Thema "Schweiz"

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05.09.1900 Der Landtag gewährt der Gemeinde Vaduz eine Subvention zur „Rekonstruktion“ der Rheinbrücke LI LA LTA 1900/S04/2
21.11.1904 Landesverweser Karl von In der Maur teilt der Hofkanzlei die liechtensteinischen Wünsche für die bevorstehenden Verhandlungen über einen neuen Handelsvertrag zwischen Österreich-Ungarn und der Schweiz mit LI LA RE 1904/2410 ad 1857
30.10.1905 Der Lehrer Andreas Heeb zeigt der Regierung die Abhaltung einer öffentlichen Versammlung zur Gründung eines Stickfachvereins an LI LA RE 1905/1992 ad 1781
8.12.1905 (1.12.1905) Die „Neue Zürcher Zeitung“ spricht sich für die Realisierung einer Schmalspurbahn von Landquart über Ragaz, Balzers und Vaduz nach Schaan aus L.Vo., Nr. 49, 8.12.1905, S. 1-2
26.01.1906 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ kommentiert das schweizerische Presseecho zur geplanten Schmalspurbahn von Landquart über Ragaz, Balzers und Vaduz nach Schaan L.Vo., Nr. 4, 26.1.1906, S. 1
05.03.1906 Hermann von Hampe, Leiter der Hofkanzlei, informiert Landesverweser Karl von In der Maur über den Abschluss der Verhandlungen zum Handelsvertrag zwischen Österreich-Ungarn und der Schweiz LI LA RE 1906/0442 ad 425
17.11.1906 Der Landtag diskutiert über den Handelsvertrag zwischen Österreich-Ungarn und der Schweiz LI LA LTA 1906/S04/2
19.11.1906 Der Landtag stimmt dem Handelsvertrag zwischen Österreich-Ungarn und der Schweiz trotz Einwänden zu LI LA RE 1906/2223 ad 425
31.05.1907 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ orientiert über den Stand des Schmalspurbahnprojektes von Landquart über Ragaz, Balzers und Vaduz nach Schaan L.Vo., Nr. 22, 31.5.1907, S. 1-2
12.07.1907 Der Landesausschuss ersucht die Regierung dringend, beim Schweizer Bundesrat für das Schmalspurbahnprojekt Landquart-Ragaz-Schaan vorstellig zu werden LI LA SF 02/1907/1266 ad 0327
14.07.1907 Landesverweser Karl von In der Maur ersucht um Intervention der k.u.k. Gesandtschaft in Bern für die Konzessionierung einer Schmalspurbahn von Landquart über Ragaz zur liechtensteinischen Landesgrenze LI LA SF 02/1907/1266 ad 0327
22.03.1909 Der Fremdenverkehrsverband für Vorarlberg und Liechtenstein wendet sich gegen die vom liechtensteinischen Landtag geforderte Erlassung eines Fahrverbotes für Automobile im Fürstentum LI LA RE 1909/0560
19.06.1910 Der Innsbrucker Gewerbeinspektor Hubert Stipperger referiert in Vaduz über die neue liechtensteinische Gewerbeordnung von 1910 LI LA RE 1910/1196 ad 0873
24.07.1910 Wilhelm Büchel ersucht die Regierung um die Konzessionierung einer Generalagentur für Auswanderung in Schaan LI LA RE 1910/1361
27.06.1911 Die Internationale Vereinigung für gesetzlichen Arbeiterschutz lädt das Fürstentum Liechtenstein zur Teilnahme an den Delegiertenversammlungen ein LI LA RE 1911/1422 ad 1341
10.06.1912 Gewerbeinspektor Franz Eberl beantragt bei der Regierung den Beitritt Liechtensteins zum Berner Übereinkommen vom 26.9.1906 betreffend das Verbot der Nachtarbeit der in der Industrie beschäftigten Frauen LI LA RE 1912/1374
20.02.1913 Die Regierung verlangt vom Auslandsliechtensteiner Albin Laternser, der die Schweizerin Martha Weber zu heiraten gedenkt, die Erklärung, sich kirchlich trauen zu lassen LI LA RE 1913/0556 ad 0010
06.03.1913 Die Regierung untersagt den Ortsvorstehungen auf Intervention des katholischen Landesvikariates den Anschlag schweizerischer Eheverkündigungen an hiesigen Amtstafeln sowie die Korrespondenz mit schweizerischen Zivilstandsämtern in Eheverkündigungsangelegenheiten LI LA RE 1913/0294 ad 0010
14.05.1914 Die liechtensteinische Regierung begrüsst ein gemeinsames Vorgehen mit dem benachbarten schweizerischen Bezirk Werdenberg bei der Vernichtung schädlicher Vögel LI LA RE 1914/1397 ad 0075
16.05.1914 Im benachbarten schweizerischen Bezirk Werdenberg wird eine Aktion zur Vernichtung schädlicher Vögel durchgeführt LI LA RE 1914/1442 ad 0075/1397
30.05.1914 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ schildern das Los der liechtensteinischen Saisoniers in der Schweiz und streichen deren Bedeutung für das liechtensteinische Wirtschaftsleben hervor O.N., Nr. 6, 30.5.1914, S. 1
13.06.1914 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ relativiert die wirtschaftliche Bedeutung der liechtensteinischen Saisonniers in der Schweiz für das Fürstentum L.Vo., Nr. 24, 13.6.1914, S. 1
20.06.1914 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ begründen am Beispiel der Triesenberger Saisoniers und Sticker die wirtschaftliche Bedeutung der Schweiz für Liechtenstein O.N., Nr. 9, 20.6.1914, S. 1-2
29.08.1914 Die Schweizer Armee sperrt die Grenzübergänge gegen Liechtenstein zur Nachtzeit L.Vo., Nr. 35, 29.8.1914, S. 4
03.10.1914 Einige in der Schweiz wohnhafte Liechtensteiner beklagen die Krise im Baugewerbe sowie den Ausschluss von kantonalen Arbeitsmassnahmen O.N., Nr. 24, 3.10.1914, S. 3
10.10.1914 In einer Zeitungszuschrift wird in Abrede gestellt, dass sich die Liechtensteiner in Zug infolge des Kriegsausbruches in einer wirtschaftlichen Notlage befinden O.N., Nr. 25, 10.10.1914, S. 2
