehen an die Gemeinde Balzers im Rahmen der Niederlassung der Salettiner auf Gutenberg LI LA RF 148/268/006
08.01.1935 Die Salettiner ersuchen die Regierung um die Bewilligung zur grundbücherlichen Übertragung der Liegenschaft Gutenberg LI LA RF 148/268/010
30.01.1935 Fürstin Elsa ermahnt die Anbeterinnen des Kostbaren Blutes, die Arbeiten am Klosterneubau nicht ins Ausland zu vergeben LI LA RF 152/117/007
04.02.1935 Die Anbeterinnen des Kostbaren Blutes rechtfertigen die Vergabe der Arbeiten beim Klosterneubau LI LA RF 152/117/012a
11.02.1935 Fürstin Elsa verteidigt die Auftragsvergabe der Anbeterinnen des Kostbaren Blutes beim Klosterneubau LI LA RF 152/117/015
08.03.1935 Regierungschef Josef Hoop verwendet sich bei den "Anbeterinnen des Kostbaren Blutes" für Arbeiter, die gegen eine ausländische Firma demonstriert hatten LI LA RF 152/117/019
17.07.1935 Die "Liechtensteiner Nachrichten" kündigen die Einweihung des Klosters der "Anbeterinnen des Kostbaren Blutes" in Schaan an L.Na., 1935.07.17
20.07.1935 Das "Liechtensteiner Volksblatt" kündigt die Einweihung des Klosters der "Anbeterinnen des Kostbaren Blutes" in Schaan an L.Vo., 1935.07.20
12.05.1936 Die Anbeterinnen des Kostbaren Blutes informieren die Regierung über den Lehrplan ihrer Hauswirtschaftsschule LI LA RF 163/452/004A-D
22.07.1936 Der Landtag genehmigt im Rahmen der Arbeitsbeschaffung nachträglich eine Subvention für den Bau des Institutes St. Elisabeth in Schaan LI LA LTP 1936/106
02.09.1939 Die Anbeterinnen des Kostbaren Blutes rufen zur Teilnahme an einer täglichen Anbetungsstunde im Kloster in Schaan auf L.Vo., 1939.09.02
19.05.1942 Die Anbeterinnen des Kostbaren Blutes ersuchen die Regierung, die Eröffnung eines Mädchenrealgymnasiums zu bewilligen LI LA RF 210/062/001-002
15.10.1945 Das Institut St. Elisabeth ersucht den Landesschulrat um die Erlaubnis, das Mädchenrealgymnasium in eine Höhere Töchterschule umzuwandeln LI LA RF 237/021 (a)