14.12.1914 Der Landtag bewilligt 20'000 Kronen für Notstandsarbeiten und 3000 Kronen für notleidende Familien und bestellt weiters eine Landesnotstandskommission LI LA LTA 1914/S04/2
22.01.1915 Die Gemeindevorstehung Balzers ersucht die Regierung um die Subventionierung des Gemeindestrassenbaues, da die heimischen Arbeiter kriegsbedingt keine Beschäftigung mehr in der Schweiz finden LI LA RE 1915/0247
02.06.1915 Nach Einschätzung der fürstlichen Hofkanzlei kommt eine diplomatische Intervention der USA zwecks Freilassung des F.L. Landrichters Franz Josef Erne, der sich als österreichischer Offizier in russischer Kriegsgefangenschaft befindet, nicht in Betracht LI LA SF 01/1915/21
10.06.1915 Landesverweser Leopold von Imhof berichtet dem Fürsten über die Lage in Liechtenstein LI LA RE 1915/2047
12.08.1915 Landesverweser Leopold von Imhof beschwert sich über Autofahrten österreichischer Offiziere in Liechtenstein LI LA RE 1915/2857
21.10.1915 Landesverweser Leopold von Imhof hat keine Bedenken gegen die Zeichnung von österreichischen Kriegsanleihen durch den Fürsten LI LA SF 01/1915/036
27.10.1915 Der Kanton Graubünden verschärft die Bestimmungen für den Grenzverkehr mit Liechtenstein LI LA RE 1915/3700 ad 0218
08.11.1915 Landesverweser Leopold von Imhof interveniert gegen den Visumzwang für liechtensteinische Staatsangehörige im Grenzverkehr mit dem Kanton Graubünden LI LA RE 1915/3830 ad 0218/3700r
09.11.1915 Landesverweser Leopold von Imhof lehnt die österreichische Bitte ab, das Vieh- und Fleischausfuhrverbot aufzuheben LI LA SF 13/1915/3851 ad 304
19.01.1916 Landesverweser Leopold von Imhof ersucht das österreichische Finanzministerium um die Bewilligung von Holzausfuhren aus Liechtenstein in die Schweiz, um im Gegenzug die Lebensmittelversorgung des Fürstentums zu gewährleisten LI LA RE 1916/0274
20.01.1916 Die "Thurgauer Zeitung" berichtet, dass Liechtenstein vor allem aus der Schweiz Lebensmittel erhalte, Fürst Johann II. unterstütze v.a. Kirchen und Klöster Thurgauer Zeitung 20.1.1916, Nr. 16 (LI LA SgZs 1916),
23.01.1916 Landesverweser Imhof ersucht die fürstliche Hofkanzlei um Intervention beim österreichischen Finanzministerium zwecks Erleichterung der Holzausfuhr in die Schweiz LI LA RE 1916/0341 ad 0274
07.02.1916 Landesverweser Leopold von Imhof erhält von Schweizer Bundesräten mündliche Zusagen für die Lieferung von Weizen und anderen Lebensmitteln LI LA SF 13/1916/0567 ad 0031
16.02.1916 Die französische Regierung betrachtet Liechtenstein hinsichtlich des Handelsverkehrs als feindliches Territorium LI LA SF 13/1916/0961 ad 0031
04.03.1916 Landesverweser Imhof drückt die Erwartung aus, dass Frankreich trotz Skepsis in Bezug auf die liechtensteinische Neutralität der Lebensmittelversorgung aus der Schweiz keine Hindernisse in den Weg lege LI LA V 003/0040/3
30.03.1916 Landesverweser Leopold von Imhof verwendet sich beim Eidgenössischen Militärdepartement für die Öffnung der während der Nacht gesperrten Rheinbrücke Balzers-Trübbach in medizinischen Notfällen LI LA RE 1916/1313
27.04.1916 Die Gemeinde Schaan ersucht die Regierung, sich bei der Schweiz um eine längere Offenhaltung der Rheinbrücken in der Nacht zu verwenden LI LA RE 1916/1758 ad 1717
18.05.1916 Die Schweizer Armee lehnt eine längere Offenhaltung der Rheinbrücken gegen Liechtenstein während der Nachtstunden ab LI LA RE 1916/2106 ad 1717
17.06.1916 Der Geschäftsführer der Holzeinkaufsstelle der Schweizer Papierindustrie teilt mit, dass die Entente den Weiterverkauf von Importwaren nach Liechtenstein untersagt habe LI LA SF 13/1916/2401 ad 31
01.08.1916 Der Schweizer Nationalrat Ernst Schmidheiny versucht, bei der Entente Verständnis für die Situation Liechtensteins zu wecken LI LA SF 13/1916/3042 ad 31
29.09.1916 Ein italienischer Kriegsgefangener flüchtet aus Österreich über Liechtenstein in die Schweiz L.Vo., Nr. 39, 29.9.1916, S. 3
Herbst 1916 In einem Leserbrief aus Werdenberg beschweren sich Leute, dass Liechtenstein von der Schweiz Obst, Kartoffeln und Vieh bekommen habe, diese Produkte seien jedoch nicht für den Eigenverbrauch verwendet worden, vielmehr habe man sie mit Gewinn an Österreich weitergegeben Bund, Bern 1916 Nr. 509. LI LA SgZs 1916.
04.11.1916 Der Geschäftsführer der Holzeinkaufsstelle der Schweizer Papierindustrie teilt Landesverweser Leopold von Imhof mit, dass in der Schweiz gegen Liechtenstein gehetzt werde LI LA SF 13/1916/3960 ad 31/1053
04.11.1916 "Der Bund" kritisiert das mangelnde Entgegenkommen Liechtensteins für die schweizerischen Lebensmittellieferungen O.N., Nr. 45, 4.11.1916, S. 2
17.11.1916 Die „Neuen Zürcher Nachrichten“ verwahren sich gegen die Vorwürfe des „Bundes“ gegen Liechtenstein in Sachen Lebensmittellieferungen, Kartoffelanbau und Viehausfuhr L.Vo., Nr. 46, 17.11.1916, S. 2
08.02.1917 Gustav Matt teilt der Regierung mit, dass Liechtensteinern die Einreise nach Frankreich untersagt ist LI LA RE 1917/0644
03.05.1917 Die Ostschweiz kritisiert die kriegsbedingte Zensur, die schlechte Lebensmittelversorgung und die Bürokratie in Liechtenstein Die Ostschweiz 3.5.1917, Nr. 117. LI LA SgZs 1917.
22.06.1917 Das Territorialkommando in Chur erlässt verschärfte Vorschriften für den Personen- und Warenverkehr an der graubündnerischen Nordgrenze L.Vo., Nr. 25, 22.6.1917, S. 1
12.07.1917 Dominikus Kaiser aus Schaan wird in der Schweiz wegen unerlaubtem Nachrichtendienst verurteilt Tages-Anzeiger, Nr. 161, 12.7.1917, S. 2f.
20.08.1917 Die liechtensteinische Regierung sichert die Rückstellung von flüchtigen Internierten an die Schweiz zu LI LA RE 1917/3394
21.09.1917 Das Grenzdetachement Nordostschweiz untersagt das Betreten des Rheindammes in der Nacht sowie das Befahren des Rheines L.Vo., 38, 21.9.1917, S. 3
15.12.1917 Die kantonale Justiz- und Polizeidirektion Zürich ersucht die liechtensteinische Regierung um die Auslieferung des in der Schweiz hospitalisierten Deutschen Wilhelm Russ LI LA RE 1917/4933 ad 4648
09.02.1918 Die Auslandliechtensteiner verlangen die Übernahme der diplomatischen Vertretung Liechtensteins im Ausland durch die Schweiz O.N., Nr. 6, 9.2.1918, S. 1
23.02.1918 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ verlangen von der Regierung Auskunft, welche Schritte diese zum Schutz der Liechtensteiner im Ausland gesetzt hat O.N., Nr. 8, 23.2.1918, S. 3
28.02.1918 Landesverweser Leopold von Imhof erkundigt sich über die diplomatische Vertretung Liechtensteins im Ausland und lehnt eine dauernde Vertretung durch die Schweiz ab LI LA V 003/0044
02.03.1918 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ üben Kritik am Programm des „Liechtensteiner Volksblattes“ für die Landtagswahl vom März 1918 O.N., Nr. 9, 2.3.1918, S. 1
15.03.1918 Das Grenzdetachement Nordostschweiz erlässt neue Vorschriften für den kleinen und grossen Grenzverkehr mit Deutschland, Österreich und Liechtenstein LI LA RE 1918/0520
22.03.1918 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ beklagt das Ergebnis der Landtagswahlen vom März 1918 L.Vo., Nr. 12, 22.3.1918, S. 2
19.04.1918 Der Schweizer Bundesrat interveniert bei der k.u.k. Gesandtschaft wegen der Rückstellung des in der Schweiz hospitalisierten Deutschen Wilhelm Russ aus Liechtenstein LI LA RE 1918/1959 ad 0392
13.05.1918 Landesverweser Imhof informiert die fürstliche Hofkanzlei, dass sich der vormals in der Schweiz hospitalisierte Deutsche Wilhelm Russ der Rückstellung durch Flucht entzogen hat LI LA RE 1918/2093 ad 0392
19.07.1918 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ warnt die liechtensteinischen Arbeiter in der Schweiz vor sozialistischen Gewerkschaften und ruft zum Eintritt in christlich-soziale Arbeitervereine auf L.Vo., Nr. 29, 19.7.1918, S. 2
02.08.1918 Das Liechtensteiner Volksblatt informiert über den Ausbruch der Grippe und die medizinischen Bekämpfungsmöglichkeiten L.Vo. 2.8.1918, S. 2
06.08.1918 Der tschechische Refraktär Karl Hladil ersucht die Gemeinde Vaduz um die Erteilung einer Niederlassungsbewilligung LI LA RE 1918/3729
09.08.1918 Die schweizerische Zentralstelle für Fremdenpolizei erlässt neue Vorschriften für den grossen Grenzverkehr liechtensteinischer Staatsangehöriger in die Schweiz L.Vo., Nr. 32, 9.8.1918, S. 1
14.08.1918 Die k.u.k. Grenzkontrollstelle Feldkirch legt der liechtensteinischen Regierung nahe, dem tschechischen Refraktär Karl Hladil, der unter Spionageverdacht steht, keine Niederlassungsbewilligung für das Fürstentum zu erteilen LI LA RE 1918/3559
06.09.1918 Im „Liechtensteiner Volksblatt“ wird die Übertragung der liechtensteinischen Interessenvertretung im Ausland an die Schweiz oder an Schweden gefordert L.Vo., Nr. 36, 6.9.1918, S. 2
20.09.1918 Die schweizerische Zentralstelle für Fremdenpolizei verfügt, dass Liechtensteiner das Visum für den grossen Grenzverkehr in die Schweiz von der Heerespolizei erhalten L.Vo., Nr. 38, 20.9.1918, S. 1
11.11.1918 Wilhelm Beck berichtet über seine Verhandlungen mit der Schweiz über Grenzschutz und Lebensmittelversorgung LI LA SF 13/1918/4987 ad 1
12.11.1918 Der Auslandliechtensteiner Wilhelm Karl Schlegel verlangt von der liechtensteinischen Regierung Schritte beim Schweizer Bundesrat, um den Schutz durch das schweizerische Konsulat in München zu ermöglichen LI LA RE 1918/4943
25.11.1918 Die Solothurner Zeitung berichtet, dass sich Liechtenstein bereits seit Sommer 1918 darum bemüht, dass die Schweiz all jene Funktionen übernehmen soll, die Österreich bisher für Liechtenstein ausübte Solothurner Zeitung 25.11.1918
29.11.1918 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ übt Kritik an der Christlich-sozialen Volkspartei sowie an den Landtagsabgeordneten Friedrich Walser, Johann Wanger und Franz Josef Marxer L.Vo., Nr. 48, 29.11.1918, S. 1
04.12.1918 Die Thurgauer Zeitung erinnert an den Schmuggel, der im Ersten Weltkrieg in Liechtenstein betrieben wurde, und spricht sich gegen einen Zollanschluss Liechtensteins an die Schweiz aus Thurgauer Zeitung 4.12.1918 (LI LA SgZs 1918).
06.12.1918 Liechtenstein und Vorarlberg treffen eine Vereinbarung über das provisorische Weiterbestehen des Zollvertrags und über die Handhabung des Warenverkehrs LI LA RE 1918/5226 ad 2/5068
12.12.1918 Die Regierung ersucht Frankreich, der Schweiz die Versorgung Liechtensteins mit Lebensmitteln zu gestatten LI LA SF 13/1918/5294 ad 1
20.12.1918 Eine liechtensteinische Delegation bemüht sich in Bern um die Zufuhr von Lebensmitteln und Bedarfsartikeln L.Vo., Nr. 51, 20.12.1918, S. 1
20.12.1918 Im „Liechtensteiner Volksblatt“ wird u.a. der weitere Ausbau der Eisenbahn bis zur Landesgrenze in Balzers sowie die Realisierung des Lawenakraftwerkes befürwortet L.Vo., Nr. 51, 20.12.1918. S. 1-2
31.12.1918 Die liechtensteinische Regierung bewilligt die Torfausfuhr in die Schweiz unter Auflagen LI LA RE 1918/5545
03.01.1919 Die Schweiz teilt die Bedingungen für die Versorgung Liechtensteins mit Lebensmitteln mit LI LA SF 13/1919/0144 ad 1
04.01.1919 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ beanstanden, dass die meisten sozialistischen Führer „steinreiche Kapitalisten und Juden“ seien O.N., Nr. 1, 4.1.1919, S. 1
11.01.1919 Die Christlich-soziale Volkspartei kommentiert das Parteiprogramm der Fortschrittlichen Bürgerpartei O.N., Nr. 2, 11.1.1919, S. 1
15.01.1919 Prinz Karl erstattet dem Fürsten Bericht über den Stand der Lebensmittelversorgung LI LA RE 1919/ad 270
18.01.1919 Die Christlich-soziale Volkspartei veröffentlicht ein Parteiprogramm O.N., Nr. 3, 18.1.1919, S. 1-2
o.D. (zu 28.2.1919) Die liechtensteinischen Ziele für die Verhandlungen an der Pariser Friedenskonferenz LI LA RE 1919/1144 ad 589
14.04.1919 Prinz Eduard begründet, weshalb er die Errichtung von liechtensteinischen Gesandtschaften für notwendig hält LI LA V 003/1165
26.04.1919 Die fürstliche Hofkanzlei ersucht die Regierung um die Ausarbeitung von Einreise- bzw. Aufenthaltsbeschränkungen für Liechtenstein LI LA RE 1919/2161
01.05.1919 Das Grenzdetachement Nordostschweiz erlässt Vorschriften für den grossen und kleinen Grenzverkehr aus Deutschland, Österreich und Liechtenstein LI LA RE 1919/2226 ad 0541
10.05.1919 Kaplan Alfons Büchel referiert zur Frage, ob Geistliche politisieren dürfen, und empfiehlt den liechtensteinischen Arbeitern in der Schweiz, keinen sozialdemokratischen Gewerkschaften beizutreten L.Vo., Nr. 37, 10.5.1919, S. 1-2
16.05.1919 Prinz Eduard teilt mit, Fürst Johann II. wünsche, dass bei den Verhandlungen über den Abschluss von Verträgen mit der Schweiz Rücksicht auf die Beziehungen zu Österreich genommen wird LI LA SF 27/1919/2482 ad 1710
20.05.1919 Liechtenstein versucht die Pariser Friedenskonferenz zu überzeugen, dass das Land im Ersten Weltkrieg neutral gewesen sei LI LA V 003/0045
20.05.1919 Ein oppositioneller Liechtensteiner bedauert, dass Liechtenstein nicht zur Pariser Friedenskonferenz eingeladen wurde, und fordert für die Liechtensteiner das Selbstbestimmungsrecht St.Galler Tagblatt, nicht gez. 20.5.1919, Nr. 122
23.05.1919 Charles-Daniel Bourcart, Schweizer Gesandter in Wien, nimmt Stellung zum Wunsch Liechtensteins nach einer Annäherung an die Schweiz CH BAR E 2001 (E), 1969/262, Bd. 11, Az. B.14.24.P.4, Vereinbarungen mit Liechtenstein, 1919-1920
26.06.1919 Prinz Eduard informiert Landesverweser Prinz Karl über den aktuellen Stand der Frage der Errichtung einer Gesandtschaft in Bern sowie über den Entwurf des Friedensvertrags zwischen den Siegermächten und Österreich LI LA SF 01/1919/046
26.06.1919 Die französischen Behörden weisen den liechtensteinischen Staatsangehörigen Max Mündle mit seiner Familie aus dem Elsass aus und sequestrieren dessen Liegenschaften LI LA RE 1919/2918 ad 1160
19.07.1919 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass die Schweiz in der Akkreditierung lediglich eines Geschäftsträgers keine Zurücksetzung sehe LI LA SF 01/1919/ad 57
05.08.1919 Die Regierung ersucht die Schweiz, Emil Beck als liechtensteinischen Geschäftsträger in Bern anzuerkennen LI LA SF 01/1919/ad 70
08.08.1919 Die Regierung ersucht die liechtensteinische Gesandtschaft, mit der italienischen Delegation in Bern eine Vereinbarung über die Viehausfuhr gegen Kompensationen zu treffen LI LA SF 13/1919/3844 ad 0001
11.08.1919 Die Regierung erlässt Restriktionen für die Einreise nach Liechtenstein LI LA RE 1919/2573 ad 2161
14.08.1919 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien ersucht die deutsche Regierung um den Bezug von Kunstdünger und Koks im Kompensationsweg gegen die Lieferung von Vieh LI LA V 003/0638
26.08.1919 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien wünscht verschiedene Änderungen in der von der Regierung erlassenen Einreiseverordnung für das Fürstentum LI LA RE 1919/4147 ad 2161/4133
28.08.1919 Die Regierung nimmt Stellung zu den von der Gesandtschaft in Wien geäusserten Änderungswünschen bezüglich der Einreiseverordnung für das Fürstentum LI LA RE 1919/4147 ad 2161/4133
28.08.1919 Das Gemeindegesetz von 1864 wird vom Landtag hinsichtlich der Staatsbürgerschaft der fürstlichen Agnaten authentisch ausgelegt LI LA LTA 1919/S04
16.09.1919 Die Firma Jenny, Spoerry & Cie spricht sich für den Zollanschluss Liechtensteins an Deutschösterreich aus LI LA RE 1919/4641 ad 0004
02.10.1919 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien ersucht die liechtensteinische Regierung um einen förmlichen Auftrag in der Frage der diplomatischen Vertretung des Fürstentums durch die Schweiz LI LA RE 1919/5027 ad 0589
10.10.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, berichtet über die Verhandlungen mit dem tschechoslowakischen Aussenminister Edvard Beneš betreffend die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA RE 1919/0105
24.10.1919 Die Schweiz schlägt Liechtenstein die Einsetzung einer gemischten Kommission vor, die die Frage der von Liechtenstein gewünschten Wirtschaftsverträge mit der Schweiz prüfen soll LI LA V 002/0299
30./31.10.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, empfiehlt die Akkreditierung eines eigenen liechtensteinischen Vertreters in Paris LI LA RE 1919/5402 ad 0589
06.11.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, berichtet über eine Unterredung mit dem schweizerischen Gesandten Charles-Daniel Bourcart betreffend die liechtensteinische Interessenvertretung im Ausland, insbesondere in Paris, durch die Schweiz LI LA RE 1919/5623 ad 0589
11.11.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, berichtet über eine Unterredung mit dem britischen Bevollmächtigten Sir Francis Lindley betreffs die Vertretung der liechtensteinischen Interessen in London LI LA V 002/0170/12
26.11.1919 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern berichtet über die internationale Vorgangsweise bei der Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung im Ausland durch die Schweiz LI LA RE 1919/5810 ad 0589
01.12.1919 Der designierte liechtensteinische Generalkonsul für die Schweiz, Walter F. Probst, beklagt missbräuchliche Einbürgerungen in Liechtenstein, namentlich von Juden, Schiebern und Kriegsgewinnlern sowie von Deserteuren und Refraktären LI LA V 002/0050
02.12.1919 Die Vertreter Liechtensteins und Österreichs einigen sich über die Grundsätze für ein Handelsverkehrsabkommen LI LA RE 1919/5963 ad 0004
10.12.1919 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, orientiert die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien, dass eine Vertretung Liechtensteins beim Heiligen Stuhl durch die Schweiz nicht in Betracht kommt LI LA RE 1919/6091 ad 0589
12.12.1919 Die Staatenwelt nimmt die Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung durch die Schweiz zur Kenntnis LI LA RE 1919/6087 ad 0589
20.12.1919 Das Eidgenössische Politische Departement zeigt sich irritiert über das Zögern Liechtensteins, die vom Fürstentum gewünschten Verhandlungen über Wirtschaftsverträge mit der Schweiz aufzunehmen CH BAR E 2001 (E), 1969/262, Bd. 11, Az. B.14.24.P.4, Vereinbarungen mit Liechtenstein, 1919-1920
06.01.1920 Briefwechsel zwischen Fürst Johann II. und dem Schweizer Bundespräsidenten Giuseppe Motta betreffend die Übernahme der Interessenvertretung Liechtensteins im Ausland durch die Schweiz (1) LI LA RE 1920/0141
08.01.1920 Prinz Eduard nimmt Stellung zu den geplanten Verhandlungen über den Abschluss von Wirtschaftsverträgen mit der Schweiz LI LA V 002/0049
17.01.1920 Der Wiener Gesandte Prinz Eduard, die Regierung und die Landtagsabgeordneten debattieren über die Handelsbeziehungen mit Österreich, den Zollanschluss an die Schweiz und die Einführung der Frankenwährung LI LA LTA 1920/S04
23./24.1.1920 Vertreter der Schweiz und Liechtensteins besprechen die Möglichkeit eines Zoll-, Justiz- und Postvertrages zwischen der Schweiz und Liechtenstein LI LA SF 27/1920/0650 ad 64
24.01.1920 Briefwechsel zwischen Fürst Johann II. und dem Schweizer Bundespräsidenten Giuseppe Motta betreffend die Übernahme der Interessenvertretung Liechtensteins im Ausland durch die Schweiz (2) LI LA RE 1920/0141
07.02.1920 Architekt Franz Roeckle traut weder den Sozialisten (rot) noch den Christlichsozialen (gelb), weder dem Fürsten noch der Schweiz zu, Liechtenstein aus der Not zu helfen, die Rettung sieht er im nationalen Zusammenhalt (blau-rot). ON 7.2.1920,S. 1.
15.02.1920 Vor dem Hintergrund der drohenden Bodenreform in der Tschechoslowakei ersucht die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern die schweizerische Regierung um Intervention in London, Paris und Rom LI LA V 002/0170/14
16.02.1920 Liechtenstein ersucht die Schweiz, Verhandlungen über den Abschluss eines Zollvertrags aufzunehmen LI LA SF 27/1920/0782 ad 64
18.02.1920 Die liechtensteinische Regierung weist die Drohung des österreichischen Staatsamtes für Verkehrswesen mit einer Eisenbahnsperre für das Fürstentum nachdrücklich zurück LI LA V 003/0873
10.03.1920 Liechtenstein schlägt der Schweiz die Modalitäten für die Interessenvertretung des Fürstentums im Ausland vor, insbesondere für die Passausstellung an liechtensteinische Staatsbürger durch schweizerische Vertretungen LI LA RE 1920/1104 ad 0141
25.03.1920 Der „Liechtensteinische Arbeiterverband“ richtet einen Forderungskatalog an die Regierung LI LA RE 1920/1452
01.04.1920 Die Regierung weist die Gesandtschaft in Bern ein, sich bei den schweizerischen Behörden für Einreisebewilligungen für liechtensteinische Arbeiter in die Schweiz einzusetzen LI LA V 002/0370
06.04.1920 Landesverweser Karl von Liechtenstein antwortet auf den Forderungskatalog des „Liechtensteinischen Arbeiterverbandes“ LI LA RE 1920/1452
29.04.1920 Liechtenstein stellt der österreichischen Bahnverwaltung als 50%igen Beitrag zu den Frankenzuschüssen für die im Fürstentum beschäftigten Eisenbahner darlehensweise 6000 Franken zur Verfügung LI LA V 003/0914
04.05.1920 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, ersucht um Sondierung, ob die Schweiz eine Gesandtschaft in Prag errichtet und ob sie bereit ist, die liechtensteinische Interessenvertretung in der Tschechoslowakei zu übernehmen LI LA V 002/0048
16.06.1920 Emil Beck teilt dem schweizerischen Postdepartement mit, dass Liechtenstein mit dem Entwurf des Postvertrags grundsätzlich einverstanden ist LI LA V 002/0480/15
20.06.1920 Prinz Eduard erstattet dem Landesverweser Karl von Liechtenstein verschiedene Vorschläge betreffend die diplomatische Vertretung Liechtensteins beim Heiligen Stuhl LI LA V 003/0109
11.07.1920 Prinz Eduard informiert die Regierung, dass er Emil Beck beauftragt habe, Liechtenstein beim Völkerbund anzumelden LI LA RE 1920/3159 ad 141
14.07.1920 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern orientiert die liechtensteinische Regierung darüber, welche Staaten der Übernahme der Interessenvertretung Liechtensteins durch die Schweiz zugestimmt haben LI LA RE 1920/3241 ad 0141
29.7.1920 (25.9.1920) Die schweizerischen Bischöfe schliessen Personen, die sich offen zum Sozialismus bekennen oder für diesen kämpfen, vom Empfang der Sakramente aus L.Vo., Nr. 77, 25.9.1920, S. 1-2
20.08.1920 Julius Landmann berät Prinz Karl von Liechtenstein in Bezug auf die geplante Bankgründung LI LA SF 1/1920/115
September 1920 Der „Liechtensteiner-Verein von St. Gallen und Umgebung“ fordert unter Verweis auf die Rechtslage in der Schweiz die Einführung der Zivilehe in Liechtenstein LiLB FLJ X 128 1920 A
16.10.1920 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ kritisiert den kolportierten Anschluss des Liechtensteinischen Arbeiterverbandes an die sozialdemokratische Gewerkschaft der Schweiz L.Vo., Nr. 83, 16.10.1920, S. 1
16.10.1920 Die organisierten Arbeiter verlangen als Anfang einer verbesserten Berufsausbildung die Einführung von Kursen im gewerblichen Zeichnen während des Winters, um so die Chancen der Saisonniers auf dem Schweizer Arbeitsmarkt zu verbessern O.N. 16.10.1920, S. 1.
20.10.1920 In den „Oberrheinischen Nachrichten“ wird der vom Liechtensteinischen Arbeiterverband beschlossene Anschluss der liechtensteinischen Bauarbeiter an die schweizerische Bauarbeitergewerkschaft verteidigt O.N., Nr. 84, 20.10.1920, S. 1-2
03.11.1920 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ warnt die liechtensteinischen Arbeiter vor Kommunismus bzw. Bolschewismus und wirft den liechtensteinischen Arbeitervertretern vor, „sich mit Haut und Haar der schweizerischen roten Gewerkschaft verschrieben zu haben“ L.Vo., Nr. 88, 3.11.1920, S. 1
12.11.1920 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass der Postvertrag mit der Schweiz unterzeichnet wurde LI LA SF 03/1920/5142
13.11.1920 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ kritisieren die „traurige Bolschewikihetze“ gegen den Liechtensteinischen Arbeiterverband im „Liechtensteiner Volksblatt" O.N., Nr. 90, 13.11.1920, S. 1
24.11.1920 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ weist die Kritik am politischen Engagement der katholischen Geistlichkeit in der Arbeiterschaft als religionsfeindliche Agitation zurück L.Vo., Nr. 94, 24.11.1920, S. 1-2
25.11.1920 Regierungschef Josef Peer drängt auf eine Beschleunigung der Verhandlungen über einen Zollvertrag mit der Schweiz LI LA V 002/0293/47
02.12.1920 Emil Beck informiert die Regierung über den Stand der Verhandlungen über einen Zollvertrag mit der Schweiz LI LA SF 27/1920/5394 ad 64
20.12.1920 Emil Beck informiert die Gesandtschaft Wien über die Ablehnung des liechtensteinischen Gesuchs um Aufnahme in den Völkerbund LI LA V 003/0124
29.12.1920 Das österreichische Verkehrsministerium nimmt die Einführung einer Zuschlagsgebühr in Frankenwährung für den Personen- und Gepäcksverkehr über die liechtensteinische Eisenbahnstrecke in Aussicht, um das Bahnpersonal im Fürstentum finanziell zu unterstützen LI LA V 003/0917
03.01.1921 Prinz Eduard ermahnt Emil Beck, seinen gesellschaftlichen und repräsentativen Pflichten als Diplomat nachzukommen LI LA V 003/1150
25.02.1921 Die fürstliche Zentraldirektion kritisiert die zögerliche und widersprüchliche Vorgangsweise in den Angelegenheiten der tschechoslowakischen Bodenreform LI LA SF 01/1921/026
ca. Februar/März 1921 Der Wiener Völkerrechtsprofessor Leo Strisower erstattet ein Rechtsgutachten über die Souveränität des Fürstentums Liechtenstein und des Fürsten von Liechtenstein LI LA V 003/0337
22.03.1921 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern ersucht das Schweizerische Politische Departement um die Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag in den Angelegenheiten der Bodenreform LI LA V 002/0048
04.04.1921 Das Schweizerische Politische Departement hat "grosse Bedenken" gegen die Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag in den Angelegenheiten der tschechoslowakischen Bodenreform LI LA V 002/0048
12.04.1921 Die von Oswald Kindle geführte Liechtensteinische Arbeitsnachweisstelle schätzt, dass ca. 250 liechtensteinische Bauarbeiter in die Schweiz einreisen wollen LI LA RE 1921/1556 ad 1379
15.04.1921 Die Regierung ersucht den liechtensteinischen Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, um Intervention zwecks Zulassung von etwa 250 liechtensteinischen Bauarbeitern in der Schweiz LI LA RE 1921/1556 ad 1379
20.04.1921 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern ersucht das Schweizerische Politische Departement um die generelle Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag LI LA V 002/0048
18.05.1921 Emil Beck, Geschäftsträger in Bern, berichtet der Regierung über seine Bemühungen um Einreisebewilligungen in die Schweiz für liechtensteinische Arbeiter LI LA RE 1921/2166 ad 1379
19.05.1921 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass der schweizerische Bundesrat den Entwurf des Zollvertrags an das Volkswirtschaftsdepartement zurückgewiesen habe LI LA SF 27/1921/2221 ad 1935
19.05.1921 Der tschechoslowakische Aussenminister Edvard Beneš lehnt gegenwärtig die liechtensteinische Interessenvertretung in Prag durch die Schweiz ab LI LA V 002/0048
15.06.1921 Felix Real zeigt den galizischen Juden Marian Thuna wegen unerlaubten Hausierens bei der Regierung an LI LA J 007/S 051/146
13.07.1921 Das Schweizerische Politische Departement erteilt Auskünfte über Victor Kaplan, der als liechtensteinischer Honorar-Legationsrat für Prag vorgesehen ist LI LA V 002/0048
21.07.1921 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass die Forderungen des Churer Bischofs Georg Schmid von Grüneck zur Verfassungsrevision schweizerischem Recht widersprechen LI LA RE 1921/3290 ad 963
28.07.1921 Das Schweizerische Politische Departement lehnt die Übernahme der diplomatischen Interessenvertretung für Liechtenstein in Prag weiterhin ab LI LA V 002/0048
03.08.1921 Emil Beck und Victor Kaplan erstatten Vorschläge für die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA SF 01/1921/138
07.09.1921 Das Eidgenössische Veterinäramt erteilt die Bewilligung zur Durchfuhr von liechtensteinischem Vieh nach Italien LI LA V 002/0549
06.10.1921 Die Kabinettskanzlei rechtfertigt den Beschluss, die Gesandtschaft in Wien aufzuheben LI LA SF 01/1921/153
04.11.1921 Regierungschef Josef Ospelt drängt auf eine Beschleunigung der Verhandlungen über den Zollvertrag mit der Schweiz LI LA V 002/0294/45
04.02.1922 Emil Beck übermittelt der Regierung den Entwurf des Zollvertrags LI LA SF 27/1922/0569 ad 30
21.02.1922 Regierungschef Josef Ospelt konferiert mit den Ortsvorstehern und mit Arbeitervertreter Augustin Marogg über Massnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, ferner über die Besteuerung des Dienstpersonals, die Gründung von Einnehmereien für die Sparkasse, die Gemeindevoranschläge und die Molkeneinfuhr aus Vorarlberg LI LA RE 1922/ad 0778
24.03.1922 Der Liechtensteinische Arbeiterverband ersucht den Landtag um Übernahme der Liechtensteinischen Arbeitsnachweisstelle durch das Land oder zumindest um eine Subvention für die Arbeitsnachweisstelle LI LA LTA 1922/L33
29.03.1922 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, nimmt Stellung zur Gültigkeit der von Roeckle-Hilsenbek, Vogt-Sprecher und Quaderer-Lehmann eingegangenen Ehen LI LA RE 1922/1475 ad 0110/0435
28.05.1922 Die "Neue Zürcher Zeitung" analysiert die Rechtsbeziehungen zwischen Liechtenstein und der Schweiz und kommt u.a. zum Schluss, dass Schweizer Behördenmitglieder, wozu auch National- und Ständeräte zählen, keine Richterfunktionen in Liechtenstein wahrnehmen dürfen Neue Zürcher Zeitung, 28.5.1922, Morgenausgabe (LI LA SgZs 1922)
31.5./1.6.1922 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern teilt der Regierung mit, dass 50 Maurer Arbeit in der Schweiz finden könnten LI LA RE 1922/2417 ad 0013
22.06.1922 Die Regierung beschwert sich beim Liechtensteinischen Arbeiterverband, dass lediglich elf Liechtensteiner zur Arbeitsaufnahme in die Schweiz ausgereist seien LI LA RE 1922/2706 ad 0013
19.07.1922 Liechtenstein nimmt Stellung zum Entwurf des Zollvertrags LI LA V 002/0299/095-099
29.07.1922 Die italienische Gesandtschaft in Bern orientiert die liechtensteinische Gesandtschaft, dass die Einfuhr von liechtensteinischem Vieh nunmehr bewilligungsfrei sei LI LA V 002/0549
10.08.1922 Der Landtag verabschiedet das Gesetz betreffend die Ausübung der politischen Volksrechte in Landesangelegenheiten LI LA LTA 1922/S04
12.08.1922 Das österreichische Aussenministerium begrüsst die von der liechtensteinischen Regierung vorgeschlagene Aufhebung des Sichtvermerkzwanges LI LA V 003/0159
18.01.1923 Die Schweiz übermittelt Liechtenstein den zweiten Entwurf des Zollvertrags LI LA V 002/0300/001
27.01.1923 Ständerat Friedrich Brügger muss als Vorsitzender der Verwaltungsbeschwerdeinstanz zurücktreten, da die Annahme von öffentlichen Funktionen für Behördenmitglieder in der Schweiz verfassungswidrig ist Volkswille Basel 27.1.1923 (LI LA SgZs 1923).
02.02.1923 Emil Beck kommentiert zuhanden der Regierung den zweiten bzw. definitiven Entwurf des Zollvertrags LI LA SF 27/1923/ad 0553/8
24.02.1923 Ein nicht namentlich genannter Schreiber meint, dass die Liechtensteiner zur Auswanderung gezwungen seien und schlägt die Schaffung eines Auswanderungsvereins vor L.Vo. 24.2.1923, S. 1.
15.05.1923 Jakob Lorenz erstellt zuhanden des Landtags ein Gutachten über den Zollanschluss Liechtensteins an die Schweiz LI LA DM 1923/4. Lorenz, Jakob: Gutachten über den Zollanschluss Liechtensteins an die Schweiz.
19.05.1923 Das F.L. Landgericht erklärt die in der Schweiz geschlossene Ehe des Katholiken Josef Lorenz Quaderer und der geschiedenen Reformierten Marie Elise Lehmann für ungültig LI LA J 005/J 310/256
24.05.1923 Emil Beck berichtet dem Landtag über die Zollvertragsverhandlungen mit der Schweiz LI LA LTP 1923/012
26.05.1923 Der Landtag stimmt dem Zollvertrag mit der Schweiz einstimmig zu LI LA LTP 1923/022
28.05.1923 Landesvikar Johann Baptist Büchel protestiert im Namen der liechtensteinischen Priesterkonferenz bei der Regierung gegen die Anerkennung der von Heinrich Nutt mit Rosa geb. Schellenberg in der Schweiz geschlossenen Zivilehe in Liechtenstein LI LA RE 1923/1904
12.06.1923 Der Ehebandsverteidiger Wilhelm Beck beantragt in seiner Berufung an das F.L. Obergericht, dass die in der Schweiz zwischen Josef Lorenz Quaderer und Marie Elise geb. Lehmann abgeschlossene Ehe als gültig angesehen werde LI LA J 005/J 310/256
24.07.1923 Die fürstliche Kabinettskanzlei ersucht die Gesandtschaft in Bern um inoffizielle Sondierungen zwecks Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag durch die Schweiz LI LA V 002/0048
August 1923 Das Werdenberger Initiativkomitee gegen den Zollvertrag mit Liechtenstein legt seine Argumente in der Broschüre "Zum Zollvertrag mit Liechtenstein: der Standpunkt der Anschluss-Gegner" dar LI LA SgZg 1923/2
29.08.1923 Emil Beck versucht, die Argumente des Werdenbergischen Initiativkomitees gegen den liechtensteinischen Zollanschluss zu widerlegen LI LA SF 27/1923/ad 2768/8
13.09.1923 Das Eidgenössische Politische Department ersucht um das Einverständnis der liechtensteinischen Regierung zur Anwendbarkeit des Bundesgesetzes von 1922 über die Beschäftigung der jugendlichen und weiblichen Personen in den Gewerben im Rahmen des Zollanschlussvertrages LI LA V 002/0310/02
17.09.1923 Das F.L. Obergericht stützt das Urteil des F.L. Landgerichtes insoweit, als die zwischen Josef Lorenz Quaderer und der Marie Elise geb. Lehmann in der Schweiz geschlossene Ehe im Gebiete des Fürstentums Liechtenstein für ungültig erklärt wird LI LA J 005/J 310/256
27.09.1923 Das „Prager Tagblatt“ berichtet über die Haltung der tschechoslowakischen Regierung zur Souveränität des Fürsten von Liechtenstein Prager Tagblatt, Nr. 225, 27.9.1923, S. 3
11.12.1923 Emil Beck berichtet der Regierung über die Resultate der Verhandlungen mit der Schweiz über ein Fremdenpolizeiabkommen LI LA V 002/0298/56-59
21.12.1923 Johann Jakob Gabathuler begründet im Nationalrat die Widerstände im Bezirk Werdenberg gegen den Zollvertrag zwischen Liechtenstein und der Schweiz Protokolle der Bundesversammlung, 19. Sitzung des Nationalrats vom 21.12.1923. S. 957-968
26.12.1923 Der Schweizerische Bundesrat genehmigt die Vereinbarung vom 28. Dezember 1923 zwischen der Schweiz und Liechtenstein über die Regelung der fremdenpolizeilichen Beziehungen CH BAR E 1004 1/289. Textwiedergabe nach der Edition DDS Bd. 8, Nr. 307, S. 822 f.
05.06.1924 Das Fürstentum Liechtenstein wird dem Eidgenössischen Fabrikinspektorat des IV. Kreises mit Sitz in St. Gallen zugeteilt LI LA V 002/0310/07
11.12.1924 Der Schweizer Bundesrat gesteht Liechtenstein in Abweichung von der eidgenössischen Fabrikgesetzgebung mehr als 8 gesetzliche Feiertage pro Jahr zu LI LA V 002/0310/15
ca. Februar 1925 Wilhelm Beck und Emil Beck kommentieren den Gesetzentwurf zum Personen- und Gesellschaftsrecht LI LA LTA 1925/L03
31.08.1925 Regierungschef Gustav Schädler bemüht sich gegen den Widerstand von Pfarrer Anton Frommelt darum, dass die Protestantin Mina Schädler auf dem Triesner Friedhof wie eine Katholikin „in der Reihe“ bestattet werden darf LI LA RE 1925/3651
23.03.1926 Das Oltener nimmt die mit "fürstlicher Vollmacht" erfolgte Landtagsauflösung mit ironischem Unterton zur Kenntnis und versichert, dass sich die Schweiz nicht einmisschen werde, weil sie die Unabhängigkeit des Landes respektiere Oltener Tagblatt 23.3.1926 (LI LA SgZs 1926).
26.03.1926 Ein St. Galler Politiker kommentiert in den Neuen Zürcher Nachrichten die Landtagswahlen 1926 in Liechtenstein Neue Zürcher Nachrichten 26.3.1926 (LI LA SgZs 1926)
23.06.1926 Das Unternehmen Jenny, Spoerry & Cie legt der Regierung eine Fabrikordnung für die Spinnerei in Vaduz und die Weberei in Triesen vor LI LA RE 1926/2575 ad 0753
30.09.1926 Eugen Meier legt der Regierung eine Fabrikordnung für seine mechanische Bau- und Möbelschreinerei in Mauren vor LI LA RE 1926/4226 ad 0753
27.11.1926 Ein Leserbriefschreiber fordert von der Regierung, dass sie beim Ausbau der Krankenkasse mit der Liechtensteinischen Krankenkasse und nicht mit schweizerischen Krankenkasse zusammenarbeite L.Vo. 27.11.1926, S. 2.
06.05.1927 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, befürwortet den Beitritt Liechtensteins zum Ständigen Internationalen Gerichtshof LI LA RE 1927/2000
08.07.1927 Landtagspräsident Wilhelm Beck legt Fürst Johann II. die Gründe für die von ihm propagierte Errichtung einer diplomatischen Vertretung beim Heiligen Stuhl dar LI LA RE 1927/3265 ad 0506
27.09.1927 Der "Liechtensteiner Volkswirt" berichtet über den Rheineinbruch L.Volkswirt, Nr. 24, 27.9.1927, S. 1f. (=L.N, Nr. 95)
16.10.1927 Der Vaduzer Hofkaplan Alfons Feger spricht im Auftrag der liechtensteinischen Regierung beim österreichischen Bundeskanzler Ignaz Seipel wegen der Weiterführung der Eisenbahnlinie von Schaan über Vaduz, Triesen und Balzers nach Sargans vor LI LA SF 02/1927/4531
27.10.1927 Der Schweizer Bundesrat lehnt die Verlegung des Anschlussbahnhofes von Buchs nach Sargans sowie die Realisierung einer Eisenbahnlinie von Schaan über das liechtensteinische Oberland nach Sargans ab LI LA SF 02/1927/4709